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Hallo Herr DDr. Belsky,

ich leide stark unter Paradontose. Meine Zahnärztin, die mich seit Jahren betreut, ist zu der Auffassung gekommen, daß die 6er und 7er im Oberkiefer rechts und links nicht zu halten sind, weil sich Zahnfleisch und Knochen immer mehr rückbilden. Da ich eine Zahnzusatzversicherung habe (CSS), die die Kosten weitestgehend übernehmen würde, riet sie zu Implantanten. Und dazu, die Maßnahme sofort durchzuführen, da der Knochenabbau fortschreitet. Ich bin 51 Jahre alt. Soweit war das für mich ok.

Es wurde vereinbart, zunächst den 6er rechts zu ziehen, dabei zu prüfen, ob der 7er rechts noch erhalten werden kann, und davon abhängig zu machen, ob links auch gezogen wird.

Der 6er rechts wurde gezogen, dabei erwies sich, daß unter den Umständen auch der 7er raus mußte.

Jetzt stellt sich die Frage: Links auch ziehen? Meine Zahnäztin sagt ja, und die Zeit mit einer Prothese überbrücken. Wir reden da über einen Zeitraum von ja ca. 1 Jahr, oder? Mir schmeckt das überhaupt nicht, mit Gaumenplatte und so weiter. So würde sie das lösen.

Ich kann ohne die Zähne auf der einen Seite problemlos essen und spüre den Verlust zur Zeit nicht, zumal ich einen extremen Überbiß habe – im “entspannten Ruhezustand” wäre mir nicht bewußt, daß die Backenzähne Kontakt haben, sondern eher die Frontzähne. Meine Zahnärztin sagt aber, daß durch den dauerhaften Zug der Unterkiefermuskulatur ohne den Gegenbiß Probleme auftreten werden.

Für mich selbst stellt sich die Frage, ob ich nicht erst mal ohne Provisorium die Sache auf einer Seite und dann später auf der anderen Seite durchführen lassen kann, bzw. ob es eine vernünftigen Alternative zur provisorischen Versorgung mit einer Gaumenplatte gibt – das Ding ist für mich im Moment in meiner Vorstellung eine massive Beinträchtigung der Lebensqualität.

Im WWW gibt es ja Informationen ohne Ende, aber die kann ich als Laie nicht bewerten.

Hier wäre für kompetenten Rat sehr dankbar.

LG
Heiko

Belsky Answered question 9. Mai 2009