Hallo Herr Dr. Belsky,

ich hatte hier vergangenes Jahr schonmal gepostet mit dem Thema “verlorenes Zahnarztvertrauen” (letztendlich Neuropathie).

Nun war egtl. alles gut; ich bin auch bei einer neuen Zahnärzten (auch DDr. 😉 und habe vollstes Vertrauen.

Vorletzte Woche hat sich leider mein ersten WK-behandelter Zahn (Behandlung + Krone in 2005) akut entzündet.

Erstmal wurde mir Clindamycin verschrieben.

Nun sind die extremen Aufbissschmerzen zum Glück erstmal weg.

Sie hatten sich damals schon einmal zu der Wurzelfüllung geäußert. Anbei nochmals das Bild von Juni 2010:

Nun wurde ein Termin für den 28.02. vereinbart zur Revision. Leider befindet sich in der palatinalen Wurzel ein Radix-Anker (einzementiert), also wohl schwer zu entfernen.

WSR habe ich im Oberkiefer abgelehnt (wg. Knochenangebot für evtl. Implantat).

Therapie soll nun also wie folgt aussehen:
– Krone durchbohren
– Versuch der Entfernung des Radix-Ankers per Ultraschall
– Aufbereitung + Reinigung der (3 damals gefundenen Kanäle) bzw. 2 Kanäle, falls der Stift nicht entfernt werden kann.

Meine Fragen:
– Haben Sie noch weitere Ideen zum Entfernen des Stiftes
– Wäre ein Erfolg auch bei Reinigung von nur 2 Kanälen erfolgversprechend? Ich muß dazu sagen, dass der Aufbissschmerz nur an der Außenseite war (also die Kanäle betreffend, die frei zugänglich sind)
– Wäre im ungünstigen Fall eine WSR lediglich der palatinalen Wurzel (also durch den Gaumen) sinnvoller oder Hemisektion?
– Was halten Sie von der sog. “Thermoplastischen Wurzelfüllung”? Ist diese wirklich besser als eine normale Guttapercha-Füllung (auch in Bezug auf evtl. nochmals notwendiges Entfernen einer solchen WF)?

Sorry, viele Fragen.

Vielen Dank schonmal für Ihre Antworten.

MfG
Rio

Belsky Answered question 5. Dezember 2011