Hallo….
Ich wende mich nun in meiner “Hilflosigkeit” an Sie.Ich wollte das geschriebene eigentlich ins Forum setzen, aber das funktioniert noch nicht, scheinbar, weil ich mich eben erst angemeldet habe. Ich hoffe sie können mir helfen.
Vor knapp drei Wochen (am 24.08.) wurden mir alle vier Weisheitszähne unter Vollnarkose entfernt. Im rechten Unterkiefer war wohl scheinbar schon eine Entzündung entstanden, deshalb nahm ich dann 10 Tage ein Antibiotikum ein. Zwei Tage nach dem Eingriff wurden die Tamponaden in den beiden unteren Wunden getauscht. Fünf Tage nach dem Eingriff war ich erneut beim Kieferchirurgen und er nahm die Tamponaden raus. Er meinte es sehe soweit gut aus.Ich solle eine Woche später zum Fäden ziehen kommen. Dienstags (6 Tage nach der OP) wurden aber die Schmerzen links unten stärker, so dass ich nachts auch nicht schlafen konnte und deshalb fuhr genau eine Woche nach der OP nochmal zum Kieferchirurgen und klagte ihm mein Leid. Er sah sich die Wunde an und meinte, sie sei etwas belegt… Entfernte links unten die Fäden frühzeitig und legte eine neue Tamponade, die in Nelke getränkt war in diese Wunde. Die sollte dann bis zum eigentlichen Fädenziehtermin in der Wunde verbleiben. Die Schmerzen und das Pochen wurden im Laufe des Tages besser und ich merkte kaum noch etwas.

Montags (12 Tage nach der OP) ging ich wie vereinbart zum Kieferchirurgen, der die restlichen Fäden ziehen wollte und auch die Tamponade, diese war zu dem Zeitpunkt 5 Tage in der Wunde. Gesagt – getan. Er spühlte diese Wunde insgesamt 3 x mit NACL durch und meinte er lege noch einmal eine solche Tamponade in Nelke getränkt in diese Wunde. Diese sollte dann genau eine Woche dort verbleiben. Mir kam das sehr lang vor, aber er meinte es sei kein Problem. Ich spührte in dieser Zeit keinerlei Schmerzen – es fühlte sich lediglich so an, als sei noch etwas in der Wunde, was es ja auch war. Laut Arzt völlig normal.

Gestern also war es soweit, die Tamponade sollte endlich entfernt werden und ich freute mich riesig, dass dieses Kapitel nun endlich irgendwie abgeschlossen werden sollte. Problem war: Der Kieferchirurg konnte die Tamponade nicht problemlos herzausziehen. Er fragte sogar, ob sie vielleicht rausgefallen sei. Auf mein Nachfragen hin, ob man das merken würde, sagte er: “Ja, das merkt man” – ich erwiderte “Mh, dann ist sie noch drin”. Er meinte dann nur, dass es dann wohl doch schmerzhaft werden würde und begann mit seinem Spiegel und seinen Instrumenten in der Wunde zu “prukeln”. Es tat so furchtbar weh, mir liefen die Tränen nur so über´s Gesicht. Er “prukelte” weiter. Als er fertig war und dieses “Mistdingen” endlich draußen hatte, spühlte er die Wunde erneut 2x mit NACL durch und sagte dann “Dr. XY (mein Hauszahnarzt) solle sich das in einer Woche nochmal ansehen, er würde nichts mehr in die Wunde machen wollen, da es zu eng?? (was auch immer er damit sagen wollte) sei. Ich fragte, wie ich mich nun verhalten soll und er sagte es sei alles ganz normal und ich könne alles tun.

Heute zwei Tag danach, habe ich an der Stelle im Kiefer leichte Schmerzen und wieder ein Pochen.Naja, Schmerzen ist wohl nicht das richtige Wort – es fühlt sich komisch an, ist aber auszuhalten. Bei Anstrenung pocht es und schmerzt auch mehr. Fast so wie direkt nach der OP. Meine Frage ist nun: Kommt das davon, weil die Tamponade “festgewachsen” war und das muss nun anders heilen oder sogar wieder von vorn beginnen? (Als ich den Mund spühlte und ausspuckte sah man in dem Becken “Blutfetzen”) Oder sollte ich da besser nochmal jemenden drüber gucken lassen? Fühle mich von diesem Kieferchirurgen im Stich gelassen und habe große Angst.

Ich bin Angstpatientin und fühle mich von diesem Kieferchirurgen nicht ernst genommen, er verschwand aus dem Behandlungszimmer ohne sich zu verabschieden oder irgendein Wort. Ich bin so unsicher und habe Angst, dass sich da was entzündet oder gar schon entzündet ist.

Ich hoffe sie können mir irgendwie helfen. Bitte

Chinja

Belsky Answered question 17. September 2011