Sehr geehrte Herr DDr.Belsky,
an meinem 12er habe ich eine relativ große Füllung mesial gelegen. Wenn ich sage groß,dann bedeutet es ,dass diese fast die Hälfte des Zahnes einnimmt,also der ganze mesiale Anteil von oben nach unten.
Jetzt ist noch eine weiße Kompositfüllung drinnen,da ich noch spare für eine Vollkeramikkrone.
Jedoch frage ich mich,ob man da überhaupt eine Krone aufsetzen kann? Mein Zahnarzt meinte es sollte aufjedenfall eine hin,aber ich hab da irgendwie kein vertrauen zu dieser Person.
Immerhin müsste man eine Stufenpräparation(exzessiver Substanzabtrag obwohl wenig Substanz?) machen,und vorsichtshalber immer mind. 0,7mm von der Pulpa entfernt sein,aber geht dies trotzdem obwohl fast die Hälfte weg ist?Wie kriegt man dann mit dem Winkelstück noch die Stufe rein,ohne sich gefährlich nah an die Pulpa zu nähern?
Das ist vielleicht eine total dumme Frage,tut mir leid,aber ich habe Angst,dass man eine Wurzelbehandlung machen muss an einem vitalen Zahn deshalb,oder gar eine Stiftkrone,oder Implantat oder sonstiges,da kriege ich richtige Albträume!
Habe jetzt leider kein Bild parat ,aber ich hoffe Sie können mir trotzdem helfen.
Sehr geehrter Herr DDr.Belsky,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe diese Füllung nur einmal wechseln müssen,und mein Zahnarzt hat mir zu dem Zeitpunkt nicht gesagt,dass ich eine Krone benötigen würde,sonst hätte ich sie ja logischerweise machen lassen. Erst als ich bei einem anderen Arzt war zur Kontrolle,wurde mir dies mitgeteilt.
Es ging überhaupt nicht ums Geld, Zähne sind mir persönlich wichtig,deshalb muss man dann auch dementsprechend investieren.
Jedoch war meine Frage eigentlich ob es überhaupt möglich ist eine Krone draufzusetzen trotz wenig vorhandener Zahnsubstanz?
Da Sie die Benutzung von Veneers gerade angesprochen haben, wie soll das denn funktionieren?Veneers sind doch dünne Keramikschalen..
Und wenn eine Wurzelbehandlung wirklich nötig ist,dann kann ich diese doch sicher auch bei Ihnen machen lassen,oder empfehlen Sie dann trotzdem einen Endodontologen? Aber ist es dann nicht so,dass sich durch eine Wurzelbehandlung der Zahn verfärbt und auch seine Stabilität verliert?Das sind doch Faktoren die eine dauerhafte und sichere Kronenstabilität beeinträchtigen?
Ich meine auch mal von einem Professor gehört zu haben,dass man bei nicht genug vorhandener Zahnsubstanz ein bestimmtes Aufbaumaterial verwenden kann um die fehlende Substanz zu modellieren. Wäre das nicht möglich?
Doch die Erfahrungen fühlen sich leider schlecht an,und ich könnte mich jedes Mal dafür schlagen,dass ich als kleines Kind so blöd war.