Guten Tag Hr. Dr. Belsky,

auf meinen letzten Zahnarztbesuch erinnere ich mich mit etwas schaudern.

Das Vertrauen in den Zahnarzt hab ich verloren – der kann noch so gut gmeint mit Luppenbrille herumlaufen wenn die Assistentin die Verklebung vornimmt 🙁 Auch hier scheint man einfach irgend eine Nummer zu sein, trotz Vorgeschichte und ja – ich zahle auch. Doch dann soll er auch arbeiten *G*

Vorgeschichte zu Zahn 46:
Ich hatte einen Zahn 46, der im Jahr 2010 bereits einmal mit einem Inlay versorgt wurde. Ich hatte danach immer Schmerzen am Zahn, weshalb ein anderer Zahnarzt dieses wieder entfernt hat. Seine Aussage war, das Inlay wäre nicht dicht verklebt worden und zeigte mir das auch auf dem Röntgenbild – ob das Röntgenbild wirklich das aussagte, kann ich nicht sagen – da ich persönlich zwar wusste, ich habe Schmerzen dort – und das nicht direkt nach der Behandlung, sondern nach mehreren Wochen immer stärker – schenkte ich diesem Zahnarzt (der nicht das Inlay verklebt) hatte mein Vertrauen.

Und tatsächlich, der Schmerz an dem besagten Zahn verschwand, nach dem das Inlay weg war und mit einer Zementfüllung (weiss leider nicht mehr welche das war) – waren auch die Schmerzen beiseite.

Die Zementfüllung nutzte sich in der Zwischenzeit ab, hielt aber gut 2 Jahre.

Aktuelle Ereignis, der Tausch 2013:
Ich entschloss mich die Zementfüllung durch ein neues Inlay zu versorgen, da mir geraten wurde, der Zement nicht mehr richtig abdichten würde und sich dadurch Entzündungen wieder einstellen könnten.
Der Abdruck wurde erstellt für das Inlay, und mit dem Provisorium gings mir richtig blendend. Da dürfte der Zement wirklich nicht mehr so gut gedichtet haben (dachte ich eben).

Am Tag wo ich das Inlay reinbekam, war aber eine für mich kritische Situation, die ich leider zu spät bemerkte und ich dadurch nicht mehr in der Lage war, etwas dagegen zu machen ohne einen Terror zu machen.
Der Zahnarzt begrüßte mich, gab mir eine Betäubungsspritze und verschwand dann im anderen Behandlungsraum.
Die Assistentin zeigte mir das Inlay und entfernte das Provisorium, spühlte und desinfiszierte und probierte dann den Sitz des Inlays aus.
Kurz darauf teilte sie mir, mit sie würde noch eine Desinfektionslösung auftragen und dann begann aber in Wirklichkeit die Verklebung des Inlays.

Als ich das bemerkte, dass da schon verklebt wurde, ich zubeißen sollte, bekam ich innerliche Panik und dachte mir ob das wohl gut ginge. In der Situation wäre es wohl falsch gewesen, darauf zu bestehen die Prozedur durch den Zahnarzt durchführen zu lassen, da ich eigentlich zu diesem Vertrauen aufgebaut hatte.
Ich entschloss mich aber ruhig zu bleiben und nicht immer negativ zu denken und Überlegungen anzustellen was wohl schief gehen könnte.

Der Zahnarzt kam dann auch noch vorbei und schaute sich den Sitz des Inlays an und sagte es würde gut sitzen. Ehrlich gesagt so schnell wie der rein guckt hat, würd ich persönlich nichts sehen.
Die Ränder hat er nicht mit einer Sonde abefühlt… zwar die Assistentin aber nicht er.

Jetzt hab ich aber das Problem, da die Füllung tief runter geht, nahe an den Zahnfleischrand geht – dort eine Stelle ist wo das Inlay etwas übersteht und ich eine leichte Entzündungsreaktion habe. Empfindliches röttliches, leicht blutendes Zahnfleisch. Und um die Ränder ab und an eine erhöhte Kältereiz, als obs nicht dicht abschließen würde. Verwendet wurde folgender Kleber: Fuji cem automix.

Man bleibt etwas hängen mit der Zahnseide, mit der Interdentalbürste komm ich gar nicht mehr durch. Tja da bleibt für mich die Frage, kann man da überhaupt nocht etwas verbessern/nachbessern?

Ich gehe mal davon aus, dass eine Zahnarzassistentin, auch wenn sie eine diplomierte Prophylaxeassistentin ist – nicht zuständig sein wird für das Verkleben von Inlays – oder? 😥

Würde mich über Ihre Einschätzung sehr freuen.

Vielen Dank

Belsky Answered question 20. Juli 2013