Hallo Herr Dr. Belsky,
ergänzend kam mir gerade noch eine Frage. Sie schreiben immer, dass man Zähne so sanieren kann, dass sie nicht immer weiter verfallen. Aber wenn man Zähne mit Keramikinlays hat, halten diese doch nicht ewig. Wenn sie nach sagen wir mal 15 Jahren kaputt sind und ersetzt werden müssen, muss doch wieder was weggenommen werden vom Zahn. Für Kronen gilt das Gleiche…eine Krone hält doch nicht ewig. Wie machen Sie das bei Ihren Patienten denn, dass sie Versorgungen austauschen ohne dass die Zähne noch mehr geschädigt werden?
Sehr liebe Brite!
Ich habe Patienten, die kommen mit Kronen vom Dentisten, der “mit Liebe gearbeitet hat” und die Kronen sind teilweise 30 Jahre alt und sehen aus wie am ersten Tag. Wenn schon schlechte Kronen 5-15 Jahre halten, dann stellen Sie sich vor, was Kronen aushalten, die eben einen perfekten Randschluss haben, von der Schichtung nicht tausendmal gebrannt wurden … heute kann Zahnersat gut mehrere Jahrzehnte halten und wenn man dann doch etwas wechseln muss, z.B. ein Onlay, dann kann man das Onlay einfach beschleifen für eine Krone, das Onlay dient dann als Stumpfaufbau (so wie man das früher mit Amalgam gemacht hat), macht eine dichte Krone darüber und hat wieder einer Struktur die Jahrzehnte hält, ohne dass das Gebiss schlechter wurde – das verstehen wir unter Zähne ein Leben lang. Würde man junge Menschen bezüglich der Ursache von Seitzahnfüllungen reinen Wein einschenken, würden dann diese noch kleinen Füllungen gegen gut Keramikinlays gewechselt werden, dann würden diese kleinen Inlays gut 50 Jahre und mehr halten …