Hallo Herr Dr. Belsky,

Ich bin die Julia, 30 aus Klagenfurt. Ich verfolge seit einigen Monaten mit größtem Interesse ihren Kanal auf Youtube und kenne mittlerweile jedes Video. Ich stehe nach nach fast 5 jährigem Leidensweg vor einer Entscheidung die mir großen Kummer bereitet und habe beschlossen Ihre Meinung einzuholen. Im August 2012 wurde mir aufgrund eines fehlenden Backenzahnes eine Brücke im linken Oberkiefer einzementiert. Bereits kurze Zeit danach stellten sich regelmäßige Kiefer, Augen und Nacken Schmerzen ein. Vor allem im Sitzen am Arbeitsplatz steigerte sich der Schmerz in der linken Gesichtshälfte bzw. im Kiefer ins unermessliche und ich konnte schon bald ohne Schmerztabletten nicht mehr arbeiten. Naiv und uninformiert wandte ich mich an die damalige Zahnärztin meines Vertrauens, die einen Zusammenhang mit der Brücke vehement dementierte. Sie schleifte mir den Zahnersatz einige male zu und verblieb mit der Aussage, dass meine Schmerzen ursächlich mit der Wirbelsäule in Verbindung zu bringen sind und versicherte mir, dass es absolut nichts mit der Brücke zu tun haben kann. Es begann eine Odyssee an Arztbesuchen, aller Fachrichtungen – um dem Schmerz auf den Grund zu gehen. Dank einer Physiotherapie und den manuellen Massagen meines Kiefers, Schulter/Nacken Bereich sowie der Schmerz Verlagerung je nach Kopfposition im Sitzen, ging es mir zwischendurch wieder besser. Der Zustand war nur leider nicht von langer Dauer und das ungute Gefühl mit der Brücke sowie Schmerzen im Gesicht, der HWS kamen trotz Sport wieder zurück. Im November 2015 dann der Bandscheibenvorfall in meiner HWS. Das Ganze hat mich so belastet dass ich depressiv geworden bin und mittlerweile eine Psychologin an meiner Seite habe die mich unterstützt. Da ich von den Ärzten, immer noch in der Annahme es läge nicht am Zahnersatz sondern strahlt einfach ins Kiefer bzw. Gesicht aus, immer wieder auf meine Psyche reduziert wurde – habe ich angefangen selbst zu recherchieren und stieß auf CMD. Voller Hoffnung wandte ich mich an einen CMD Zahnarzt in meiner Nähe der mir mittels Röntgen versicherte dass ich meinen Vorfall diesem ‘Pfusch’ in meinem Mund zu verdanken habe und dieses Teil so schnell wie möglich entfernt werden muss bevor es noch mehr Schaden anrichtet. Das war im April 2016 und seitdem trage ich ein Kunststoff Provisorium. Mir geht es deutlich besser, allerdings presse ich durch den ganzen Stress und die Unsicherheit massiv Zähne im Schlaf. Sein Heil Plan sieht vor, mir ein Langzeit Provisorium einzusetzen und zusätzlich eine Schiene gegen das Pressen anzufertigen. Von einer Zahnregulierung rät er mir ab, da seiner Meinung nach dadurch wieder Schmerzen bzw. Verspannungen entstehen und mein Körper sich erstmal von diesem langen Leidensweg erholen sollte. Allerdings wäre durch eine Zahnregulierung der Kreuzbiss kein Thema mehr, und ich könnte im Oberkiefer auf ein erneutes Dreiergespann verzichten – das erklärte er mir auch. Herr Dr. Belsky, mir ist bewusst dass ein Großteil meiner Verspannungen und meiner Schmerzen durch meinen innerliche Verfassung gefördert werden, dennoch möchte ich Sie um Ihre Meinung bitten ob sie in meinem Fall eine Zahnregulierung eher empfehlen würden auch wenn es erstmal mit erneuten Schmerzen bzw. Verspannungen verbunden wäre….. Ich vertraue Ihnen mehr als jedem anderen Zahnarzt, weil sie einfach sehr ehrlich und authentisch auf mich wirken, daher kann ich Ihre Antwort kaum erwarten. Ich wollte eigentlich nicht so ausschweifen… aber irgendwie war mir wichtig alles zu erwähnt zu haben. Anbei mein Röntgen von April 2016 mit dem ‘Pfusch’ im Mund und ein aktuelle Fotos meiner Zähne. Bis bald, LG Julia.

Belsky Answered question 16. Februar 2017