Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,

ich wende mich mit meinem Problem (siehe Titel) an Sie, in der Hoffnung, dass Sie mir weiterhelfen können.

In den Jahren 2007/2008 wurden im Abstand von etwa 6 Monaten die 3 unteren Backenzähne gezogen. Lt. Aussage des ausführenden Zahnarzts wegen Kariesbefalls an den Wurzelspitzen.
Bei zwei der drei Eingriffe löste sich der Blutpfropfen, sodass der Zahnarzt die Knochenhaut anritzte.
Die Zähne habe ich zunächst nicht ersetzen lassen.

Im Januar 2010 begannen die Schmerzen. Diagnose damals Trigeminusneuralgie, die mit Psychopharmaka behandelt wurde.
Im Juni 2010 herausnehmbaren Zahnersatz (Teleskopprothese?) eingegliedert.

Aufgrund weiterer anhaltender Schmerzen Wechsel des Zahnarzts im Jahr 2012. Diagnose Craniomandibuläre Dysfunktion. Aufbissschiene bekommen.

Aufgrund weiterer anhaltender Schmerzen Wechsel des Zahnarzts im Jahr 2015, der sich auf CMD-Behandlung spezialisiert und die vorhandene Diagnose CMD aufgenommen hat.

Habe dort eine höherwertige Aufbissschiene erhalten, die Teleskopprothese musste jedoch regelmäßig wiederaufgefüllt werden, da der Knochen nachgegeben hat.

Im November 2015 wurden die fehlenden Zähne durch Implantate ersetzt.

Dieser Zahnarzt schickte mich auch zum
Orthopäden wegen Ausschluss, dass es von der Halswirbelsäule kommt
HNO wegen Ausschluss Ohrspeicheldrüse
Neurologen wegen Ausschluss Trigeminusneuralgie

Im Dezember 2016 zum Kieferchirurgen, der anhand des gefertigten Röntgenbilds die Diagnose Osteomyelitis stellte.
Januar 2017: Szintigraphie mit Bestätigung der Osteomyelitis
Februar 2017: Dekortikation. Antibiotische Therapie postoperativ 3 Tage mit Cefazolin, Enntlassmedikation Cefuroxim 500 mg 1-0-1 bis zum 10. postoperativen Tag.
März – Mai 2017: 38 Einheiten der Hyperbaren Sauerstofftherapie absolviert.
Januar 2018: Universitätszahnklinik Erlangen. Osteomyelitis ist nicht heilbar, man könne lediglich die Schmerzen versuchen zu lindern, Vorschlag (zunächst) einmalige Infusion eines Bi-Phosphats. Eine OP ist nicht angedacht.

Um Schwellung und Schmerzen zu unterdrücken, nehme ich z.Zt. 25 mg Prednisolon täglich ein. Anfang des Jahres 2017 war ich bei ca. 5 mg. Immer, wenn ich versuche, die Dosierung herunterzufahren, steige ich mit einer höheren Dosierung wieder ein.

Da die Aussage der Uniklinik Erlangen natürlich sehr unzufriedenstellend ist und auch die Bi-Phosphat-Gabe nicht ohne unerhebliche Nebenwirkungen (z.B. Nekrose) sein kann, würde ich gerne wissen, ob nur das das Ergebnis für mich sein kann.

Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre Aufmerksamkeit.

Mit freundlichen Grüßen

Carodi

Ein Röntgenbild aus 6/2017 füge ich anliegend bei.

Belsky Answered question 25. Januar 2018