Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
ich habe in 2 Wochen einen Termin bei Ihnen. Da Sie nächste Woche auf Fortbildung sind und ich etwas unsicher bin wegen meines Problems, möchte ich Sie gerne schon im Voraus über dieses Forums hier um Rat bitten.
Ich habe einen seit 8 Jahren wurzelspitzenresezierten Schneidezahn oben, wo das Zahnfleisch immer schon etwas weiter “oben” war als bei den anderen Zähnen. In den letzten Jahren ist es noch ein Stück weiter zurückgegangen, aber ich denke mal noch im Rahmen des Normalen, weil ich darauf noch von keinem Zahnarzt und auch nicht von Ihnen (bin seit 3 Jahren bei Ihnen) hingewiesen worden bin. Falls die Info wichtig sein sollte: ich selbst bin 28 Jahre alt.
Ende Jänner war ich das letzte Mal bei Ihnen, da hat es noch gepasst. Seit ca. 2-3 Wochen ist es allerdings noch ein Stück weiter zurückgegangen und nun ist oben direkt unter dem Zahnfleisch eine dunkle Stelle zu erkennen, wie ein grauer Schatten oder Belag (auf dem Foto sieht man es leider fast nicht). Ist das Karies? Oder eine Paradontitis?
Hier ein Foto mit normaler Beleuchtung, wo man das Zahnfleisch besser sieht: https://picload.org/view/daoiidoa/20180309_022056.jpg.htmlUnd hier eines mit Blitzlicht (wo man die dunkle Stelle zumindest ein bisschen sieht): https://picload.org/view/daoiidol/20180309_021939.jpg.htmlWie dringend schätzen Sie den Fall auf dem Foto ein? Kann ich noch die 2 Wochen bis zum Termin mit Ihnen abwarten oder sollte ich das schon vorher jemanden anschauen lassen? Da der Zahn ja wurzelbehandelt und wurzelspitzenreseziert ist, bin ich besorgt, dass der Zahn schneller von Karies “durchfressen” werden oder sogar ausfallen könnte.
Vielen lieben Dank!!
Liebe Grüße
Carina
Lieber Herr DDr. Belsky,
ich bin bei Ihnen in Behandlung und trage aktuell ein Provisorium über die vorderen Schneidezähne, da ich nächste Woche dann eine fertige Krone und ein Veneer eingesetzt bekomme.
Wie ich vor ein paar Wochen in diesem Thread mit Fotos gezeigt habe, habe ich über einem Schneidezahn Zahnfleischschwund aufgrund einer WSR von vor 8 Jahren (bei einem anderen Zahnarzt durchgeführt). Bei dieser wurde laut Ihrer Einschätzung (ich hab Sie persönlich vor ein paar Wochen in der Ordination danach gefragt) eine alte Schnitttechnik angewendet, deswegen geht das Zahnfleisch an dieser Stelle zurück. Sie meinten, ich könnte ruhig zuerst die Krone machen lassen und danach dann immer noch schauen, ob ich gern eine OP für das Zahnfleisch machen möchte.
Ich war auch bei Ihrer Zahntechnikerin, wo die Farbe der Krone bestimmt wurde, wobei auch der Technikerin dass zu hohe Zahnfleisch aufgefallen ist. Sie erklärte mir, sie würde die Keramikkrone oben schön dünn auslaufen lassen, falls ich mich nach der Krone für eine OP am Zahnfleisch entscheiden würde.
Nun hab ich ein Video von Ihnen zum Thema Zahnfleisch OP gesehen und dort wird erklärt, dass der Zahnhals angerauht werden muss, damit dort dann das Zahnfleisch schön anwächst. Wenn ich dann aber eine lange Krone trage, die aufgrund meines Zahnfleischrückgangs auch einen Teil des Zahnhalses bedeckt, ist das ja bei mir nicht mehr möglich, das Zahnfleisch wieder weiter runter zu bekommen, auch wenn Ihre Zahntechnikerin diesen Teil der Krone extra dünn gestaltet? Jetzt bin ich sehr beunruhigt.
Und muss bei einem Zahnfleischrückgang aufgrund einer schlecht gemachten WSR Narbe überhaupt etwas aus dem Gaumen verpflanzt werden, oder reicht es die alte Narbe aufzuschneiden, das Zahnfleisch “runterzuziehen” und neu zuzunähen? Wie sehen Sie das? Aber auch da wieder die Sorge: wenn das Zahnfleisch auf Keramik aufliegt, wird es dort wohl nicht mehr anwachsen, oder verstehe ich da etwas falsch?
Vielen Dank.