Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,

Vorab möchte ich mein Kompliment zu diesem Forum aussprechen und meine Hochachtung Ihrer engagierten Arbeit.

Obwohl mein Fall dem von @Sabka ähnelt, möchte kurz meinen Fall erläutern und erhoffe von Ihnen einen Rat, wie ich weiterhin vorgehen soll.

Seit August 17 wird vergeblich versucht die Wunde um eine MAV (durch Extraktion des Implantats 25 enstanden) zum heilen zu bringen. Leider platzt die Wunde immer wieder auf. Mal macht sie sich mit einer „dicken Backe“ mal auch mit Fieber und mit schmerzenden Lymphknoten am Hals bemerkbar.
Da die MAV zu spät festgestellt wurde hat sich die Kieferhöhle stark infiziert. Mein Chirurg hat die Kieferhöhle im mehreren Gängen gesäubert und von den Bakterien (?) befreit. Danach war jedes mal etwas Ruhe aber nach einigen Wochen, ging es wieder los. In der KH, die zuvor beim Spülen nur noch klares Wasser abgab war wieder voll mit übel richendem Sekret.

Wie die Operation durchgeführt wurde weiß ich im Detail nicht. Ich nehme an, mit der üblichen Fensterung Methode. Das Verschließen wurde einfach nur durch festes Vernähen vorgenommen. So viel ich weiß, war keine künstliche auf keinen Fall eigene Schleimhaut im Spiel.

Mein Kieferchirurg vermutet eine ungenügende Durchlüftung durch die Nase, kein genügendes Abfließen des Sekrets und dadurch kommt es zu Staubildung und Drücken auf die Wunde von Innen. Klingt für mich alles logisch. Leider möchte er keine weiteren operativen Eingriffe vornehmen. Er hat 3 Versuche gemacht, die nicht zum Ziel geführt haben. Ich soll mich an einen HNO wenden und an eine OP durch die Nase anstreben.

So weit so gut, Gang zum HNO. Bevor ein CT gemacht wurde meinte der HNO-Arzt, es wäre mit den NNH alles in Ordnung, es wäre kein Handlungsbedarf.
Nachdem wieder die Wunde geplatzt ist ließ ich ein CT machen. Der Radiologe hat die Sache bagatellisiert. Wäre nicht schlimm, kein Eiter, die KH wäre geschwollen wegen den Zahnwurzeln. Da wäre ein Loch…
Zurück beim HNO: Er schreibt mir eine Überweisung und Einweisung mit dem Vermerk ACUT und Dringend! Trotzdem bekomme ich erst einen OP Termin zu Mitte Mai. Sinusitis Maxilaris wäre chronisch, also kann ich warten ist die Aussage bei der Terminvergabe.

Nun muss ich bis dahin warten und hoffen, dass keine weiteren Entzündungen auftreten. Mein Chirurg will nur Spülen um die Entzündung zu lindern. Ich hatte aber die letzten Male den Eindruck dass mir diese Behandlung gar nicht gut bekommen ist.

[B][B]Nun komme ich zum eigentlichen Grund warum ich mich an Sie wende.[/B][/B]

Inzwischen habe ich [B][B]Zweifel [/B][/B]bekommen, ob von Seiten der Kieferchirurgie ALLES bzw. das Richtige gemacht wurde um die KH-Entzündung zu stoppen und somit die Wundheilung voranzutreiben.
– Warum wurde kein Abstrich gemacht um zu bestimmen um WAS für eine Bakterie oder einen Virus oder eventuell einen Pilz (Aspargillus…) es sich handelt?
– Warum wurde die Wunde immer verschlossen? Wäre es nicht besser erstmal eine Drainage zu legen damit das Sekret aus der KH abfließen kann.
– Ist die Art des Verschlusses (einfachesVernähen) das richtige?

Auch die Notwendigkeit dieser [B][B]Nasen-OP[/B][/B] kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann eigentlich gut durch die Nase Atmen, beide Seiten. Nur morgens ist die Nase etwas zu, nach dem Aufstehen 1-2 Stunden danach kann ich wieder frei atmen. Ich könnte gut so weiterleben, wenn diese dumme Wunde an der Backe nicht wäre!.

Ich hoffe, meine Geschichte ist klar rübergekommen. Leider habe ich keine Bilder die ich hochladen kann und kann die Vorgänge nur laienhaft wiedergeben.
Trotzdem hoffe ich dass Sie mir paar Tipps geben und mir Raten, was ich jetzt machen soll:
Zu einem anderen Kieferchirurgen gehen, eine zweite Meinung und Theraphie Vorschlag holen oder einfach den OP-Termin abwarten und zur HNO Klinik gehen.

Besten Dank für Ihre Mühe im Vorraus.
Liebe Grüße
LisaMari

Belsky Answered question 25. März 2018