Hallo Herr Dr. Belsky,
ich habe 2 Fragen an Sie:
1. Frage. kann ein Tinnitus nicht auch durch eine erworbene Kieferfehlstellung bedingt sein? Der eine Unterkieferast hängt ca. 1/2 cm tiefer als der andere. Der Tinnitus trat erstmalig ca. 3 Jahre nach einem oralchirurgischen Eingriff (Augmentation, Implantation) auf, bei der die UK-Aufhängung verändert wurde. Hierfür gab es keine Indikation (….). Dann der Auslöser: Sport gemacht hatte, Zähne dabei fest aufeinander gebissen.
2. Frage: kann die Schiefstellung des UK nicht operativ durch eine Korrektur-OP an der UK-Aufhängung beseitigt werden?
Auch der OK ist nach der ausgedehnten Knochenaugmentation leicht schief. Seit der OP habe ich eine Deviation und einseitiges Kiefergelenksknacken. Durch die Schiefstellung gibt es Probleme bei der Implantatprothetik im nahezu zahnlosen Ok und im UK mit je 2 Implantaten (Molaren). Der Artikulator arbeitet nur mit Waagerechten. Es wurde keine Gesichtsbogen angelegt, nur Abdrücke, Stützstiftregistrierung und mehrere Bissregistrate. Der Tinnius verschwand nicht durch die Provisorien im UK und OK, die die Schieflagen nicht ausgleichen konnten. Die geplanten Prothetik im OK und UK (keramikverblendetes Zirkon) soll nur kurz halten. Nun soll ich zur Funktionsdiagnostik bzw.-therapie, wofür ich mein Geld nicht verschwenden möchte. Eine Korrektur-OP wäre dagegen doch eine Kausaltherapie oder nicht?
Schade, Schade Schade…
Die Vergleiche von präop. und postop. Situs und DVTs sprechen eine andere Sprache. Ebenso die Inspektion. Genau, ich habe und hatte nie eine skelettale Fehlstellung.
…und dann soll es Chefärzte geben, die in Wahrheit – wie in einem Ihrer Videos selbst zu hören- nicht zu den sympathischsten und besten Chirurgen gehören. Ich traf auf einen, der außerdem eine ausgeprägte Profilneurose hatte. Er ist Prof. h.c. (h.c. wird beim Marketing immer weggelassen). Er gilt (vermutlich nur theoretisch) als eine Koryphäe auf dem Gebiet der autologen Knochenaugmentation in Deutschland und hat seine Privatzahnklinik im Sauerland. Wenn man fachlich tatsächlich souverän ist, kann man – nach meiner Meinung – gegenüber seinen Patienten auch außerhalb des OPs gelassen und souverän bleiben. Er reagiert regelrecht “allergisch” auf selbstbewusste Patienten, die ihre Wünsche genau formulieren und eben nicht unterwürfig auftreten. Dies gilt im Übrigen auch für auch für seine Ass-Ärzte. Ich bekam dafür die Quittung. Er hat sein Skalpell zur Waffe gemacht. Bei den insgesamt 3 OP wurde ich nachweislich jedes Mal schlampig bis mangelhaft operiert. Es gab keine Indikation für die Schiefstellung von Kaumuskulatur/UK-Aufhängung… Weder wurde ich darüber vorab aufgeklärt noch habe ich eine entsprechend formulierte Einwilligung unterschrieben.
Insbesondere bei der letzten OP wurde ich schlicht vorsätzlich kaputt operiert. So kann das aussehen, wenn man zu den wenigen (ersten) gehört, die den “Mund aufmachen.”
Mein derzeitiger Zahnarzt hat eine deutliche Verschlechterung der Ausgangssituation diagnostiziert. Außerdem etliche zusätzliche Veränderungen/Schädigungen. Korrekturen beim Weichteilmanagement und bzgl. Augmentation stehen an.
Ich bin ebenfalls Ihrer Meinung, dass sich dringend etwas an der Patient-Arztbeziehung ändern muss. Die “Götter in weiß” gehören der Vergangenheit an. Es ist eine Dienstleistung und ein Geschäft und das sollte auch endlich ehrlicher Weise mal von den Ärzten gegenüber dem Patienten eingestanden werden. Patient und Ärzte sind Geschäftspartner. That’s it! Der Patient ist kein Befehlsempfänger, sondern Kunde, der eine (korrekte) Leistung fordern und erwarten darf. Und derzeit bekommt er in der Regel sein Geld NICHT zurück!
Herr DDr. Belsky, leider habe ich die Infos über die OP zur Korrektur der UK-Aufhängung von Ihnen nicht bekommen. Ich schließe daraus abermals, dass bei mir nicht lege artis operiert wurde.
Wie in einem Video zu hören, sind Sie selbst vom Tinnitus betroffen. Wie auch bei anderen medizinischen Fragestellungen mit ungeklärter Pathogenese, wird von der Medizin dann oft der Patient auf die Psycho-Schiene geschoben. Man muss dann stark sein, um das (noch zusätzlich) auszuhalten und sich das nicht einreden zu lassen… Nicht alles ist psychisch bedingt, wofür man medizinisch noch keine zuverlässige Erklärung (evidenzbasierten Studien) hat.
Gestatten Sie mir am Ende, persönlich zu werden: Sie sind äußerst agil, ständig im Internet, ständig in Action…. Das sollte Ihnen doch genug Anlass bzgl. der Ursachenforschung für Ihren Tinnitus geben. Ja, es gibt psychisch (stressbedingten) Tinnitus und Bruxismus. Aber eben nicht nur.
Ich werde das Forum nicht mehr aufsuchen. Ihnen Alles Gute. Machen Sie weiter so, am Besten aber anders!