Sehr geehrter Dr. Belsky,
ich versuche mich kurz zu fassen:
vor 2 Jahren 7 Oberkieferimplantate und 2 unten rechts. Das erste halbe Jahr nach den Kronen alles bestens. Dann begannen die Beschwerden, die über das Gesicht wandern und sich abwechseln:
– es begann mit einem Fremdkörpergefühl im Oberkiefer, Druck
– Druck auf Wangenknochen
– Druck und Engegefühl im Gaumen, vor allem auch beim Einatmen
– Druck im Unterkiefer
– Druck auf Kiefergelenke
– Verschlechterung im Liegen, vor allem in rechter Seitenlage – Muskelschmerz im Nacken rechts – bis vor zur Stirn, rechts über Auge, migraeneartig
– im Liegen vor allem Muskelkontraktionen im Gesicht und Kiefer, schlaflose Naechte
– das Gefühl eines einbetonierten Gesichts
– knackende Kiefergelenke
Röntgen ohne Befund, CT Styloideus links 3,9 cm und rechts 4,2 cm, deshalb dachte ich zuerst ob vielleicht Eagle, aber sonst keine dafür typischen Beschwerden.
Die Implantate wurden gemacht, da wackelnde überkronte und fehlende Zaehne. Die neuen Kronen sollten etwas gefaelliger sein, nicht ganz so vorstehend und etwas schmaler. Ist das vielleicht das Problem?
Die Kronen im Unterkiefer rechts fielen etwas zu kurz aus, dafür mussten die im Oberkiefer rechts als Ausgleich etwas laenger werden. Aber Zahnreihen schliessen –
– und zwar so gut und genau, dass bei geschlossenen Zahnreihen absolut kein gegenseitiges Verschieben möglich ist – ein Zahnarzt meinte, das sei das Problem, es fehle Spiel (Knirschen sei aber auch ausgeschlossen somit)
Der Zahnarzt, der mir die Implantate setzte, meinte, das sei sogar ein Vorteil, wenn nur eine vertikale Bewegung möglich sei. Er schleife etwas die Oberkieferkronen nach, das solle eine Verbesserung bringen und passe dann eine Oberkieferschiene an, und wechsle dann eventuell alle Kronen aus. Die richtige Höhe müsse man herausfinden.
Bin sehr zermürbt nach einem Jahr schlafloser Naechte, manchmal steigern sich die Symptome von Tag zu Tag und dann auf einmal wache ich auf- wenn ich dann endlich mal einschlafen kann- und spüre eine Verbesserung am Morgen und manchmal ist es genau umgekehrt und ich wache auf mit einem furchtbaren Gesicht, dass ich schon Panik bekam.
Ich weiss nicht, ob das die richtige Vorgehensweise des Zahnarztes ist und liegt es denn auch am Zahnersatz? Manchmal denke ich, da mir jahrelang auch Zaehne fehlten, dass die Statik in meinem Mund überfordert ist oder dass eben die Kronen nicht die richtige Form und Grösse haben.
Bandscheibenprobleme im Nacken und 2 blockierte Wirbel wurden eingerenkt, aber keine Schmerzen, mache isometrische Übungen und Übungen nach der Dornmethode.
Etwas behelfen kann ich mir mit Voltarenwaerme pads.
Was waere denn die richtige (vor allem eben auch vom Zahnarzt) Vorgehensweise?
Vielen herzlichen Dank fürs Lesen und für eine Antwort!
Vielen lieben Dank für eine Antwort!
Eigentlich schlafe ich eher nachts mit offenem oder halboffenen Mund, oder ich merke es dann nicht, wenn ich den Mund doch zusammen pressen würde…
Seit 3 Tagen esse ich nur Püree oder Suppe, also kauen kaum und benutze jeden Abend diese Hitzepads auf den Kiefergelenken, so wache ich nur mit leichtem Kopfweh auf und Druck auf dem rechten Kiefergelenk auf, also etwas besser. Aber immer nur Püree essen etc. Sagt das etwas aus?
Meine Mundöffnung ist nach unten links verschoben und obwohl das linke Gelenk laut und (zuerst knackt) sitzt der Druck überwiegend im rechten, das eher leise knackt, bzw. Reibegeräusche macht.
Spielt es eigentlich eine Rolle wo die Schiene sitzt? Ob oben oder unten? Und was bedeutet flachere Kronen, etwas vorstehender wahrscheinlich, nicht so steil, etwas mehr Platz gebend, wenn ich richtig verstanden habe?
Wünsche einen schönen Sonntag und lieben Dank fürs Beantworten!