Hallo zusammen,

ich stecke in einer diagnostischen Zwickmühle und hoffe auf eure Einschätzung. Nach einer jahrelangen Odyssee habe ich zwar eine Diagnose, aber verschiedene Meinungen.

1. Die Vorgeschichte (Kurzfassung)

2020: Beginn der Probleme an 1.6/1.7 nach massiver Karies. Nach Überkornung folgten diverse erfolglose Wurzelbehandlungen, Revisionen und eine WSR.

Wichtigstes Zeichen: In dieser Zeit trat ein Fistelgang auf, der eine chronische Infektion belegte.

2024: Extraktion von 1.6 und 1.7. Danach entwickelte sich ein neuer, dumpfer Dauerschmerz.

Diagnostische Irrfahrt: Drei DVTs zeigten nur “minimale Aufhellungen” und galten als unauffällig. Zwei chirurgische Wundrevisionen  blieben “ohne Befund”, da sie das Problem in der Tiefe nicht erkannten. Ich wurde neurologisch auf “atypischen Gesichtsschmerz” behandelt (erfolglos). Auch mehrfache Antibiose brachte keinerlei Besserung.

2. Die MRT-Befunde (Diagnose)

Auf mein Drängen hin wurden MRTs gemacht:

MRT 1 Schädel: Zeigte eine klare “Signalalteration des Knochenmarks / Knochenödemreaktion” im rechten Oberkiefer.

MRT 2 Dental-MRT: “Chronifizierte Ostitis mit Fettmarkfibrosen und multiplen kleinen intraläsionalen avaskulären Osteonekrosen”, die “nicht sicher von einer low-grade Osteomyelitis zu unterscheiden” ist. Der Prozess ist aktiv (“fleckiges KM-Enhancement”).

3. Richtige Therapie finden

Experte 1 Chefarzt großer MKG-Klinik: Er bestätigt die Diagnose des MRT. Im persönlichen Gespräch stufte er den Befund als “recht klein” ein. . Er würde den Bereich “vorsichtig ausfräsen” und den Defekt einfach offenlassen. Die OP sei “kein großer Eingriff”. 5 Tage stationär wegen intravenöse Antibiose vor und nach der OP.

Experte 2 niedergelassener MKG-Chirurg, ehem. Oberarzt Uniklinik: Er bestätigte die Diagnose aus ebenfalls. Er hält den Eingriff aber für potenziell “groß” und überwies mich an die Uniklinik. Auf der Überweisung vermerkte er explizit den OP-Auftrag: “Reko ggf Spongiosa” – also eine mögliche Rekonstruktion mit Beckenkammknochen.

Eine andere Klinik würde gar nichts machen und abwarten.

Ich bin nun also relativ unsicher wie ich weiter vorgehen soll. Ich möchte das definitiv chirurgisch behandeln lassen, auch weil ich einen Zusammenhang zwischen Infektanfälligkeit, Müdigkeit, leicht erhöhtem Blutdruck und der Kieferentzündung vermute.

Ich wohne in NRW.

Ich bin über jeden Tipp zur Behandlung und konkreten Anspprechpartnern dankbar. Und auch pber Erfahrungsberichte.

LG Alex 🙂

Alex Fischer Asked question 9 sati ago