Hallo Herr Belsky! Ich bin durch Youtube auf euch gestoßen und wollte mir hier in dem Forum einen Rat holen, da ich mit meinen Kräften am Ende bin und keinen Lebensmut mehr habe.

Alles fing ca. vor 2 Jahren an. Ich hatte Beschwerden am Zahn 2.3 -und 2.4 Zahnschmerzen, Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Augenschmerzen. Ich ging immer wieder zum Zahnarzt es wurde zwischendurch geröngt und es hieß, ”es ist nichts”. Ich hatte trotzdem immer Schmerzen.
Irgendwann wechselte ich dann den Zahnarzt, dieser stellte dann eine Nerventzündung am besagten Zahn fest. Er wurde geöffnet und es wurde ein Medikament reingelegt, Wurzelbehandelt und dann geschlossen. Was ich da noch nicht wusste, trotz verbliebener Reste wurde der Zahn gefüllt. Es war also immer noch Eiter im Zahn und er wurde trotzdem zu gemacht. Seitdem war ich Stammgas beim Zahnarzt und hatte sehr schlimme Schmerzen. Irgendwann wurde der Zahn dann wieder eröffnet und es kamen Gase raus. Dann wurde er wieder neu gefüllt. Dennoch sagten sie mir, sie würden nichts finden. Dann musste ich ein 3D Bild machen lassen was mich 300 Euro gekostet hat und es hiess, es sei wieder nichts. Da ich die Schmerzen nicht mehr aushielt, bin ich zum nächsten Zahnarzt. Der hat wieder den 2.3 aufgemacht und ein Medikament reingelegt mit dem Ergebnis, dass er zu tief gefüllt worden ist und schon in die Kieferhöhle ragte. Natürlich hatte ich immer noch weiterhin Schmerzen. Dann hat der Zahnarzt vermutet das ich eine Kieferverspannung habe und daraufhin verschrieb er mir RHEUMA TABLETTEN!!!!!!!!!!!! verschrieben. Natürlich wurde es nicht besser, sondern immer schlimmer. Also ging ich zum nächsten Zahnarzt, der mich ernst nahm und mir half. Er schickte mich dann zu seinem befreundetem Kieferchirugen, dieser machte ein 3D Bild und vermutete eine Kieferknochenentzündung, das würde zu meinem Symtimen passen aber auf dem DTV konnte er das nicht feststellen. Was er sah das irgendwas in Richtung Kieferhöhle nicht in Ordnung sei. Dann habe ich Tramal. Novalgin, Ibuprofen und Antibiotika bekommen das war im Oktober 2021.

Somit hatte ich zumindest eine besserung von den Schmerzen her, aber trotzdem ging die Tortour weiter. Dann wurde schließlich im Januar eine WSR am Zahn 2.3 gemacht. Der Pathologe fand heraus, dass Karies in der Wurzelspitze war und es keine Kieferknochenentzündung ist. Danach dachte ich, dass ich Ruhe habe doch dann gingen die Schmerzen weiter und zwar am Zahn 2.4, der mir auch schon seit längerem Probleme machte (Klopfschmerz, Zahn ist berührungsempfindlich usw). Dieser Zahn hatte auch schon eine Füllung. Diese wurde dann auch raus gemacht (auf meinen Wunsch hin) und Medikament reingelegt und neu gefüllt. Danach hatte ich immernoch Schmerzen. Schließlich wurde also Anfang März 2022 (auf meinen Wunsch hin, weil ich wie so oft spürte, dass was gewaltig nicht stimmt und ich sollte Recht behalten.) am Zahn 2.4 eine WSR gemacht. Ergebnis : Auch Karies in der Wurzelspitze!! Nach der WSR vergingen ein paar Wochen, und ich hatte immernoch starke Schmerzen, sodass der Chirug eine Revision der WSR gemacht hat. Also wieder am Knochen gebohrt, gepikst und so weiter. Trotz Betäubung, konnte er den Schmerz an der Stelle triggern und auslösen. Es tat höllisch weh und es fühlte sich an wie eine Art Wundschmerz, sodass ich Tränen in die Augen bekam, als hätte jemand auf meinen Nerv gebohrt vom Gefühl her.

Meine Symptome sind trotz Revision nach wie vor:

Komisches Gefühl um den Zahn 2.4, er ist empfindlich wenn ich dagegen drücke oder mit der Zunge dran gehe, ein komisches dumpfes Gefühl

Es fühlt sich an als ob dort was steckt, was nicht dort hingehört…. als wäre irgendwas entzündet in dem ”Zahnfach”..

Druck links neben der Nase, ”über der Wurzelspitze” 2.3. 2.4

Rötung, Schwellung, Wärme

Es zieht mir bis zum Auge Hoch, sogar bis in den Kopf

selbst beim normalen gehen oder Einkaufen, sehr starke Schmerzen, besonders Druck und ziehen

Deswegen habe ich heute wieder ein Antibiotikum bekommen. Amoxi.

Wir warten jetzt auf das Ergebnis des Pathologen.

Nun.. was soll ich sagen. Ich kann und will nicht mehr. Ich habe seit 8 Monaten jeden Tag Schmerzen. Nehme jeden Tag Ibu, Novalgin und Tramal um halbwegs klar zu kommen. Ich kann kein Sport machen, ich kann mein normales Leben nicht mehr richtig beschreiten. Alles leidet darunter, besonders mein Lebenswille.

Meine Vermutung ist das ich eventuell aufgrund der Wurzelbehandelten Zähne und der Karies in der Wurzelspitze vielleicht eine Kieferhöhlenentzündung haben könnte. Die Problematik ist auch ausschließlich links, genau an der Stelle vom Zahn 2.3 und 2.4.

Der Kiefer Chirug möchte mir den Zahn nicht ziehen mit der Begründung ”Sie sind  27 Jahre alt und meine Patienten haben fast alle keine Zähne mehr, weil sie sich alle Zähne haben ziehen lassen und trotzdem noch Beschwerden haben”. Er geht davon aus, dass das Problem somit eine Etage tiefer liegt, zb im Kieferknochen. Wie der Pathologe aber sagte, wäre es keine Kieferknochenentzündung.

Mir sind die Hände gebunden. Mein weiteres Vorhaben: Ich werde am Montag zum HNO gehen und ihm alles schildern, in der Hoffnung das er vielleicht ein CT veranlasst oder meine Vermutung unterstützt, dass die Ursache die Zähne sind.

Sobald beim Kieferchirug der Bericht vom Pathologen da ist, weiss ich mehr. Aber dennoch, möchte ich mir den Zahn entfernen lassen. Wenn mein Kieferchirug es nicht tut, werde ich meinen Zahnarzt bitten, schließlich doktoren sie schon seit September damit rum und es wird immer schlimmer.

Ich habe keine Kraft mehr. Ich bin schon soweit, dass ich mir Molarenzange usw. besorgen will, da ich es dann einfach selber vollziehen werde. Ich weiss, dass man es nicht machen sollte- allerdings glaube ich, dass dies meine einzige Erlösung von diesm Leiden ist. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Ich spüre, wie das mein Körper vergiftet. Ich möchte das nicht mehr !!!!

Kann mir jemand einen Rat geben????

Das Röntgenbild ist schon älter. Die Wurzelspitzen sind mittlerweile weg. Aber genau über den Beiden Zähnen wo man oben rechts die Kieferhoehle? sieht, ist der Schmerz und dort konnte der Chirug ihn auch genau auslösen.

Herzliche Grüße aus Lippstadt!

Edit: 11.4.2022

Hallo Herr Belsky,

mittlerweile habe ich eine Diagnose bekommen, Osteomelitys, siehe Bilder.

Ich bekomme jetzt erstmal mehrere Monate Antibiose. Was sagen sie insgesamt zu meiner Situation? Würden sie mir raten, den Zahn 2.4 trotzdem entfernen zu lassen? Oder nochmal eine neue Wurzelfüllung machen?

Ich bin nach wie vor der Meinung das der Zahn raus sollte, denn ich habe sobald ich aufwache schmerzen an dem Zahn. Auch drum herum. Es pochert und Es fühlt sich an als ob das Zahnfleisch wund und entzündet ist. Wenn ich den Zahn berühre mit Zunge oder Zahnbürste, fühlt er sich komisch dumpf an. Aber mein Chirurg meint es kommt alles von der Osteomelitys aber ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass der Zahn eine extreme Störquelle ist und entfernt werden sollte.

Ich würde mich sehr über Ihre fachkundliche Meinung freuen.

Mit nettem Gruß,

Ines Martinez

jaroslav belsky Answered question 14. Aprila 2022