Bevor ich mit meiner Zahngeschichte anfange, erstmal ein paar Eckdaten zu meiner Person:
Ich bin 28, weiblich und habe an chronischen Erkrankungen eine Unterfunktion der Schilddrüse sowie Neurodermitis.

Während dem letzten halben Jahr hatte ich immer wieder Schmerzen die ich als “Halsschmerzen” klassifizierte. Schließlich mündete das Geschehen in einen Zustand des Dauerschmerz, meine Anlaufstelle war zunächst der HNO-Arzt, der auch eine eitrige Seitenstrangangina diagnostizierte, die mit Antibiotika behandelt wurde. Als die Therapie beendet und keine Eiterstippen mehr sichtbar waren, kam mir das erste Mal der Verdacht einen Zahn als Verursacher in Betracht zu ziehen.
Nachdem ich aber vor kurzem bei meiner behandelten Zahnärztin war, war ich mir unsicher ob es sich wirklich um ein Zahnproblem handelte.

Ich ging also zu einer anderen Behandlerin (auf Empfehlung) und noch am selben Tag wurde ein verdächtiger, pulpitischer Zahn im Unterkiefer wurzelbehandelt. Nachdem am nächsten Tag Schmerzen immer noch präsent waren erfolgte eine weitere Wurzebehandlung im Unterkiefer und eine im Oberkiefer (bei allen 3 Zähnen hatte sich unter der Füllung Karies bis tief an die Wurzel gebildet/die Fülung war undicht). Ab diesem Zeitpunkt verschwanden meine mysteriösen “Halsschmerzen”.

Leider verhielt sich er der 6er im Oberkiefer nicht besonders kooperativ. Er wurden mehrmals die Wurzelkanäle geöffnet, gespült und wieder provisorisch verschlossen, zusätzich bekam ich Dallacin C.

Nachdem sich der 6er nach wie vor nicht beruhigte, wurde er vor 3 Wochen extrahiert. Dazu möchte ich noch anmerken, dass sich zwischen 5er und 6er im Oberkiefer ein Knochenloch befindet, und die Wurzelkanäle vom 6er stark gekrümmt waren. Seitdem sind die Schmerzen leider nicht gegangen, sondern es entwickelte sich eine extrem schmerzhafte Alveolitis sicca. Bereits 4 Wundrevisionen habe ich hinter mir (3 davon bei einem erfahrenen Kieferchirurgen). Nach der 2. Wundrevision war ich einige Tage nahezu schmerzfrei, bis es 7 Tage nach der Wundrevision wieder mit unerträglichen Schmerzen weiterging…
Die 4. Wundrevision erfolgte vor 5 Tagen, wobei ich mittlerweile auf Tramal in Kombination mit Seractil bin was mein Schmerzniveau angeht. Ich bekam diverse Antibiotika (5 Tage Penicillin + Metronidazol und anschließend 5 Tage Moxifloxacin).
Gestern war ich erneut beim Chirurg, zur Inspektion der Wunde, die von außen gut aussah und er beließ die Jodoform Streifen vernäht in der Wunde. Nach dem der 5er daneben auf den Kältetest ansprach und extrem klopfempfindlich ist wurde dieser wurzelbehandelt. Daraufhin hatte ich abends noch starke Schmerzen, heute vormittag war ich fast schmerzfrei. Jetzt spüre ich aber schon wieder stark die Wunde…ich bin schon eine Woche im Krankenstand und habe nicht das Gefühl dass das irgendwas gebracht hätte…eine Überweisung auf die Ambulanz wurde mir verweigert.

Die Behandlung erfolgt mit Jod-Kortison Streifen
Nun habe ich aber gelesen, dass der Goldstandard der Behandlung eigentlich erneute Wundrevision, aber anschließendes speicheldichtes Vernähen der Wunde wäre bzw. eine systematische Antibiotikagabe nicht induziert ist….langsam habe ich gelinde gesagt das Gefühl vor Schmerzen den Verstand zu verlieren…und ich bin kein extrem schmerzempfindlicher Mensch, habe einen anspruchsvollen Job wo mein Gehirn gefragt ist (das zur Zeit aber kaum fähig ist zu arbeiten).
Ich suche daher Menschen die ähnliches durchgemacht haben und mir Tipps geben können.

bzw. die mir vielleicht auch einen Arzt in Wien nennen können der zum Vernähen der Wunde tendiert.

bzw. was soll ich noch machen, die Wunde wurde zum 4. Mal ausgekrazt (wobei dies sehr schmerzhaft ist, da das Gewebe entzündet war) und dennoch heilt sie einfach nicht ab..

..ein Tippfehler im Titel…zurückzuführen auf meinen Mangel an Konzentration

Belsky Answered question 8. Februar 2017