Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,

bei meiner Recherche zum Thema “Arthrose im Kiefergelenk” bin ich über Ihre Seite gestolpert. Leider wurde bei dem CT, welches von meiner Zahnärztin wegen meiner Schmerzen in der linken Kieferregion angefordert wurde, festgestellt, dass eben diese bei mir vorliegt.
Ich habe neben den üblichen Symptomen wie Knacksen, Schmerzen und Ziehen beim Öffnen des Mundes (der auch nicht mehr ganz aufgeht) mittlerweile auch Schmerzen die phasenweise ganz schön intensiv werden.
Ich habe bereits Ihr Video zu dem Thema CMD gesehen und ich weiß dass ich die letzten 6 Monate sowohl familiär als auch beruflich gesehen sehr unter Stress gestanden bin (und wohl auch noch bis auf weiteres stehen werde) – es ist für mich also nicht schwer zu sehen wie es zu dieser Situation kommt.
Meine Zahnärztin hat mir im letzten Jahr 8 Zähne saniert (5 mit Kronen versehen+3 Inlays). Den CT sollte ich machen da ich im OK li noch einen Weisheitszahn habe, den Sie gerne entfernt hätte, für den FAll der Fälle dass dieser die Probleme verursacht. Soviel zur Vorgeschichte. Nun zu meinen Fragen:

Dieser Weisheitszahn macht lt. CT keine Probleme – keine Entzündungsherde sind in Sicht und das einzige das beunruhigend wirkt sind seine Lage (Wurzel nach bukkal gekrümmt) und seine Größe (reicht ein ordentliches Stück in die Sin. Maxillaris rein).
Empfielt es sich in einem derartigen Fall dennoch den Zahn ziehen zu lassen? Kann es sein dass er dennoch Einfluss hat auf die Situation des Kiefergelenks? Meine Zahnärztin meinte, dass kein Kieferchirurg irgendetwas tun wird bevor dieser Zahn nicht gezogen ist…

Meine zweite Frage bezieht sich auf die Arthrose. Kann diese sich wieder zurückbilden? Was würden Sie in einem derartigen Fall raten? Es gibt ja unterschiedliche Beissschienen – meine Ärztin möchte mich zu einem speziellen – befreundeten und privaten – Zahnarzt schicken um eine Spezial-Beissschiene anfertigen zu lassen (Ausmessung der Kiefergelenke, etc…)…

Da ich seit ich bei dieser Ärztin bin schon einiges in meine Zähne investiert habe, würde ich nun gerne eine zweite Meinung einholen und nicht nur blind vertrauen. Wann macht denn welche Art von Beisschiene Sinn? Wo genau liegt der Unterschied in den unterschiedlichen Modellen bzw. welche wäre für mein Problem angebracht?

Besten Dank im Voraus für Ihren Rat!

Mit herzlichen Grüssen

Sombi

Belsky Answered question 10. März 2014