Hallo Dr. Belsky,
wie unterscheidet “Zahnarzt” zwischen farbigen “Auflagerungen” (Zahnstein, Verfärbungen), Farbveränderungen im Zahn (dunkle Ränder ganz hinten am Zahnfleischrand der 8er, die sichtbar wurden durch intensivere Zahnpflege verbunden mit Zahnfleischschwund (PSI 0!)) von behandlungsbedürftiger Karies / Zahnhalskaries / Wurzelkaries?
Sie haben einige Fotos im Forum entsprechend beantworten können. Mein Zahnarzt meinte auch an einer Stelle “da ist nichts”. Bei einer anderen hat er ein Röntgenbild gemacht, weil der Zahn dunkel wirkt und meinte dann, da wäre ein kleiner Schatten im Schmelz, aber das lassen wir noch. (Ich fühle mich bei ihm gut aufgehoben!)
Bei meiner Tochter, war mir nach der 01 bei einem Milchzahn beim Fädeln aufgefallen, dass er dunkel schimmert. Beim Röntgen meinte der Zahnarzt dann, ja, da ist tatsächlich Zwischenraum-Karies. (Auf Röntgenbildern sehe ich (interessierter Laie) nur dann was, wenn mir das vorher gesagt wurde.) Nun meinte eine Zahnärztin, da wäre Karies im Milchzahn, aber ich sehe diesmal beim besten Willen nichts auffälliges …
Nachdem ich nach 20 Jahren aus heiterem Himmel sehr kariesaktiv wurde (Ursache vielleicht zu geringer Speichelfluss – ich hätte die schneller die Mundhygiene entsprechend anpassen müssen), reagiere ich – hm – momentan noch etwas überempfindlich auf jede “Farbveränderung” meiner Zähne, will aber nicht meinem Zahnarzt damit auf die Nerven gehen.
Darum eben die Frage an Sie, ob ich das auch erkennen könnte, ob harmlos oder Karies? Welche Kriterien es gibt.
Vielen Dank!
WiederKaries
Sehr liebe NWK!
Der Zahnarzt hat 1993 die Amalgamfüllungen poliert. Ich war damals 20! Ich wurde nicht gefragt, welche Füllung ich haben will. Ich wusste bis vor einem Jahr nicht mal, dass es überhaupt Alternativen gibt.
Indem wir uns vernetzen, werden wir bewußter … Entwicklung findet immer außerhalb der Komfortzone statt …
Klar, nichts hält ewig, aber dass Füllungen regelmäßig “gewechselt” gehören, war mir neu! Die Füllung von 14, die mit der vielen Karies darunter, hatte keinen Randspalt. Sie sah aus, wie frisch poliert!
(Ich bekomme leider kein Bild mehr hoch geladen, weil ich die alten nicht löschen kann.) Sie haben selbst die Bissflügelbilder gesehen und selbst gesagt, dass alles dicht aussehen würde. Trotzdem war viel Karies unter der Füllung!
[LIST=1]
[*]Eine Amalgamfüllung nach 20 Jahren ist nicht dicht
[*]Am Röntgen kann man keinen Randspalt beurteilen
[/LIST]
Sieht “man” von den alten Füllungen ab, stellt sich immer noch die Frage warum alle vier Weisheitszähne gleichzeitig Karies bekommen haben. Ich habe sie ja nun schon 27 Jahre im Mund. (Plus ein Schneidezahn plus ein Interdentalraum an beiden Zähnen.) Für mich mathematisch unwahrscheinlich ohne verbindende Ursache! Der Zahn der Zeit nagt nicht überall gleichzeitig!
Mit zunehmendem Alter nimmt Feinmotorik ab, jene Zähne, die am schwersten zu putzen sind, sind am ersten betroffen – z.B. WZ
Sie sagen nun verminderter Speichelfluss wäre Blödsinn. O.k. – aber was ist es dann?
Ich denke wir haben sehr viele Argumente mittlerweile heraus gearbeitet, aber die wollen/können Sie nicht annehmen …
Hier nochmals die 3 AW
Hallo Dr. Belsky,
ich habe Ihnen ein Foto geschickt, auf dem die Amalgamfüllungen zu sehen sind. Inzwischen haben nur noch 17, 36, 25 und 35 Amalgam-Füllungen. Behalten werde ich (Stand vorgestern) nur 35, da sehe ich wirklich nichts. Außerdem habe ich noch in 23 eine Kunststoff-Füllung von 1993. Die wäre noch so gut, dass er sie nicht wechseln mag, meinte der Zahnarzt letzten Mai.
Wunschbehandlung: “Wenn Sie das unbedingt möchten, dann machen wir das natürlich.” Nichts von wegen: Gute Entscheidung die alten Füllungen wechseln zu lassen. Eher in Richtung “man” tut eigentlich erst dann was, wenn es weh tut. Das verunsichert!!! Ihr Beispiel aus der Ordi, wo Sie der Frau sagten, dass sie keine Karies hat, macht es nicht eindeutiger. (O.k. – ich weiß nicht, ob es vielleicht um bisher unbehandelte Zähne ging?)
Vernetzen … viele Informationen … viele Ideen … aber was stimmt denn nun?
Ich bin in einer Gemeinschaftspraxis – meine Kinder waren beim jungen Kollegen, der nun weiter gezogen ist. Ich wollte, dass er meinen Hintergrund kennt, damit er meinen Wunsch versteht, dass ich es bei meinen Kindern richtiger machen möchte. Er sagte, tut mir Leid, dass Sie solch einen Behandlungsrückstand haben. Hm. Ich bin beim Chef, er meinte bei 46, die Füllung, die ich Ihnen gemacht habe, können Sie auch so lassen, Sie brauchen kein Inlay machen lassen. Die Schneidezahnfüllungen – ja, wenn Sie meinen, kann ich sie insuffizient nennen. Sie können Sie irgendwann mal machen lassen. Die Amalgam-Füllungen sehen für mich dicht aus. Garantieren kann ich Ihnen das aber nicht. Er hat die Füllungen daraufhin mit Lupenbrille genau angeschaut: O.k. – 16 könnte eine Infraktur haben, die Füllung kann ich Ihnen gegen ein Keramik-Inlay austauschen. Wenn Ihnen die Zahnseide zwischen 26 und 27 reißt, kann ich bei 26 ein Inlay machen, ich meinte dann er soll sich, wenn er die mod Füllung von 26 entfernt hat, bitte noch 27 mesial anschauen und im Zweifel den auch noch machen. Bei 37 sah ich einen Sprung. Letztlich gefiel ihm nur 47 nicht … und der hatte dann kaum Karies. Aber ich war ja froh um jeden Zahn zu dem ich ihn überreden konnte. Ach ja, 14 … da hatte ich Glück, dass der Zahn mesial nicht auf der Bissflügelaufnahme war, so hat er mir geglaubt, dass da was sein könnte. Sonst hätte er den Zahn (wo ja letztlich viel Karies unter der Füllung war – mesial war nichts) gar nicht erst behandelt. Der junge Kollege kam rein und meinte, als ich fragte, ob es wohl richtig sei, dass ich mir gleich 6 Keramik-Inlays machen lassen, ja, nach Amalgam-Füllungen sind Inlays kein Fehler. Ich war sehr erleichtert über die Aussage!
Der junge Kollege meinte auch Kronen halten nur 15-20 Jahre … die Scheidezahnkrone ist von 1998! Ich habe mich nicht getraut zu fragen: “Und dann?”
Inzwischen habe ich ein Röntgenbild machen lassen. Der Chef meinte, sie ist dicht und er wüsste nicht, ob er sie so gut hin bekommt, wie sie jetzt ist.
Sie begründen sinnvoll, warum Keramik-Inlays für Zähne besser sind als Komposit-Füllungen. Ihr Schweizer Kollege http://www.zahnarztweilenmann.ch/arbeitet ohne Zahntechniker ausschließlich mit Komposit. Sie beide sind sich einig, dass Komposit sehr gut verarbeitet gehört und viel Erfahrung und Zeit braucht. Sie meinten Inlays werden auch gut an schlechten Tagen.
Im Internet findet sich ein Artikel, der sagt, früher wurden Inlays gemacht, heute Komposit-Füllungen. Sie müssen zwar öfter gewechselt werden kosten aber unterm Strich weniger Zahnsubstanz:
Fachwissen | Inlay oder Komposit? – Auf den Kleber kommt es an!Nein, ich bin kein Zahnarzt, aber ich kann Fachartikel lesen und verstehen. Trotzdem fühle ich mich ziemlich überfordert und kann letztlich nur die Zeit entscheiden lassen, ob meine Entscheidungen richtig sind und ob mein Bauchgefühl richtig liegt und mein Zahnarzt das auch ohne Kofferdamm und ein bisschen anders als Sie gut genug macht.
Ich habe auch sehr viel über PZR gelesen: Glauben Sie nichts, was Ihnen die Patienten erzählen. Würde so viel Zahnseide verwendet, wären die Verkaufszahlen höher und die der Zahnstatus besser. Ich kann nur versichern: Ich lüge nicht. Ich kann nicht versprechen, dass ich immer “die” Wahrheit sage … Irrtümer, Fehleinschätzungen kann ich nicht ausschließen.
Ein letztes noch: Schaue ich mir bei zahnnotizen | über menschen und zähnedie Seiten mit “hidden caries” wird mir ganz anders. Daher die Frage, wie erkennt “Zahnarzt” eigentlich Karies?
Ich bekam vom Chef keine Antwort, als ich meinte, Füllungen von 1993 sicherheitshalber austauschen ist doch bestimmt keine Überbehandlung!?
Dr. Belsky, als ich in 16,14,26,27,37,47 die Provisorien drin hatte und sie schonen wollte, wurde mir nochmal deutlich bewusster, wie wichtig es mir ist, meine Zähne zu erhalten!
Mir fällt es nicht leicht, andere um Rat zu bitten. Ich habe sehr früh gelernt mit Problemen alleine zurecht zu kommen. (Viel früher, als regelmäßige Zahnpflege.) MH, Ernährung PZR, hochwertige Füllungen … alles eh klar … aber falls Sie noch irgendeine Idee haben … .
Zahnleid vergessen … nun das wird erst funktionieren, wenn ich nicht mehr mindestens einmal im Monat im Stuhl sitze! 15 war o.k. mit Provisorium. Als er die finale Krone hatte, tat er 1/2 Jahr beim Zubeißen weh (beruhigt oder tot?). Im distalen Zwischenraum hat ein 1/2 Jahr das Zahnfleisch einmal pro Woche stark geblutet. Als ich vor Weihnachten drumrum Provisorien hatte und dort nicht fädeln konnte, hat sich das Zahnfleisch entzündet; der Chef hat daraufhin eine Ultraschallbehandlung gemacht. Ich habe bis Februar jeden zweiten Tag mit CHX getränkter Zahnseide gefädelt. (Die DH meinte nun CHX macht Verfärbungen – das weiß doch jeder! Sind nun die neuen Flecken initiale Karies oder kommen sie vom CHX oder ???) Dann meinte der Chef, die Präparation ging tief und ich solle dort im 45° Winkel putzen. Seitdem ist alles gut. (Will sagen: Ich tue, was mir geraten wird – ich kann nur so lange fragen bis die Antwort greift!) Neulich war ich mal wieder als “Notfall” dort, weil sich 14 und 44 doch nicht einigen konnten und 14 zu stechen anfing. Der Zahnarzt hat dann auf meine Bitte hin von dem bisher jungfräulichen 44 was abgeschliffen. Seitdem sticht 14 nicht mehr. 17 lasse ich auch vor allem deshalb machen, weil der Zahn sich nicht gesund anfühlt … bin gespannt, ob ich Recht habe (versteckte Karies unter der Füllung) oder der Zahnarzt (nichts zu sehen).
Ihre Erklärungen für jeden einzelnen Zahn sind super. Mir fehlt nur die Antwort auf die Frage, ob es üblich ist, dass Karies überall gleichzeitig entsteht ohne, dass ein Zusammenhang besteht. Sie schauen seit vielen Jahren in tausende Münder. Ich kenne nur meinen! Ich weiß, ich wiederhole mich, aber mir stachen die Auflagerungen ins Auge, die innerhalb eines halben Jahres entstanden sind. Und dass die MH, die über 20 Jahre Karies erfolgreich verhindern konnte, nicht mehr griff. Nein, ich bin nicht über Nacht zum senilen Greis geworden. Ich brauche (noch) keine Lesebrille und die Feinmotorik ist auch noch in Ordnung. Ich habe auch nicht auf einmal angefangen jeden Abend Zuckerwasser zu trinken und dafür nicht mehr die Zähne zu putzen. Sicher kann mal was sein. Aber doch nicht an 12 – 19 Zähne auf einmal, wo vorher 20 Jahre nichts war – also die MH / Ernährung nicht so verkehrt gewesen sein kann, oder?
(Das ist keine rethorische Frage! Sie ist ernst gemeint! Bitte: Wie sind Ihre Erfahrungen dazu?)
Vielen Dank!
WiederKaries
Hallo Dr. Belsky,
ich denke, was ich mir selbst am meisten vorwerfe, ist, dass ich das was ich jetzt mache, mir nicht weh getan hätte, wenn ich es schon viel früher gemacht hätte. Ich weiß aber auch, dass ich stets versuche im Augenblick richtig zu handeln. Es also nichts bringt über vergossene Milch zu jammern, weil ich sie nicht absichtlich vergossen habe.
Warum ich jetzt so bohre, liegt einfach daran, dass ich mir später nicht selbst vorwerfen möchten muss, dass ich irgendwas übersehen habe, weil ich die Lektion aufmerksamer zu sein, unzureichend gelernt habe.
Ich war zu selbstsicher, habe mich zu wenig informiert: Mea maxima culpa!
Nun bin ich sehr verunsichert, will alles richtig machen und bekomme von 5 Leuten 10 Antworten und einige unterschiedliche(!) klingen plausibel.
Je mehr ich lese, desto mehr komme ich zu dem Schluss, Zahnmedizin ist keine exakte Wissenschaft. Leben ist nicht mathematisch logisch.
Ich will es doch nur richtig(er) machen …
Danke
WiederKaries
Hallo Dr. Belsky,
Sie raten, ich solle das tun, was mir vor der Nase liegt. Das tue ich.
Ich habe 1993 darauf bestanden, dass 15 Karies hat. Der Zahnarzt hat nachgegeben und so viel Karies gefunden, dass fast die Amalgam-Füllung nicht mehr gehalten hätte. Ich habe im Herbst 2013 den Zahnarzt gebeten, er möge 15 eine Krone machen. “Nein, der Zahn ist in Ordnung.” 2014 wieder: “Nein, der Zahn ist in Ordnung!” Mir blieb nichts anderes, als hierher zu wechseln. 15 bekam eine Krone: “Das war knapp, ich sah schon die Pulpa durchschimmern.” Ich habe mich unaufgefordert zur PZR angemeldet. Die Komposit-Füllungen in den Schneidezähnen sind 22 Jahre alt – die Ränder werden langsam undicht, bitte tauschen Sie sie aus: “Ja, das kann man irgendwann mal machen.” 14 – der Zahn ist nicht o.k. – “Die Füllung sieht top aus.” Ja, ich habe mich an mein Biologie-Studium erinnert. Ökologie. Der Teich kippt um, wenn zu viele Bakterien darin sind. Also alles irgendwie zweifelhafte sanieren – Karies ist ansteckend. Sie meinten dazu: “Das funktioniert so nicht!” 14+16: “Da war viel Karies unter der Füllung – das hätte ich nicht gedacht!” O.k. – machen Sie die restlichen Amalgam-Füllungen auch noch, die sind ja alle 22 Jahre alt: “Sie wollen immer was anderes. Sie warten jetzt erst mal ein halbes Jahr, wenn Sie sie dann immer noch ersetzt haben möchten, mache ich das.”
Ich hab’s mit dem Putzen letztes Jahr nur übertrieben. Gerade hinten bei den Weisheitszähnen fehlt nun einiges an Zahnfleisch. Die DH versuche ich immer wieder zu bitten mir zu erklären, wie ich den Zahnfleischrand sauber bekomme, ohne mir das Zahnfleisch weg zu putzen. Dank PZR gelingt das immer besser. Ich habe Zwischenraumbürstchen mitgebracht und gefragt, wo soll ich sie zusätzlich verwenden? Inzwischen habe ich eine Monobüschelbürste gefunden, mit der ich versuche den Zahnfleischrand schonend sauber zu kriegen. Mal sehen was die DH dazu meint. Ich habe auch um Speicheldiagnostik gebeten, weil ich die Prophylaxe Bücher von Lutz Laurisch und Hellwege gelesen habe – mal sehen, ob das noch was wird.
Intensivere MH und zuckerarme Ernährung haben nicht ausgereicht. Darum schrieb ich Ihnen. Ja, es ist viel Text. Nein, mir geht es nicht um Selbstdarstellung. Ich habe sehr viel gelesen, weiß aber vom eigenen Studium her, dass Theorie und Praxis zwei Paar Stiefel sind. Karies fängt eigentlich schon beim einzelnen “Kristall” an. Ich habe um ein Röntgenbild von 45 gebeten. Der Zahn sieht distal dunkel aus. Ja, da ist was im Schmelz zu sehen, aber das ist so minimal, das lassen wir noch. 46 hat ein MO-Inlay … da hätte “Zahnarzt” 45 doch anschauen können … bei den nächsten 6 Inlays habe ich ihn extra darauf hingewiesen, vor dem Einsetzen der Inlays die Nachbarzähne anzuschauen. Nein, ich finde der Zahnarzt arbeitet sehr gut. Er muss wirtschaftlich arbeiten, hat nicht endlos Zeit.
Ja mir sind meine Zähne tatsächlich wichtig. Ja, ich weiß, dass ein DMF-T von 18 dagegen spricht. Ich habe es erst mit 16 1/2 kapiert. Aber daran kann ich nichts mehr ändern!
Ich bin Laie. Darum frage ich ja jemanden dessen Fachgebiet das ist und der Erfahrung hat: Ist überall gleichzeitig ein wenig Karies (alte Füllungen + jungfräuliche Stellen + Weisheitszähne) normal?
Wo sollte “man” weitersuchen, wenn sehr gute MH + zuckerarme Ernährung (scheinbar?) nicht ausreichen? Oder bleibt nichts als abzuwarten?
Danke
WiederKaries
“Eine Amalgamfüllung nach 20 Jahren ist nicht dicht.”
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Diese Füllung in 35 ist von 1993! Sie wurde damals poliert. Seither wurde aber nie wieder was daran gemacht.
Sehen Sie einen Randspalt? Würden Sie sie austauschen (lassen)?
Von 2006 bis Herbst 2013 war ich mit Schwangerschaft(en) und Stillzeit(en) “beschäftigt”. Ich habe extra für den jährlichen Zahnarztbesuch im Herbst 2013 abgestillt und gesagt, dass nun wieder was gemacht werden kann und soll … nein, alles o.k.! Was kann ich als Patient mehr tun? Ich hab sowohl 1993, als auch jetzt wieder den Zahnarzt auf “komische” Stellen aufmerksam gemacht (Karies), die er nicht gesehen hat – ein Zahnarzt hat ja auch nur ein paar Sekunden pro Zahn und kann nicht Veränderungen im Laufe der Zeit beobachten. (Nein, waren alles keine schlechten Zahnärzte!)
Ja, das klingt nach Verteidigung und Schuld woanders suchen. Ist es aber nicht. Ich gebe die Verantwortung für meine Zähne nicht an der Praxistür ab. Darum bin ich so anstrengend … sorry + vielen Dank! Der Dialog mit Ihnen bringt mich weiter. Sie antworten vieles, was ich in keinem (Fach-)buch der Welt finden kann. (Hab’ heute auch Ihr Veneer-Video gesehen … hat mich nochmal bestärkt, das würde ich nur machen lassen, wenn es die letzte Möglichkeit wäre eine Krone zu verhindern, aber niemals an einem Zahn der o.k. ist! Nein, muss jeder selbst wissen.)
Ich zermartere mir das Hirn, ob ich vielleicht unbewusst weniger geputzt habe, als mir im Herbst 2013 die keilförmigen Defekte von 24 und 25 aufgefallen sind. Jedenfalls habe ich seit Mai 2015 zu viel geputzt. Bei den 6ern, 7ern und vor allem 8ern, war vor einem Jahr noch deutlich mehr Zahnfleisch! (Das Zahnfleisch PSI 0 fühlte sich auch ständig wund an.) Die DH meinte, sie weiß nicht, wie es im Mai 2015 aussah oder ob es den Abdruck von damals noch gibt, wo nachgeschaut werden könnte, ob meine subjektive Wahrnehmung tatsächlich objektiv messbar ist. Ich versuche, ob sie irgendwie den Zahnfleischstand notieren kann, damit sie mir in einem Jahr sagen können wird, ob ich es nun schaffe zahnfleischschonend und kariesverhindernd zu putzen. Ich versuche es sehr … dreimal am Tag … nach jeder zahngesunden Mahlzeit … wie kann ich nur rechtzeitiger erkennen, ob ich so alles richtig mache?
Und so wäre ich wieder an der Ausgangsfrage angelangt: Auflagerung? Verfärbung? Karies?