Hallo Dr. Belsky,
wie unterscheidet “Zahnarzt” zwischen farbigen “Auflagerungen” (Zahnstein, Verfärbungen), Farbveränderungen im Zahn (dunkle Ränder ganz hinten am Zahnfleischrand der 8er, die sichtbar wurden durch intensivere Zahnpflege verbunden mit Zahnfleischschwund (PSI 0!)) von behandlungsbedürftiger Karies / Zahnhalskaries / Wurzelkaries?
Sie haben einige Fotos im Forum entsprechend beantworten können. Mein Zahnarzt meinte auch an einer Stelle “da ist nichts”. Bei einer anderen hat er ein Röntgenbild gemacht, weil der Zahn dunkel wirkt und meinte dann, da wäre ein kleiner Schatten im Schmelz, aber das lassen wir noch. (Ich fühle mich bei ihm gut aufgehoben!)
Bei meiner Tochter, war mir nach der 01 bei einem Milchzahn beim Fädeln aufgefallen, dass er dunkel schimmert. Beim Röntgen meinte der Zahnarzt dann, ja, da ist tatsächlich Zwischenraum-Karies. (Auf Röntgenbildern sehe ich (interessierter Laie) nur dann was, wenn mir das vorher gesagt wurde.) Nun meinte eine Zahnärztin, da wäre Karies im Milchzahn, aber ich sehe diesmal beim besten Willen nichts auffälliges …
Nachdem ich nach 20 Jahren aus heiterem Himmel sehr kariesaktiv wurde (Ursache vielleicht zu geringer Speichelfluss – ich hätte die schneller die Mundhygiene entsprechend anpassen müssen), reagiere ich – hm – momentan noch etwas überempfindlich auf jede “Farbveränderung” meiner Zähne, will aber nicht meinem Zahnarzt damit auf die Nerven gehen.
Darum eben die Frage an Sie, ob ich das auch erkennen könnte, ob harmlos oder Karies? Welche Kriterien es gibt.
Vielen Dank!
WiederKaries
Sehr liebe NWK!
Beim Zahnproblem kann ich Ihnen nicht weiter helfen, denn alles, was zu sagen ist, habe ich Ihnen gesagt. Nach wie vor glaube ich, dass die Zähne nicht das wirkliche Problem sind, aber da jeder sein “Päckchen” aufzulösen hat, ist das ein Bestandteil des Lebens – also Augen zu und tanzen 😉
Hallo Dr. Belsky,
kein Problem! Ich habe Ihnen das Bild größer gemailt. 😉 … Puh! Vielen Dank! Sie schrieben: “Die im (größeren) Foto gezeigte Füllung ist dicht und man sieht keinen Hinweis auf Karies.”
Welches Amalgam verwendet wurde weiß ich nicht. Ich weiß nur genau wann: 1. Eintrag im Bonusheft 13.04.93. Ich bekam es zum Abschluss der Arbeiten. Karies wurde erst 2015 wieder gefunden!
Vielleicht liegt es auch an der intensiveren MH. Vor einem Jahr konnte “man” an vielen Stellen farblich kaum zwischen Zahn und Amalgam-Füllung unterscheiden! Inzwischen sind sogar die Zwischenräume nicht mehr dunkel. (Kein Air-Flow! Kein Bleaching! Die DH hat nur Ultraschall am Zahnfleischrand gemacht und dann mit einem Scaler(?) gearbeitet. Die Farbauflagerungen habe ich selbst mit Zahnbürste (normale Zahncreme!) und Zahnseide über Monate hin weg geputzt. Richtig so, ich habe sie ja auch entstehen lassen. Ohne Unterstützung durch die PZR hatte ich aber keine Chance gehabt! Ja, ich habe es sehr versucht – Ergebnis: Freiliegende Zahnhälse! Darum brauche ich nun Aufklärung, wie ich richtiger putze.) Ich meine auch, dass ich die Amalgam-Füllung wieder flach hingeputzt habe. Sie haben vorher nicht mehr so metallisch geglänzt. Triebfeder: Panische Angst – ich kenne nur die Zahnkarriere, weiß dass alles immer kürzer hält, aber nicht wie lange. Und dachte bis letztes Jahr Kronen wären der Anfang vom Ende, weshalb sie verhindert werden müssen. Zudem noch größere Angst vor mir selbst – ich wusste seit 1993, dass 15 als nächstes eine Krone braucht – und war daher sehr überrascht, wie sehr ich emotional überreagiert habe. Nicht auf die Behandlung – da habe ich keine Angst, sondern auf die Tatsache, dass ich nun selbstverschuldet eine Krone wegen Karies habe. Das darf mir nie wieder passieren! (Ja, Inlays – Overlays sind im Prinzip auch Teilkronen, aber das versuche ich mir irgendwie schön zu reden. Ich kann die Zeit ja nicht zurück drehen – nur jetzt handeln!)
Selfie … schöne Idee … den Zahnfleischrand von 28 distal, bukkal kriege ich leider selbst gerade noch so angeschaut (nicht auch noch fotografiert). Oder meinen Sie die Ordi soll es fotografieren? Ich habe dort früher nach dem Essen mit dem Zeigefinger (gewaschene Hände!) vorsichtig die Speisereste raus gewischt. Ich bin mir daher sicher, da war vor einem Jahr noch deutlich mehr Zahnfleisch!
Die dunkle Stelle, die nun dort zu sehen ist, war vorher unter dem Zahnfleischrand! Ich habe beobachtet, dass davon immer mehr zu sehen war. By-the-way: Entsteht da gerade Wurzelkaries???
Ich sah auch unten an den Schneidezähnen (wurde bei der PZR entfernt) und sehe oben am Eckzahn (23) im Spiegel eine bogenförmige Auflagerung ein wenig vom Zahnfleischrand entfernt … schätze mal genau da war vorher der Zahnfleischrand!?
Mein Problem ist, dass mir die DH nicht glaubt, dass ich mir das Zahnfleisch weg putze. Ich brauche aber ihren Rat, wie ich richtiger putzen kann. Sie gibt mir nur den selben Standard-Rat, wie Sie: “Die Geschicklichkeit lässt im Alter nach – nehmen sie die elektrische Zahnbürste von Oral B, wenn ich mal eben zeigen darf …” Hey, solange ich Namen auf Reiskörner ohne Brille schreiben kann, bin ich noch kein seniler Greis! Trotzdem habe ich das Teil mehrfach ausprobiert. (Mein Mann verwendet sie, ich habe mir extra den Sensitiv Bürstenkopf dazu gekauft.) Ergebnis: Mein Zahnfleisch fühlt sich drei Tage lang so wund an, dass ich kaum einschlafen kann und am Eckzahn war anschließend noch mehr weißer Rand über dem farbigen Bogen zu sehen! (Ja, das Ding hat eine Anpresskontrolle – leuchtet rot auf, wenn “man” zu sehr drückt. Nein, sie hat bei mir nicht geleuchtet!)
Ich beobachte genau! Die Fissuren der 8er waren vor einem Jahr noch nicht zu sehen, auch nicht vor einem halben Jahr! Erst jetzt sehe ich sie farbig! Darum war ich mit dem Vorschlag vom Zahnarzt erweiterte Fissurenversieglung sofort einverstanden. Die Veränderung ist nämlich neu!!!
Die Weisheitszähne kamen mir mit 17, kurz nach dem Entschluss zur besseren MH, wie ein Geschenk der Zahnfee vor! Mit Aufforderung sehr gut auf sie aufzupassen! Darum habe ich sie immer besonders liebevoll quer geputzt. Dass sie nun behandelt werden müssen, trifft mich emotional sehr! Inzwischen habe ich gelernt: “Die Todesspirale eines Zahns beginnt nicht erst mit der Krone, sondern schon mit der ersten Füllung. (Jammern hilft nix – nur richtiger machen!) Ja, stimmt, ich sollte meine Zähne nur als Werkzeuge sehen und nicht mit so viel Herzblut. Der Wink mit dem Zaunpfahl mit 16, dass wenn ich mein Verhalten nicht sofort grundlegend ändere, ich mit 40 zahnlos bin (ein Plakat mit der Zahnkarriere), ohne dass ich es geschafft hätte, diese Erkenntnis vor mir selbst weg zu diskutieren – und ich habe es sehr versucht – samt dem Anblick im Spiegel mit zahnfleischnah abgebrochenem Schneidezahn und heraushängender Pulpa, war einfach zu heftig. Der Schneidezahn war genau am Füllungsrand abgebrochen! MH durchführen war zu Beginn eine sehr schmerzhafte und blutige Angelegenheit – brauchte sehr, sehr viel Willenskraft. Und nicht aufzugeben mit 20, als trotzdem 17 Zähne kariös waren, alle Mühe scheinbar vergebens war, auch. Welch Schreck, als 5 Jahre später der Nerv unter der Krone abstarb. Ich bin dem ZA unendlich dankbar, dass er nochmal eine neue Krone nach der Wurzelbehandlung darauf setzen konnte. (Fehlt mir doch völlig das praktische Wissen über die Haltbarkeit von Kronen! Ich kenne nur den Ablauf der Zahnkarriere. Und traue mich nicht fragen … (12: 1989 abgebrochen, seit 1998 wurzeltot in 2. Krone mit Stift.) Ich bin erschrocken, wie emotional ich auf die Krone von 15 reagiert habe (merken Sie ja) und habe nun Angst vor mir selbst, falls nochmal was ist.) Jetzt komplett auf Süßes zu verzichten, ist verglichen damit gar nichts. Ebenso das dranbleiben bei Ihnen und beim Zahnarzt.
Auch der Fleck bei 25 palatinal, mesial, Richtung Zahnfleisch war vor einem halben Jahr noch nicht da und wird nun immer dunkler! 25 hat bukkal noch einen keilförmigen Defekt. Auch da entstand eine Farbveränderung, die sich vorsichtig nur wieder teilweise weg putzen ließ. Beginnende Karies? Wie kann ich die Entstehung verhindern? In der Literatur wird viel von zahnärztlichen Lacken geschrieben!? Was halten Sie bzw. die Evidenz davon?
Bei 33 war mir im Anfang Februar labial aufgefallen, dass der Zahn nach dem Putzen weißlich war. Ich konnte mit dem Fingernagel Material entfernen. Trocken war die Veränderung noch deutlicher größer zu sehen. Meine Deutung: Initialkaries. Ich habe daraufhin die Stelle wochenlang mit Elmex Gelee “bearbeitet”. Der Zahnarzt meinte: “Da isch nix / freiliegender Zahnhals.” Aber doch nicht bis zur Hälfte des Zahns!? Die Stelle verbesserte sich zusehends. Sie blieb aber rau und mit der Zeit bekam sie farbige Auflagerungen, die sich nicht wegputzen ließen. Nach dem Zähneputzen, war der Belag weg (Färbetablette) – aber eine halbe Stunde später hatte sich dort wieder Belag gebildet (ohne Essen / Trinken). Ich bat darum die DH einzufärben. Sie fand auch Belag. Seit sie die Stelle “bearbeitet” hat bildet sich dort kein Belag mehr.
=> Es geht nur gemeinsam! Alleine schaffe ich es nicht (mehr)! Wie motiviere ich andere – auch Sie – mir mit Rat aus der praktischen Erfahrung heraus zu helfen?
(Bücher kann und habe ich selbst gelesen; auch sehr viele Ihrer Videos gesehen … theoretisches Wissen!)
Was ist der Unterschied zwischen oberflächlichen Verfärbungen und Zahnstein? Auflagerungen sind beides. Und was soll Bleaching bringen? Die oberflächlichen Auflagerungen bleiben erhalten – nur die Farbe wird entfernt. Bringt es nicht mehr, die Auflagerungen zu entfernen, um wirklich glatte Oberflächen zu haben? Klar, das kann die PZR nicht. Zumindest wurde das bei mir nicht gemacht. Aber es hat schon sehr viel geholfen den Zahnfleischrand zu reinigen. Dadurch bildeten sich neue Beläge langsamer und ich hatte die Chance die oberflächlichen Auflagerungen Tag für Tag abzutragen. Nun fühlt sich alles überall sehr glatt an – meine kleine Tochter meinte: “Mama, ich will auch so schöne, funkelnde Zähne, wie Du.” (Hm – super repariert, aber eben repariert – d.h. ich muss noch besser aufpassen! Die Inlays sind auch sehr schön geworden. Aber viel wichtiger: Hygienefähig!) Meine Tante fragte, ob ich mir die Schneidezähne habe machen lassen … o.k. hinten wurden die Füllungen ausgewechselt, aber vorne ist alles noch Original (kein Veneer, keine Krone, kein Bleaching, kein Air-Flow). Fand ich irgendwie ziemlich ermutigend! (Vielleicht habe ich gegen die Statistik die Chance mit meinen Zähnen zu sterben – auch wenn bisher in unserer Familie alle sehr alt werden … meine Oma mütterlicherseits ist 90 und mein Vater 93 … .)
Genau deshalb beunruhigen mich die neuerlichen Farbveränderungen an bestimmten Stellen. Nach meinem Dafürhalten dürften sie nicht sein. Nicht ohne Grund. Schmelz defekt – nicht reinigbar – Karies??? Wie unterscheide ich harmlose Farbveränderungen von Initialkaries? Wie halte ich sie auf? (Gar nicht?) Kann der Zahnarzt helfen? Ich habe keine Idee mehr, was ich noch zusätzlich tun könnte. Was nicht heißen soll, dass es nichts mehr gibt, sondern nur dass ich mit meinem Latein am Ende bin und Rat brauche. Ein Zahnarzt sieht nur das, was er gerade sieht – kann sich bei so vielen Patienten nicht merken, wie die Zähne aussehen und ob sich was verändert!? Ich beobachte die Veränderung, mir fehlt aber das Wissen sie korrekt zu deuten und aufzuhalten. Ein gordischer Knoten? Oder lösbar? (Gelassenheitsgebet!)
Meine Zähne haben sich im Februar mit zu viel Entwässerung (Blutdrucktabletten) porös angefühlt. (Ich kann es nicht besser beschreiben.) Sie taten nach ein paar Stunden weh. Das wurde besser, wenn ich gekocht habe und deshalb Speichel da war. Seitdem ich eine andere Dosierung nehme, ist das besser geworden. Auch wenn Sie das für Quatsch halten. Ich weiß nur nicht, ob es ausreicht, dass demnächst keine neue Karies mehr entsteht.
Erst letzte Nacht kam mir noch, dass Sie sagten, ich würde Gründe suchen, die ich nicht beeinflussen kann, um mich aus der Verantwortung zu stehlen. Vehementes Nein! Als ich auf die Blutdrucktabletten kam, war ich gleich am nächsten Tag beim Hausarzt und habe ihm gesagt, dass ich künftig abends nicht mehr den entwässernden Wirkstoff nehmen möchte und es die Tabletten nur mit dem anderen Wirkstoff gibt. Er meinte, dass er nicht denkt, dass das einen Einfluss hat, aber wenn ich darauf bestehe, darf ich es ausprobieren. (Nachts 3-5×2-3 Becher Wasser wurde zu durchschlafen!) Die Zahnveränderungen sind neu! Es gibt einen Auslöser. (Oder sie sind in einer sehr steilen Exponentialfunktion entstanden!? Ich las Karies ist im Dentin deutlich schneller unterwegs. Wie schnell?) Darum muss es auch, falls die Ursache Speichel ist, Lösungen dafür geben. Ich habe 20 Jahre lang nie Kaugummi gekaut. Seither kaue ich nach dem Abendessen bis ich die Kinder ins Bett gebracht habe und selbst putzen kann, Xylit-Kaugummi. Auch um den Speichelfluss anzuregen. Es gibt wohl auch Akupunkturpunkte für Speichel. (Glaube ich zwar nicht dran, habe ich aber schon erfolgreich beim Hexenschuss setzen lassen. Nadeln haben weniger Nebenwirkungen, als Schmerzmittel. Wenn sie nichts nützen, schaden sie wenigstens nicht. Und wenn sie nur wegen dem Placebo-Effekt wirken, was sie nicht dürften, ohne Glauben daran. Egal.) Ist der Speichel zu sauer, kann auf Zahncreme mit baking soda umgestellt werden. Oder die Ernährung. Oder … klar, wenn noch eine mögliche Ursache gefunden wurde, heißt es dann dran bleiben und Lösungen umsetzen! So wie ich die möglichen Ursachen umgesetzt habe: 1. Nachlässigkeit durch bessere MH, zuckerarme Ernährung und PZR (Zahnstein(?) krieg(t)e ich selbst nicht mehr weg) und 2. Karies ist ansteckend! (Schnellstmöglich hochwertige Sanierung aller möglichen Retentionsnischen (= alte Amalgam-Füllungen), kein Zahnarzthopping und reiner Vergleich der Zahlen. Das Preis/Leistungsverhältnis muss stimmen. Qualität kann ich aber nicht vorab testen. Ich hatte / habe keine Zusatzversicherung und wollte auch nicht warten, bis sie in ein paar Jahren zahlt. Das was gemacht wurde muss nun eben sehr lange halten! Meine Aufgabe!) (Nein, ich schreibe das nicht, um zu prahlen, nur um bitten: Ich suche wirklich nach allen möglichen Ursachen, um dann überall Lösungen umzusetzen. Mir ist keine zu unbequem!)
Dem Zahnfleisch putze ich immer noch zu viel (fühlt sich ein wenig wund an) – aber wenn ich weniger als 10 Minuten putze, entstehen eine halbe Stunde nach dem Putzen spürbare raue Beläge am Zahnfleischrand!? Das versuche ich seit Pfingsten durch abendliches Vorputzen mit Monobüschelbürste und Zwischenraumbürsten zu lösen. Meine allabendliche Zahnpflege dauert, wenn es schnell gehen muss, mindestens eine halbe Stunde. Ich erledige sie gleich nachdem die Kinder im Bett sind. Später käme die Müdigkeit und dann würde es anstrengend.
Nachmittags (ich putze (auch Zunge) + fädle nach dem Mittagessen) messe ich einen pH von 6,0 … Wurzelzement demineralisiert je nach Quelle ab einem pH von 6,7 oder 6,3 … äh und was sagen Sie als Praktiker dazu??? (Auf die Idee den pH zu messen kam ich, weil ich am Zahnfleischrand Farbveränderungen der Zähne sehe!)
Letztlich kam ich, weil ich Farbveränderungen meiner Zähne beobachte auf die Idee Sie zu fragen, wie ich harmlose von Prozessen, die in Richtung Karies gehen unterscheiden kann. (Ich habe das e-learning Programm von https://www.icdas.org/absolviert.) Damit ich es schaffe, so zu putzen, dass keine Karies entsteht, dass ich aber auch nicht das Zahnfleisch weg putze.
Ja, hätte ich als Jugendliche mehr getan, wäre es nun keine solche Gratwanderung. Ja, ich bin selbst schuld. Ich hab’s längst so was von verstanden! Aber klagen über die Vergangenheit hilft keinen Schritt weiter, ich kann nur versuchen, jetzt möglichst schnell möglichst viel zu lernen, um jetzt möglichst viel richtiger zu machen!
Vielleicht können Sie mir mit Ihrer Erfahrung weiterhelfen. Aufgeben kann ich nicht, dazu war der Weg bis heute zu anstrengend. Eh klar – 365/366 Tage im Jahr bin ich selbst verantwortlich. Profis können nur raten / unterstützen. Bis vor einem Jahr wusste ich nicht mal, dass “Zahnarzt” mehr tun kann, als “bohren”. Jetzt lese ich überall, fragen Sie Ihr Praxisteam, wie sie ihre Zähne erhalten können. Super! Mache ich! Ich löchere auch Sie, bis “es” wieder aufhört.
Ja, ist wieder sehr viel Text geworden. Mir ist immer nochmal was eingefallen. Entschuldigung! Bitte versuchen Sie trotzdem zu antworten.
Vielen Dank
WiederKaries
Sehr liebe NWK!
Diese Füllung in 35 ist von 1993! Sie wurde damals poliert. Seither wurde aber nie wieder was daran gemacht. Sehen Sie einen Randspalt? Würden Sie sie austauschen (lassen)?
Auf dem Bild sehe ich leider nichts … es ist zu klein …
Ich versuche, ob sie irgendwie den Zahnfleischstand notieren kann, damit sie mir in einem Jahr sagen können wird, ob ich es nun schaffe zahnfleischschonend und kariesverhindernd zu putzen. Ich versuche es sehr … dreimal am Tag … nach jeder zahngesunden Mahlzeit … wie kann ich nur rechtzeitiger erkennen, ob ich so alles richtig mache?
Selfie …
“Eine Amalgamfüllung nach 20 Jahren ist nicht dicht.”
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Diese Füllung in 35 ist von 1993! Sie wurde damals poliert. Seither wurde aber nie wieder was daran gemacht.
Sehen Sie einen Randspalt? Würden Sie sie austauschen (lassen)?
Von 2006 bis Herbst 2013 war ich mit Schwangerschaft(en) und Stillzeit(en) “beschäftigt”. Ich habe extra für den jährlichen Zahnarztbesuch im Herbst 2013 abgestillt und gesagt, dass nun wieder was gemacht werden kann und soll … nein, alles o.k.! Was kann ich als Patient mehr tun? Ich hab sowohl 1993, als auch jetzt wieder den Zahnarzt auf “komische” Stellen aufmerksam gemacht (Karies), die er nicht gesehen hat – ein Zahnarzt hat ja auch nur ein paar Sekunden pro Zahn und kann nicht Veränderungen im Laufe der Zeit beobachten. (Nein, waren alles keine schlechten Zahnärzte!)
Ja, das klingt nach Verteidigung und Schuld woanders suchen. Ist es aber nicht. Ich gebe die Verantwortung für meine Zähne nicht an der Praxistür ab. Darum bin ich so anstrengend … sorry + vielen Dank! Der Dialog mit Ihnen bringt mich weiter. Sie antworten vieles, was ich in keinem (Fach-)buch der Welt finden kann. (Hab’ heute auch Ihr Veneer-Video gesehen … hat mich nochmal bestärkt, das würde ich nur machen lassen, wenn es die letzte Möglichkeit wäre eine Krone zu verhindern, aber niemals an einem Zahn der o.k. ist! Nein, muss jeder selbst wissen.)
Ich zermartere mir das Hirn, ob ich vielleicht unbewusst weniger geputzt habe, als mir im Herbst 2013 die keilförmigen Defekte von 24 und 25 aufgefallen sind. Jedenfalls habe ich seit Mai 2015 zu viel geputzt. Bei den 6ern, 7ern und vor allem 8ern, war vor einem Jahr noch deutlich mehr Zahnfleisch! (Das Zahnfleisch PSI 0 fühlte sich auch ständig wund an.) Die DH meinte, sie weiß nicht, wie es im Mai 2015 aussah oder ob es den Abdruck von damals noch gibt, wo nachgeschaut werden könnte, ob meine subjektive Wahrnehmung tatsächlich objektiv messbar ist. Ich versuche, ob sie irgendwie den Zahnfleischstand notieren kann, damit sie mir in einem Jahr sagen können wird, ob ich es nun schaffe zahnfleischschonend und kariesverhindernd zu putzen. Ich versuche es sehr … dreimal am Tag … nach jeder zahngesunden Mahlzeit … wie kann ich nur rechtzeitiger erkennen, ob ich so alles richtig mache?
Und so wäre ich wieder an der Ausgangsfrage angelangt: Auflagerung? Verfärbung? Karies?
Hallo Dr. Belsky,
Sie raten, ich solle das tun, was mir vor der Nase liegt. Das tue ich.
Ich habe 1993 darauf bestanden, dass 15 Karies hat. Der Zahnarzt hat nachgegeben und so viel Karies gefunden, dass fast die Amalgam-Füllung nicht mehr gehalten hätte. Ich habe im Herbst 2013 den Zahnarzt gebeten, er möge 15 eine Krone machen. “Nein, der Zahn ist in Ordnung.” 2014 wieder: “Nein, der Zahn ist in Ordnung!” Mir blieb nichts anderes, als hierher zu wechseln. 15 bekam eine Krone: “Das war knapp, ich sah schon die Pulpa durchschimmern.” Ich habe mich unaufgefordert zur PZR angemeldet. Die Komposit-Füllungen in den Schneidezähnen sind 22 Jahre alt – die Ränder werden langsam undicht, bitte tauschen Sie sie aus: “Ja, das kann man irgendwann mal machen.” 14 – der Zahn ist nicht o.k. – “Die Füllung sieht top aus.” Ja, ich habe mich an mein Biologie-Studium erinnert. Ökologie. Der Teich kippt um, wenn zu viele Bakterien darin sind. Also alles irgendwie zweifelhafte sanieren – Karies ist ansteckend. Sie meinten dazu: “Das funktioniert so nicht!” 14+16: “Da war viel Karies unter der Füllung – das hätte ich nicht gedacht!” O.k. – machen Sie die restlichen Amalgam-Füllungen auch noch, die sind ja alle 22 Jahre alt: “Sie wollen immer was anderes. Sie warten jetzt erst mal ein halbes Jahr, wenn Sie sie dann immer noch ersetzt haben möchten, mache ich das.”
Ich hab’s mit dem Putzen letztes Jahr nur übertrieben. Gerade hinten bei den Weisheitszähnen fehlt nun einiges an Zahnfleisch. Die DH versuche ich immer wieder zu bitten mir zu erklären, wie ich den Zahnfleischrand sauber bekomme, ohne mir das Zahnfleisch weg zu putzen. Dank PZR gelingt das immer besser. Ich habe Zwischenraumbürstchen mitgebracht und gefragt, wo soll ich sie zusätzlich verwenden? Inzwischen habe ich eine Monobüschelbürste gefunden, mit der ich versuche den Zahnfleischrand schonend sauber zu kriegen. Mal sehen was die DH dazu meint. Ich habe auch um Speicheldiagnostik gebeten, weil ich die Prophylaxe Bücher von Lutz Laurisch und Hellwege gelesen habe – mal sehen, ob das noch was wird.
Intensivere MH und zuckerarme Ernährung haben nicht ausgereicht. Darum schrieb ich Ihnen. Ja, es ist viel Text. Nein, mir geht es nicht um Selbstdarstellung. Ich habe sehr viel gelesen, weiß aber vom eigenen Studium her, dass Theorie und Praxis zwei Paar Stiefel sind. Karies fängt eigentlich schon beim einzelnen “Kristall” an. Ich habe um ein Röntgenbild von 45 gebeten. Der Zahn sieht distal dunkel aus. Ja, da ist was im Schmelz zu sehen, aber das ist so minimal, das lassen wir noch. 46 hat ein MO-Inlay … da hätte “Zahnarzt” 45 doch anschauen können … bei den nächsten 6 Inlays habe ich ihn extra darauf hingewiesen, vor dem Einsetzen der Inlays die Nachbarzähne anzuschauen. Nein, ich finde der Zahnarzt arbeitet sehr gut. Er muss wirtschaftlich arbeiten, hat nicht endlos Zeit.
Ja mir sind meine Zähne tatsächlich wichtig. Ja, ich weiß, dass ein DMF-T von 18 dagegen spricht. Ich habe es erst mit 16 1/2 kapiert. Aber daran kann ich nichts mehr ändern!
Ich bin Laie. Darum frage ich ja jemanden dessen Fachgebiet das ist und der Erfahrung hat: Ist überall gleichzeitig ein wenig Karies (alte Füllungen + jungfräuliche Stellen + Weisheitszähne) normal?
Wo sollte “man” weitersuchen, wenn sehr gute MH + zuckerarme Ernährung (scheinbar?) nicht ausreichen? Oder bleibt nichts als abzuwarten?
Danke
WiederKaries