Cryodent entwickelt Therapie gegen Parodontitis, Gingivitis und Periimplantitis

Nahezu jeder 2. Deutsche ab 35 leidet darunter: Parodontitis, besser bekannt als Parodontose. Alles beginnt unmerklich und schmerzfrei, die Patienten leiden unter Zahnfleischbluten, manchmal entzündet sich das Zahnfleisch und unmerklich setzen sich aggressive Bakterien in die Plaque, einen Biofilm, der sich in den Zahnfleischtaschen bildet, fest und zerstören das Haltesystem der Zähne. Die Zähne lockern sich, und dies ist dann spätestens der Augenblick, in dem die Patienten ihren Zahnarzt aufsuchen. Für den Parodontitis Patienten beginnt nun eine Leidenszeit, die damit beginnt, dass die Zahnhälse gereinigt werden und endet meist damit, dass die zu groß gewordenen Zahnfleischtaschen operativ verkleinert werden. Manchmal hilft diese schmerzhafte Radikalkur, oft aber hilft selbst diese Maßnahme nicht. Dann werden die Zähne reihenweise gezogen und der Weg zu einem Gebiß ist vorgezeichnet.

Das NETZWERK-Cryodent rückt der Erkrankung mit einem Kälteschock zu Leibe: In dem neu entwickelten Hochtechnologiegerät Cryodent CD 1 wird an der Behandlungsspitze eine Temperatur von – 40 Grad erzeugt und das Zahnfleisch für jeweils 6-10 Sekunden behandelt. Das entzündete Gewebe wird dadurch zerstört, es bildet sich neues, gut durchblutetes und festeres Zahnfleisch. Die Bakterienkommunikation wird durch den Kälteschock gestört. Die Patienten merken von der Behandlung fast nichts, es bleibt lediglich ein rauhes Gefühl der Zahnfleischoberfläche für 2-3 Tage, Schmerzen treten bei der Therapie nicht auf. Die Netzwerkärzte sehen die Cryotherapie nicht als Allheilmittel, sondern als weiteren wertvollen Baustein der bisherigen Therapieoptionen. Im akuten Krankheitsstadium wird die Therapie insgesamt 8x in einem bestimmten Protokoll angewandt. Zur Vorbeugung und Erhaltung reicht eine zweimalige Behandlung pro Jahr.

Das starke Aufkommen von Implantaten hat ein weiteres Problem mit sich gebracht: die Periimplantitis. Die Patienten zahlen meist aus eigener Tasche sehr kostspielige Operationen. Deshalb fürchten Zahnärzte die Schrumpfung des Zahnfleisches oberhalb der Implantate. Vorbeugend kann hier die Cryodent Therapie ebenfalls zum Einsatz kommen.

Quelle: lifepr.de

[B]PS:
Diese Therapie ist wissenschaftlich (evidence based) nicht untersucht, zudem ist nicht das Narbengewebe das Problem bei der Parodontitis, sondern der Zahnstein (Konkrement) auf den teilweise zerstörten Wurzeln.

Dieses Problem wird mit diesem Gerät nicht gelöst, dies kann nur durch Scaling und Root planing im Zuge der Parotherapie mit speziellen Paroinstrumenten gelöst werden – die Schaffung einer bioakzeptablen Wurzeloberfläche ist die Voraussetzung für eine Genesung – dies wird mit diesem Verfahren nicht erreicht.[/B]

Belsky Asked question 20. April 2009