Sehr geehrter DDr. Belsky,

mittlerweile bin ich an der wiener universitätszahnklinik in behandlung. da ich hinisichtlich der ergebnisse aber auch dort zunehmend skeptisch bin trete ich mit meiner geschichte hier an Sie heran.

ich habe seit mittlerweile einem jahr beschwerden. mit etwa jänner 2011 verspürte ich am rechten oberen vierer bzw. in der gegend um den 4er drückende schmerzen – mir ist heute nicht klar, ob der 4er, der kiefer oder etwas anderes die ursache dafür war. dieser 4er war zu diesem zeitpunkt seit längerem wurzelbehandelt. meine zahnärztin überwies mich an einen kieferchirurgen zwecks wurzelspitzenresektion. im laufe der wochen, der monate nach dem chirurgischen eingriff war der 4er bzw. die gegend rund um den 4er nach wie vor in der selben schmerzqualität wie vor dem eingriff schmerzbelastet. bei den kontrollen durch die entsprechenden röntgen meinte meine zahnärztin ständig, dass der heilungsverlauf regulär sei. ich wurde daruf vertröstet, dass die beschwerden nach dem vollständigen zuwachsen des kiefers weggehen würden. mit juni 2011 hatte ich einen sportunfall, bei dem mir jemand mit dem kopf von unten in den oberkiefer gesprungen ist. dabei lockerten sich mehrere zähne der oberen front. der 4er wurde ebenfalls in mitleidenschaft gezogen. ich erhielt eine schiene zur ruhigstellung. der 4er bzw. die gegend rund um den 4er beruhigte sich nicht – nach wie vor hatte ich einen drückenden schmerz. eine zweite zahnärztliche meinung besagte, dass die wurzelspitzenresektion gut verlaufen sei und es eigentlich keine beschwerden mehr geben dürfte. nachdem aber keine beschwerdefreiheit eintrat habe ich mich mit august dazu entschieden, den 4er extrahieren zu lassen. die hoffnung auf beschwerdefreiheit wurde bitter enttäuscht. der drückende, pamstige schmerz war nach wie vor vorhanden – nun eindeutig verortbar im kieferbereich über dem 4er. sämtliche röntgenuntersuchungen bisher blieben ohne ergebnis – in der zwischenzeit wechselte ich mit meinen beschwerden auf die wiener universitätszahnklinik. mit 12.1. habe ist eine ct angesetzt. dort meinte man, dass bei erneuter ergebnislosigkeit noch die nerven an sich als verursacher in frage kommen, den dental sei keine ursache zu erkennen. die nebernhölen wurden hno-seitig abgeklärt –> unauffällig. mit sommer verschärften sich die beschwerden dahingehend, als dass zunehmend mehr zähne probleme machten –> allg. kälteempfindlichkeit, das gefühl alle zähne tun irgendwie weh, drücken, ziehen. schmerzzentrum blieb aber nach wie vor der bereich über dem 4er.

ich weiß nicht inwieweit konkret eine mögliche verbindung besteht, der vollständigkeit halber muss ich es aber anführen: parallel zu meinem zahnbeschwerden habe ich beginnend mit jänner/februar 2011 probleme mit meinem magen bekommen –> gastritis. diese wurde zunächst medikamentös behandelt (nexium), allerdings ohne erfolg. insofern habe ich seit ebenfalls knapp einem jahr ein permanentes übelkeitsgefühl, immer wieder magenschmerzen, refluxbeschwerden, schluckbeschwerden, eine ekelig belegte zunge und einen sehr senisiblen rachenbereich (kann würgereflex beim putzen der hinteren zähne auslösen). mittlerweile hat man eine hiatushernie diagnostiziert, die wohl für diesen beschwerdekomplex verantwortlich sein dürfte.

zurück zu den zähnen: was kann dieser drückende schmerz sein? warum geht der seit knapp einem jahr nicht mehr weg? ich habe sorge, dass auch die ärzte in der zahnklinik keine ursache finden können.

besten dank für Ihre mühe vorweg
peter

Belsky Answered question 5. Januar 2012