Sehr geehrter Dr. Belsky
Ich wollte auf den thread “Prothese wirklich O***” antworten aber leider geht das nicht, daher also neues Thema. In diesem Thread schreiben Sie dass Millionen Menschen die nicht posten keinerlei Probleme mit ihren Wurzelbehandlungen haben. Daher sind Probleme mit Wurzelbehandlungen nur Einzelfälle und da nur diese Einzelfälle ihre Leidensgeschichten im Internet posten glaubt man nun Wurzelbehandlungen sind meist problematisch und das ist falsch.
Anderseits schreiben Sie aber auf Ihrer homepage dass Wurzelbehandlungen ohne Kofferdamm und ohne Endobox schlecht sind und Probleme verursachen und man zu einem Endodontologen gehen soll. Nun, die Millionen Menschen mit den problemlosen Wurzelbehandlungen waren zu 99% bei ganz normalen Kassenärzten die weder Kofferdamm noch Endobox verwenden. Nur eine kleine Minderheit war beim Endodontologen da diese um ca 1000 Euro pro Zahn für Normalbürger kaum leistbar sind. Somit haben wir hier einen Widerspruch. Denn wenn Millionen Menschen keine Probleme mit ihren ganz normalen Kassenwurzelbehandlungen haben, dann kann ja eine Wurzelbehandlung ohne Kofferdamm doch nicht so tragisch sein. Muss man sich also vor der Kassenbehandlung doch nicht gar so sehr fürchten?
liebe Grüsse
Gabi
Sehr liebe(r) Eskimonebel!
Wie ich sehe wurde eine Teil meines postings gelöscht. Na gut, wenn ich den Namen nicht veröffentlichen darf dann hoffentlich wenigstens den Hinweis dass diese Antwort von einem “Prim. Dr.” stammt und nicht von einer Kassensekretärin. Wiso vergleiche ich Äpfel mit Birnen wenn ich die Antowort eines “Prim. Dr. ” zum selben Thema zitiere?
Vielleicht habe ich das zu wenig gut beschrieben … die Kassen haben andere Funktionen, als sich mit Wurzelbehandlungen wissenschaftlich auseinander zusetzten … das machen eben Fachgesellschaften …
Im Beitrag von 97979797 schreibe ich weiters, dass selbst wenn wir diese Zahlen von 50% heran nehmen (ich habe diese Zahlen nicht geprüft), dann haben aber immerhin 50% dank der Kassen Ihre Zähne, woanders sterben Menschen wegen nicht behandelter Zähnen … man kann es auch so sehen …
Wenn Sie eine Frage zum Autobau haben, dann gehen Sie auch nicht zur Werkstätte, sondern zum Autobauer … also z.B. zu Mercedes ins Forschungslabor … wenn Sie ein Problem mit dem Auto haben, dann müssen Sie eine Werkstätte besuchen, je nach Geldbörse und Möglichkeiten treffen Sie Ihre Wahl … in Österreich zahlen die wenigsten Kassen eine parodontal Sanierung, gibt es deswegen keine Parodontitis? Das meine ich mit Äpfel und Birnen … die Kassen sind keine wissenschaftliche, sondern eine sozialmedizinische Institution … sich dort Rat bezüglich Behandlungsstandards holen schießt ein wenig am Ziel vorbei …
Vergessen Sie bitte zudem nicht, unser Kassensystem muss nicht nur Wurzelbehandlungen zahlen … es gibt Tumorerkrankungen, Unfälle, Herzinfarkte und Co … alles das muss von uns (Kassen) getragen werden … in einem Umfang, der für das Kollektiv leistbar ist … in Österreich finde ich das System sehr gut … klar kann man immer was verbessern, aber das erfordert viel Energie und Kraft, Vergleiche und irreführenden Meldungen bringen da gar nichts …
Ich weiß, dass Sie das aus Unwissen und nicht aus Bosheit machen, so wie die meisten Menschen… wichtig ist aber der Wille zur Verbesserung/Änderung des Systems … sonst wird das Leid kein Ende nehmen …
In den letzten Artikeln WB betreffend wurden viele Argumente, Vergleiche, Anschuldigungen geschrieben … keiner der User ging dann auf meine Argumente wirklich ein, vielmehr wurden Aussagen gedreht, Statistiken fehlinterpretiert und eben falsche Vergleiche herangezogen … was ist das Ziel dieser Diskussion?
Sollen wir nun irgendwelche Zahlen stehen lassen, die zudem der Unwahrheit entsprechen … sollen wir diese Zahlen mit unrichtigen Meldungen versehen, nur damit das persönliche Ego befriedigt ist?
Mein Ziel ist klar, das hab ich schon zigmal gesagt, was ist Ihres? Ich versuche Menschen zu helfen, in der Ordi, durch Aufklärung, durch gute Arbeit … jeder soll dann selbst entscheiden was er will. Klar muss ich auch wirtschaftlich Arbeiten, klar muss ich mich an das System, in dem ich lebe, anpassen … ich sitze aber nicht da und jammere nur, ich versuche es mit meinen bescheidenen Mitteln besser zu machen … natürlich kosten Behandlungen die dann einen Mehraufwand bedeuten mehr Geld … ich stelle aber diesen Mehraufwand auch klar dar …
Winston schreibt
Und was mir als Naturwissenschaftler hier besonders mißfällt ist, daß sie sich des öfteren auf Wissenschaft berufen. An sich wäre das ja toll, wenn es authentisch wäre und wenn sie da eine Linie durchziehen würden. Sie und viele Ihrer Kollegen bemühen sie aber nur dort, wo es ihnen auf deutsch gesagt in den Kram passt und es mit ihren betriebswirtschaftlichen Interessen unter einen Hut zu bringen ist. Das hat aber nun mit Wissenschaft wieder rein gar nichts zu tun.
… der ganze Beitrag von ihm baut auf einer falschen Annahme auf … eben das ZA mit mechanischen Dingen versuchen Baks zu töten … er vermengt dann diese falsche Annahmen mit wirtschaftlichen Aspekten … raus kommt ein Kauderwelsch, der niemandem was bringt …
Alles im Leben kostet Energie, das meiste im Alltag begleichen wir mit Geld … auch Wissenschaft kostet und muss sich unter dem Strich für uns lohnen, wer würde sonst die Energie aufbringen – arbeiten Sie umsonst? Wie wir dann wissenschaftliche Erkenntnisse in unsere Gesellschaft einbringen ist wieder ein anderes Thema … damit beschäftigen sich dann z.B. Politiker … wie das Geld, dass den Kassen dann von Politikern zur Verfügung gestellt wird, am besten genutzt wird, damit beschäftigen sich dann z.B. Kassen …
Man kann diese Dinge nicht mischen und Vergleichen, was soll das bringen? Ich habe nun viel Kritik bezüglich der Kassen und generell unseres Krankheitswesen gelesen … ich kritisiere nicht, ich versuche konstruktiv zu verbessern, denn ich weiß, dass ich ein Privilegierter bin … das ich in einem Land leben darf, in dem banale Krankheiten nicht gleich zum Überlebenskampf werden, die Mehrheit der Menschen lebt nicht in solchen Ländern … darauf bin ich aber auch nicht stolz … denn ich wurde durch Zufall in dieses System geboren …
Das dieses System verbesserungswürdig ist, ist klar, dass es viele „linke Agenten“ gibt in diesem System ist mir auch klar … kommen Sie, glauben Sie ich bekommen nichts mit von der Kugel, klar gibt es auch unter Richtern, Medizinern, Managern und Co Menschen wie Bushs und Berlusconis.
Es bringt aber nichts mit Finger auf solche Menschen zu zeigen, damit gibt man Ihnen nur Macht, mich interessieren solche Menschen gar nicht, ich bin nicht da um andere Ärzte, Kollegen, Systeme, usw. zu kritisieren …in meiner Welt sehe ich einen Menschen, befunde, diagnostiziere und erarbeite einen Therapieplan, abhängig natürlich vom Geldbörserl, mehr nicht … so versuche ich die Kugel zu verbessern, wenn Sie Vorschläge haben, wie ich das besser machen kann, dann danke dafür!
interessante Diskuission, und da wir dauernd vom Gesundheitssystem an sich reden: was für ein Zufall, Profil berichtet gerade darüber – nicht gerade positv:
bull; Die Gesundheitsversorgung in sterreich ist teuer und extrem ungerecht • Medizin • profil onlineanscheinend arbeiten die Amerikaner bei den Zähnen besser, dort gibts eine Studie an 11 Millionen Patienten mit Erfolgsquote 97%, normale Behandlungen (Mehrzahl) und Endodontologen (30%) vereint. Schade für mich dass ich in Österreich so übel verpfuscht wurde. Aber vielleicht sollte man bei den ganzen Studien überhaupt eher sketpisch sein…
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15564861?dopt=abstractplusaber wie Sie sagen, jammern hilft da nichts mehr, der Zahn ist weg (der Schmerz geblieben..) und einen Wurzelbehandlung lass ich erst wieder über mich ergehen wenns absolut lebensnotwendig ist, aber auch dann werd ich wohl nicht ein Monatsgehalt dafür ausgeben können. Da kann man halt leider nix machen, ich bin und bleib halt Kassenpatientin in Österreich.
Sehr lieber Eskimonebel!
interessante Diskuission, und da wir dauernd vom Gesundheitssystem an sich reden: was für ein Zufall, Profil berichtet gerade darüber – nicht gerade positv:
• Die Gesundheitsversorgung in sterreich ist teuer und extrem ungerecht • Medizin • profil online
Es freut mich zwar dass Sie die Diskussion interessant finden, aber das ist nicht der Sinn dieses Forums … Diskussionen sind besser im Forum Erfahrungsaustausch/Userberichte aufgehoben … hier können Patienten Fragen stellen bezüglich Zahnsanierung … Berichte wie oben gibt es viele mit vielen Wahrheiten und Unwahrheiten, ich kann und will diese Berichte nicht kommentieren.
Ich will Patienten aufklären, was Standards z.B. in der [B][URL=”http://www.checkdent.com/sv.php?id=129000554805139491&vt=Endodontologie”]Endodontie[/URL][/B] bedeuten, was [B][URL=”http://www.checkdent.com/sv.php?id=126314583007317412&vt=Wissenschaft”]Wissenschaft[/URL][/B] bedeutet und das man sich entscheiden kann/soll …
anscheinend arbeiten die Amerikaner bei den Zähnen besser, dort gibts eine Studie an 11 Millionen Patienten mit Erfolgsquote 97%, normale Behandlungen (Mehrzahl) und Endodontologen (30%) vereint. Schade für mich dass ich in Österreich so übel verpfuscht wurde. Aber vielleicht sollte man bei den ganzen Studien überhaupt eher sketpisch sein…
Dort zahlt mach auch für einen Kanal um die 1000$, sprich ein Zahn mit vier Kanälen macht dann schnell mal 4000$ aus, ohne Inlay … dort wären Sie also noch schneller Zahnlos, als hier, dank der Kassen … 😎
aber wie Sie sagen, jammern hilft da nichts mehr, der Zahn ist weg (der Schmerz geblieben..) und einen Wurzelbehandlung lass ich erst wieder über mich ergehen wenns absolut lebensnotwendig ist, aber auch dann werd ich wohl nicht ein Monatsgehalt dafür ausgeben können.
Am besten gar nicht soweit kommen lassen – Infos diesbezüglich finden Sie genug auf den Seiten … wenn doch, dann würde ich sehr wohl auch 2 Monatsgehälter für einen Endodontologen ausgeben, denn auf Urlaub, Handy und Co kann ich leicht verzichten, auf meine Gesundheit nicht …
Da kann man halt leider nix machen, ich bin und bleib halt Kassenpatientin in Österreich.
Wie gesagt … in der USA wären Sie vermutlich schon längst zahnlos … also danken Sie den Kassen …