sgh ddr. belsky,

mein problem ist folgendes:

im august dieses jahres wurde bei mir im oberen kiefer links bei dem eckzahn (glaube nummer 25) eine wsr vorgenommen. heilungsverlauf war etwas problematisch und langwierig – hat dann aber schließlich ruhe gegeben.
gleichzeitig bekam ich schmerzen am zahn daneben (nummer 24).
dort hat mein zahnarzt dann eine wb vorgenommen.

vor ca. 1 monat fing die wsr wieder an ein wenig dick zu werden. mein zahnarzt meinte dann, daß würde ausknöchern und das wäre wegen der narbenbildung, aber kein anlass zur sorge. schließlich sollte bei der wb24 nebendran eine krone angebracht werden.
vor 10 tagen wurde mir schon der stift dazu eingesetzt. 2 tage später wurde die entzündung an der wsr 25 akuter, so daß ich am freitag direkt zum kieferchirurgen gegangen bin, welcher die wsr im august auch vorgenommen hat. der war gar nicht glücklich und meinte, dass da was gewaltig nicht stimmt. hat dann dieses große röntgenbild gemacht und meinte, dass die entzündung auch auf den zahn24 (der mit dem stift) übergegriffen hätte und er mir sagen müsste, dass wsr allgemein für mich nicht in frage kommt. denn auf der rechten seite hat er mir vor 1,5 jahren auch schon eine wsr gemacht (die aber bisher nicht geschmerzt hat) und auch die würde auf dem röntgenbild schlimm aussehen. er wäre jetzt auch überfragt und ihm würde als lösung nur eine dreierbrücke einfallen, aber das sollte ich mit meinem zahnarzt klären.
dann hat er mir antibiotika verschrieben und das röntgenbild für meinen zahnarzt mitgegeben.

mein zahnarzt meinte, dass sich bei der wsr der knochen aufgelöst hätte und ihm nur eine brücke als für mich “bezahlbare” lösung einfallen würde.
ich habe dann gefragt, wie nun das prozedere weitergehen würde, da ich schließlich zähne brauche – wenn man mir diese zwei schon zieht.
er sagte, dass ich dann eigentlich zu einem gutachter gehen müsste. herauskommen würde dann, dass die schuld auf ihn, den kieferchrirugen und mich verteilt würde, da wir beide hätten wissen müssen, dass eine wsr bei mir nicht durchführbar ist. jedenfalls würde die kasse so schnell da nichts zahlen. er sagte, dass ich dann erstmal vielleicht eine übergangs-teil-prothese bekommen würde. dann müsste ich ihn verklagen und das würde in einem vergleich enden. das kam mir alles sehr komisch vor.

jetzt meine fragen:
1) wie kann sich der knochen auflösen ?
2) inwiefern hätte ich oder er das wissen können, bzw. welche schuld könnte bei mir selbst gesucht und gefunden werden ?
3) ist das wirklich ein so großes problem dies mit der krankenkasse zu klären, dass ich jetzt diese brücke bezahlt bekomme ?
(eine freundin von mir hat ein ähnliches wsr-problem mit gutachter, zahnarzt, krankenkasse usw und läuft seit 1 jahr quasi mit ner offenen wunde und schmerzen rum).

röntgenbild habe ich leider momentan nicht, da es bei meinem zahnarzt ist.

wie soll ich mich als patient denn jetzt am besten verhalten ?

vielen dank im voraus für einen etwaigen rat und grüße

rafael

edit: jetzt sehe ich gerade, dass sie in österreich sind. ich muß dazu sagen, dass ich aus deutschland schreibe.
kann sein, dass hier die krankenkassen-situation sowieso eine andere ist. habe sowas mal gehört 😉

Belsky Answered question 6. Februar 2011