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Sehr geehrter Herr Doktor Hübl!

Anfang Oktober habe ich wegen merklicher Schwerhörigkeit eine HNO-Ärztin aufgesucht. Sie nahm eine Ohrenschmalz-Absaugung vor, was einigermaßen schmerzlich war. Sie meinte, es wäre ziemlich viel – vermutlich schon mehrere Jahre – drin gewesen.
Unmittelbar nach dieser Absaugung merkte ich (noch auf dem Behandlungsstuhl), dass ich nun schlechter hörte als zuvor und noch dazu entstellt. Die Worte, die ich ab nun hörte, klangen kreischend, brüchig, scheppernd, klirrend, blechern, einfach entstellt; besonders in höheren Tonlagen kaum noch verständlich.
Ich sagte dies auch sogleich der Ärztin, die dies auf das viele abgesaugte Ohrenschmalz zurückführte, sodass die Ohren nun die Töne ungewohnt aufnähmen.
Ich dachte, die Ohren (es sind beide betroffen) würden sich nach Abklingen der Irritation durch die Absaugung bald wieder beruhigen. Doch das ist nicht der Fall gewesen. Noch immer höre ich nicht nur schlechter, sondern auch verzerrt, was vorher nicht der Fall war. Bei einer neuerlichen Konsultation einige Tage später brachte die Ärztin die gleiche Erklärung.
Ich (und auch andere) verstehen nicht, warum ich nach Reinigung des Gehörganges nun auf einmal schlechter hören sollte und noch dazu verzerrt. Es muss meiner Meinung nach bei der Reinigung etwas Ungewöhnliches geschehen sein. Vielleicht am Trommelfell? (Normalerweise muss ein Gerät nach einer Reparatur/Reinigung besser funktionieren als vor der Reparatur!)
Meine Frage: Verliert sich dieses verzerrte Hören im Laufe der Zeit von selbst? Kann ich selbst etwas beitragen? Kann dieses von dem verschriebenen Hörgerät korrigiert werden, oder wird es noch verstärkt? (Ich möchte außerdem verständlicherweise auch ohne Hörgerät die andringenden Töne und Laute normal vernehmen, so wie früher.)

Ich erbitte Ihre fachliche Stellungnahme und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Maximus

Unbekannt Answered question 3. November 2009