Lieber Herr DDr. Belsky,

mir wurde im letzten Herbst Zahn 25 gezogen, jetzt soll in die Lücke ein Implantat gesetzt werden. Den Kostenvoranschlag habe ich erhalten, das Beratungsgespräch mit dem Kieferchirurg hat auch schon stattgefunden. Im Nachhinein kommen nun doch Fragen auf, die ich in diesem Gespräch nicht gestellt habe, da mich das ganze doch irgendwie überfordert…

Er meinte, das evtl. der Knochen aufgebaut werden muss. Lt. DVT könnte dies sein, er kann es aber erst genau sagen, wenn der Knochen freigelegt ist. Kann man das im DVT nicht erkennen?
Laut Aufklärungsbogen wird voraussichtlich Fremdknochen, aufbereitet (tierischer Ursprung) verwendet. Ich habe dazu noch eine Herstellerinformation erhalten von „Geistlich Biomaterials“.
Haben Sie evtl. Erfahrungen mit diesem Material und können Sie dazu etwas sagen? Oder gibt es Alternativen? Ist es besser körpereigenen Knochen zu verpflanzen? Spielt das eine Rolle bzgl. Verträglichkeit und/oder Einheilung?

Es soll ein Enossales Implantat Typ XIVE eingesetzt werden.
Wie lange kann ein Implantat bei guter Pflege/Mundhygiene halten? Kann man später bei Bedarf das Implantat durch ein neues Implantat ersetzen?

Wenn ein Implantat nicht richtig einheilt, kann man dies problemlos wieder entfernen? Verheilt das dann gut, auch wenn evtl. Knochenersatzmaterial eingebracht wurde?

Eine Woche vor OP soll ich 2 x täglich mit -CHX 0,2% Lösung spülen. Außerdem soll ich 1 Stunde vor OP 1 Tablette Clinda-Saar 600 mg einnehmen. Ist dies beides sinnvoll? Was kann man im Vorfeld des Eingriffs evtl. noch tun oder auch lassen, um die Einheilung zu begünstigen?

Ist es generell ratsam diesen Zahn (25) zu ersetzen, unabhängig von der Ästhetik?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus.

Belsky Answered question 4. April 2018