Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,
ich hätte folgende Fragen und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sie beantworten könnten:
1. Ich werde wohl ein Implantat für den 14er benötigen. Seit einigen Monaten trage ich in der Nacht eine Knirscherschiene, zusätzlich würde ich mich gerne bei einem Kieferorthopäden hinsichtlich einer Fehlstellungskorrektur meiner Zähne erkundigen. Meine Frage: kann man mit einem Implantat überhaupt noch so etwas machen? Kann ich mit einem Implantat dann meine Knirscherschiene noch tragen bzw. gehe ich davon aus, dass ich das zumindest während der Einheilungszeit dann nicht machen darf.
2. Wer sucht eigentlich die Zahnkronenfarbe aus? Der Zahnarzt oder der Patient? Ein Bekannter hat gemeint, er musste das selbst machen, während er alle Werkzeuge im Mund hatte und sich kaum verständigen konnte, deswegen ist seine Krone jetzt etwas dunkler als die restlichen Zähne. Das möchte ich nicht haben.
3. Ist es unbedingt notwendig, dass ein Kieferchirurg das Implantat macht oder ist ein auf Implantate spezialisierter “normaler” Zahnarzt genauso gut? Ist es notwendig, mit Implantationsschablone und 3D Röntgen zu arbeiten, oder reicht ein normales Röntgen? Kann da eventuell der Nachbarzahn verletzt werden, wenn ohne 3D Röntgen und Schablone gearbeitet wird?
4. Auch wenn am Röntgen alles gut aussieht – kann ein Zahn trotzdem was haben? Meiner (wurzelreseziert) sieht am Röntgen tadellos aus, macht aber, seit er abgestorben ist, Probleme bzw. tut die Region um den Zahn herum immer wieder weh. HNO Probleme hab ich schon ausgeschlossen. Eine Zweit- und Drittmeinung hab ich eingeholt, zum Spass will ich mir einen Zahn ja nicht ziehen lassen. Jetzt ist ein Jahr seit der Resektion vergangen, aber es schmerzt trotzdem immer wieder. Ich denke auch nicht, dass sich da noch was bessern wird. Würde ein 3D Röntgen mehr Auskunft über die Zahnsituation geben?
Vielen Dank im voraus für die Beantwortung meiner Fragen,
mit freundlichen Grüssen
Musher
Sehr lieber Musher!
1. Ich werde wohl ein Implantat für den 14er benötigen. Seit einigen Monaten trage ich in der Nacht eine Knirscherschiene, zusätzlich würde ich mich gerne bei einem Kieferorthopäden hinsichtlich einer Fehlstellungskorrektur meiner Zähne erkundigen. Meine Frage: kann man mit einem Implantat überhaupt noch so etwas machen? Kann ich mit einem Implantat dann meine Knirscherschiene noch tragen bzw. gehe ich davon aus, dass ich das zumindest während der Einheilungszeit dann nicht machen darf.
Zuerst Zahnspange, dann Implantat. So wäre es laut Lehrbuch, ob bei Ihnen ein anderes Procedere sinnvoll ist muss vor Ort geklärt werden.
2. Wer sucht eigentlich die Zahnkronenfarbe aus? Der Zahnarzt oder der Patient? Ein Bekannter hat gemeint, er musste das selbst machen, während er alle Werkzeuge im Mund hatte und sich kaum verständigen konnte, deswegen ist seine Krone jetzt etwas dunkler als die restlichen Zähne. Das möchte ich nicht haben.
Das kommt darauf an wie es der Zahnarzt etabliert hat. Wir haben zwei Arten von Zahnkronen, individuelle und nicht individuelle Zahnkronen. Nicht individuelle bedeutet der Techniker hat sie nie gesehen und erfährt die Farbe über einen Farbschlüssel durch uns. Individuell bedeutet, sie sitzen beim Techniker und dieser fertigt eben eine individuelle Zahnkrone an. Den Patienten lassen wir eigentlich nie die Farbe auswählen, da uns die Erfahrung gezeigt hat, dass das nur in einem Fiasko endet. Üblicherweise will der Patient immer ein schimmerndes weiß und ist dann nach einigen Wochen mit der Zahnkrone unzufrieden, da diese aus der Zahnreihe springt.
3. Ist es unbedingt notwendig, dass ein Kieferchirurg das Implantat macht oder ist ein auf Implantate spezialisierter “normaler” Zahnarzt genauso gut? Ist es notwendig, mit Implantationsschablone und 3D Röntgen zu arbeiten, oder reicht ein normales Röntgen? Kann da eventuell der Nachbarzahn verletzt werden, wenn ohne 3D Röntgen und Schablone gearbeitet wird?
Es ist gut wenn Ihnen jemand das Implantat selbst, der das kann und es mit Liebe macht. Dieser jemand wird weder ein 3-D Röntgen noch eine Schablone brauchen. Titel, Fortbildungen und Zeugnisse sagen darüber wenig aus, ich würde einfach das Gespräch suchen und den Arzt direkt anreden wie häufig er implantiert, ihr Gefühl wird Ihnen den Rest sagen.
4. Auch wenn am Röntgen alles gut aussieht – kann ein Zahn trotzdem was haben? Meiner (wurzelreseziert) sieht am Röntgen tadellos aus, macht aber, seit er abgestorben ist, Probleme bzw. tut die Region um den Zahn herum immer wieder weh. HNO Probleme hab ich schon ausgeschlossen. Eine Zweit- und Drittmeinung hab ich eingeholt, zum Spass will ich mir einen Zahn ja nicht ziehen lassen. Jetzt ist ein Jahr seit der Resektion vergangen, aber es schmerzt trotzdem immer wieder. Ich denke auch nicht, dass sich da noch was bessern wird. Würde ein 3D Röntgen mehr Auskunft über die Zahnsituation geben?
Auf YouTube finden Sie auf unseren Kanal verschiedene Videos zum Thema Wurzelbehandlungen, sollten die nicht weiterhelfen dann laden Sie doch bitte ein Röntgen hoch vielleicht kann ich dann mehr sagen.
Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,
eigentlich hatte ich mich bereits für ein Valplast-Provisorium bis zum Setzen des Implantats entschieden, da ein Klammerprovisorium für mich nicht in Frage kommt. Ganz ohne Provisorium möchte ich auch nicht sein, da der fehlende Zahn doch recht weit vorne ist.
Nun hat mir der Zahntechniker folgendes vorgeschlagen: für drei Monate ein Tiefziehschienenprovisorium und danach eine Gingivaformer als Provisorium verschraubt.
Ich kann mir darunter leider gar nichts vorstellen – fällt sowas nicht auf? Als er mir das Tiefziehschienenprovisorium gezeigt hat, hat das fast wie meine Knirscherschiene ausgesehen, aber das müsste im Oberkiefer ja doch auffallen, auch wenn die Schiene durchsichtig ist, oder?
Würde mich freuen, wenn Sie dazu Ihren Input geben könnten.
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Musher1
Sehr lieber Musher!
Tiefziehschiene ist ok, geben Sie in Bing Bilder “Aligner” an, dann können Sie sich mehr vorstellen …