Hallo Herr Dr. Belsky!

Vielleicht können Sie mir helfen, denn ich bin leicht verzweifelt und komme mir nicht nur absolut falsch behandelt vor, sondern habe auch den Eindruck, dass man in meinem Fall einfach nur “Huschi-Wuschi-Lösungen” bei denen man ordentlich abcashen konnte/kann gesucht hat.

Mir wurden vor ca. 10 Monaten Implantate im Unterkieferfrontbereich gesetzt, obwohl mein Kiefer unsaniert und teilweise beherdet war/ist. Das Zahnfleisch ist so stark nach unten gegangen, dass die Zahnhälse komplett freiliegen. Man hat mir aber gesagt, dass man die Implantate nun endlich setzen muss, weshalb ich dem Arzt vertraute.

Geplant war anschließend die Implantate sowie die restlichen Zähne zu überkronen, obwohl mindestens zwei davon beherdet sind. An zwei seitlichen Zähnen hat man vor kurzem eine mittelgroße Zyste entdeckt.
Zuerst war geplant die Zyste einfach zu entfernen. Nach nur 1,5 Monaten hieß es plötzlich, dass man noch weitere Zähne entfernen müsste und im seitlichen Zahnbereich beidseits ein Knochenaufbau notwendig wäre.

Nun frage ich mich ernsthaft, ob sich so etwas innerhalb von so kurzer Zeit so gravierend ändern kann und ob es überhaupt sinnvoll war in ein nicht saniertes Kiefer Implantate zu setzen. Was jetzt im Nachhinein zwar diskussionswürdig sein kann, aber nichts mehr daran ändern wird, dass sie bereits gesetzt sind.

Im Bereich der Implantate verspüre ich immer wieder mal ein starkes Pochen und Ziehen und es fühlt sich an als würde der Knochen zerplatzen.

Ich bon noch sehr jung und möchte sowohl aus gesundheitlicher Sicht als auch aus ästhetischer Sicht gut versorgt sein. Doch diesen Eindruck habe ich aktuell absolut nicht, besonders wenn ich mir ansehe, wo die Implantate gesetzt wurden und wenn man sieht wie wenig Knochenangebot und vor allem Vestibulum vorhanden ist. Inwieweit könnte man denn eine Oberkieferprothese unterfüttern. Wie viel Spielraum wäre hier gegeben?

lg Pauline

Belsky Answered question 5. September 2016