Guten Tag Herr Belsky
Ich war erst kürzlich an einem Beratungsgespräch bei einem Kieferchirurg/plastischer Chirurg. Der Grund ist mein fliehendes Kinn aufgrund meines kleinen Unterkiefers. Mittlerweile stört es mich so extrem, dass ich sogar unterbewusst auf Fotos und im Spiegel meinen Unterkiefer nach vorne bewege. Meine Zahnstellung wird i. o. sein, zumindest hatte noch kein Zahnarzt jemals etwas anderes angedeutet.
Der Chirurg vermutet, dass das Problem nicht nur ästhetischer Natur sei und ein “Upper Airway Resistance Syndrom (UARS)” besteht. Dazu soll ich in ein Schlaflabor, um eine Diagnose zu stellen. Eine allfällige Operation zur Behebung des Syndroms wird vermutlich nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Kosten sind jedoch so immens, dass ich diese vermutlich nicht tragen kann.
Würden Sie, sofern sich die Diagnose bestätigt, eine Operation aus medizinischer Sicht zur Behebung des Problems machen? Alternativ würde ich eine Kinnkorrektur in Betracht ziehen.
Besten Dank für Ihre Einschätzung!
sehr lieber schnippo!
wieso vermutet der kollege eine erkrankung? hast du beschwerden? tagesmüdigkeit, potenz probleme, apnoe und schnarchen nachts, konzentrationsschwierigkeiten, … oder nix davon? man muss die dinge trennen, denn wenn z.b. nur ein ästhetisches problem vorliegt, dann wird eine kinnplastik vielleicht reichen und das wird die kassa nicht zahlen. die kosten für eine kinnplastik sind aber überschaubar.
liegt ein schlafapnoe vor, dann sollte die kassa bei eindeutigen befunden das zahlen. liegt ein ästhetisches und ein funktionelles problem vor, dann wird zumindest ein teil übernommen …
solche op´s macht man am besten in einem schwerpunkt krankenhaus (hno oder mkg). da würde ich mir 2-3 schriftliche meinungen einholen. gern kannst du auch zu uns in die ordi kommen und wir plaudern darüber und grenzen ein, was nun vorliegt und was am besten zu machen wäre …