Hallo Dr. Belsky,
warum auch immer bekam ich auf einmal nach 20 Jahren ohne irgendwas meine Zähne gefühlt nicht mehr richtig sauber und so kam es innerhalb von einem halben Jahr überall zu Karies.
(Ich habe – auch mit Ihrer Hilfe – versucht alle möglichen Faktoren zu finden und auszuschalten. Ich habe keine Ahnung, wie schnell die “Zahnkarriere” voranschreitet – stoppen lässt sie sich ja leider nicht. Ich tue aber alles dafür, sie so zu verlangsamen, dass ich – bei normaler Lebenserwartung – mit meinen Zähnen sterben werde. Hoffentlich verursache ich nicht Putzschäden.)
Begleitet von dentalen Alpträumen fing ich an nachts die Zähne zusammen zu pressen, so stark, dass ich nachts wegen dem Press-Schmerz aufwachte. Ein Zahn (14) tat tagsüber pochend weh – ich ließ den gesunden Gegenzahn beschleifen – das brachte auch die gewünschte Linderung: 14 tat nur noch selten weh.
Nach Abschluss der Arbeiten bekam ich eine Aufbiss-Schiene, die ich nun bald seit einem halben Jahr nachts trage. Seitdem tut nichts mehr weh.
Kann sein, dass sich durch die Schiene der Biss verändert? Frühkontakte? Federn? Macht das was? Können die Keramik-Inlays dadurch kaputt gehen?
(Ich habe 32 Zähne – “leer” treffen sich nur die Molaren. Ich liebe hartes Brot!)
Muss mit der Schiene mal pausiert werden? Oder kann “man” sie bedenkenlos “ewig” tragen?
(Oberkiefer: Sie ist durchsichtig, hart, vorne und an den Eckzähnen länger.)
Muss irgendwas bei so einer Schiene beachtet werden?
Viele Grüße
Nie WiederKaries!
Alles Gute!
O.k. – bin wohl einfach noch zu dünnhäutig.
Sehr liebe NWK!
Was muss bei einer Schiene beachtet werden?
Nichts
Hallo Dr. Belsky,
ich habe gerade Ihr neuestes Video gefunden und gesehen … die Vertretung von meinem Zahnarzt schlug die Schiene vor: Bei 15 war die Füllung zu hoch – er bekam eine (passende) Krone wodurch eben ein neuer Kontaktpunkt von 14 und 44 entstand. Ich habe ein halbes Jahr versucht, dass die beiden sich “friedlich einigen” – also einfach beide ein wenig zur Seite rücken und so der Frühkontakt verschwindet. Erst als 14 immer öfter pulsierend weh tat und ich Angst bekam, dass er auf diese Weise bald eine Wurzelbehandlung braucht, habe ich die Vertretung ein wenig von 44 abschleifen lassen.
Mir brachte die Schiene schon was: Sie hat den Abstand der Kiefer erhöht. In Ruhestellung schweben die Zahnreihen (ohne Schiene) nun übereinander. Habe ich vorher bei einer Erkältung geschneutzt, presste ich die Zähne aufeinander, obwohl ich versuchte, das nicht zu tun, so dass sie nach einer Weile alle irgendwie weh taten. Ich bin gerade erkältet und auch beim Schneutzen schaffe ich es die Zähne nicht mehr zusammenpressen.
Ich habe halt nur Bedenken, weil die Zähne inzwischen nicht mehr so gut zusammenpassen – sie beim fester Zubeißen nachgeben / federn.
Alles wird ja mit irgendwas erkauft. Und ich frage mich halt, was diesmal der Preis ist, den ich nicht kenne.
(Durch zu intensives Putzen schwand das Zahnfleisch – die Zahnhälse sind anfälliger für Karies und zudem schwerer sauber zu halten. Teuer erkaufte Lehre.)
Daher eben die Frage: Was muss bei einer Schiene beachtet werden?
(Besser wäre es natürlich, ich käme gegen meine Angst bezüglich der Zahnkarriere an und würde nachts nicht mehr pressen … Sie antworten nicht, weil “es” nur eine Kopfsache ist … vielleicht antwortet mein Zahnarzt bei der nächsten 01 … vielleicht heilt die Zeit die Wunden. Ich denke 30 Termine in eineinhalb Jahren (1 Krone, 9 Inlays (Ersatz der 23 Jahre alten, großen Amalgam-Füllungen und 14 Füllungen (3 davon “nur” erweiterte Fissurenversieglungen der 8er)) waren psychologisch für mich einfach zu viel auf einmal. Der Zahnarzt versuchte ja zu bremsen – aber ich drängte, dass alles medizinisch sinnvolle erledigt wird … bin also selbst schuld!)
Viele Grüße
Nie WiederKaries!