Hallo Herr DDr. Belsky,

bei mir wurde 1985 Morbus Crohn diagnostiziert. Zurzeit nehme ich sechs Milligramm Budesonid pro Tag ein.

Leider fehlen in meinem linken Oberkiefer schon lange drei Backenzähne. Der Kieferknochen hat sich dort, wo die Zähne schon lange fehlen (der erste Backenzahn in dieser Region wurde 2005 gezogen) deutlich zurückgebildet.

Ein Sinuslift mit Bio-Oss wurde im Juli 2018 durchgeführt. Leider hat sich das Bio-Oss entzündet und musste deshalb im November 2018 entfernt werden.

Meine Zahnärztin möchte ein Titanimplantat einbringen und darauf eine Brücke platzieren. Alternativ dazu würde sie ein Keramikimplantat einbringen und zuvor den Kieferknochen spreizen.

Wegen meiner chronischen Darmerkrankung will ich eigentlich kein Titanimplantat. Aber die Knochenspreizung ist wahrscheinlich auch riskant.

Ich habe übgrigens das Gefühl, dass der Kieferknochen nicht 100-prozentig in Ordnung ist.

Informationen von meiner Zahnärztin:

“Ich habe das DVT-Bild ausgewertet. In der Regio 24 haben Sie 18 Millimeter Länge, das ist ausreichend. Die Breite ist mit 5,2 Millimeter zwar gut, aber nicht „perfekt“. Ich dachte hier daran, den Knochen zu spreizen, um ein bisschen Breite zu gewinnen. Der Vorteil bei der Spreizung ist, dass kein Fremdmaterial benötigt wird. Das Implantat ist von der Firma Straumann (Straumann Pure Ceramik Implantat).”

Welche Variante bietet aus Ihrer Sicht das bessere Chance-Risiko-Verhältnis?

Ich danke Ihnen bereits an dieser Stelle für eine kurze Antwort!

Freundliche Grüße
Aquamarin

Belsky Answered question 21. März 2019