Lieber Herr Dr. Belsky,

vor 6 Wochen wurde mir mein Weisheitszahn oben rechts gezogen, da dieser gegen die nebenliegenden Zähne gedrückt hat. Bei der Extraktion ist es zu einer Kieferhöhleneröffnung gekommen. Diese wurde zugenäht und mit Amoxicillin Antibiotikum über 10 Tage behandelt. Bereits nach wenigen Tagen merkt ich einen Luftstrom aus der Wunde. Daraufhin wurden neue Fäden gesetzt, um das Loch zu decken. 7 Tage später wurden die neuen Fäden dann auch gezogen, das Loch war jedoch noch nicht ganz zugewachsen. Weitere 14 Tage später hatte sich die Kieferhöhle entzündet, sodass Eiter durch die Wunde austrat. Es wurde eine Drainage gelegt. 2 Tage danach wurde festgestellt, dass die Entzündung und das Wundsekret bereits in der Kieferhöhle sind, sodass alles erneut aufgeschnitten und die Kieferhöhle gespült und ausgeschabt wurde. Danach wurde alles mit sehr strammen Fäden zugenäht. Heute, 7 Tage nach diesem Eingriff, pfeift immer wieder Luft in meinem Mund. Ich kann nicht zuordnen, ob diese Luft auf der Kieferhöhle kommt oder ob die Luft im Mund durch den Hohlraum (da wo vorher der Zahn war) pfeift. Die Luft tritt nur bei bestimmten Mundbewegungen (bspw. sprechen eines “O”) aus. Da mein Kieferchirurg mir sagte, dass als nächster Step das Decken des Loch in der Kieferhöhle mit einem Bichat-Propfens anstünde, habe ich wahnsinnige Angst, dass diese Tortur nie ein Ende nimmt.

Ist es normal, dass 7 Tage nach der OP noch Luft durch die Nähte kommt? Kann die Luft auch einfach die Luftzirkulation im Mund sein, die ich nun durch den Leerraum im Kiefer merke?

Kann es bei einer Bichat-OP wirklich zu einer Veränderung der Gesichtsform und Asymmetrie kommen?

Ich bin sehr verunsichert und möchte unbedingt um eine weitere OP und den Bichat-Propfen herumkommen. Vielleicht haben Sie eine Idee, was ich am besten tun kann.

Vielen lieben Dank vorab und liebe Grüße

Jana

jaroslav belsky Answered question 25. März 2022