Lieber Herr DDr. Belsky,
habe von weißer und brauner Mikrokaries gehört, aber nicht nähere Informationen dazu im Netz gefunden.
Könnten Sie mir eventuell weiterhelfen. Gibt es eine solche erkennbare Mikrokaries?
Eine weitere Frage hätte ich noch an Sie: Die 7er und 8er sind ja medizinisch nicht unbedingt notwendig. Gibt es trotzdem Bedenken einen schlecht wurzelbehandelten 47er zu reißen? Zum Beispiel, dass dann dem 7er im Oberkiefer der Gegenspieler fehlt? Oder könnte der 47er in späteren Jahren noch gute Dienste leisten zB Brückenpfeiler etc.?
Herzlichen Dank für Ihre Mühen hier!
Liebe Grüße
Sonnenblume
Sehr liebe Sonnenblume!
habe von weißer und brauner Mikrokaries gehört, aber nicht nähere Informationen dazu im Netz gefunden.
Solange Karies noch im Zahnschmelz ist bezeichnet man diese als Initialkaries, oder eben auch als Mikrokaries. Zu erkennen sind dann häufig kleine, weiße Flecken im Zahnschmelz (ist nichts anderes als entkalkter Schmelz) – daher vermutlich der Name weiße Mikrokaries. Schreitet die Karies nicht voran, weil zum Beispiel der Patient dort wieder gut putzt, dann sterben die Bakterien ab und zusammen mit Speisebestandteilen kann es zu einer Verfärbung dieser entkalkten Flecken kommen – daher vermutlich der Name braune Mikrokarles
Eine weitere Frage hätte ich noch an Sie: Die 7er und 8er sind ja medizinisch nicht unbedingt notwendig. Gibt es trotzdem Bedenken einen schlecht wurzelbehandelten 47er zu reißen? Zum Beispiel, dass dann dem 7er im Oberkiefer der Gegenspieler fehlt? Oder könnte der 47er in späteren Jahren noch gute Dienste leisten zB Brückenpfeiler etc.?
Wir verfolgen eine Philosophie wo es später einmal nicht notwendig ist Zähne als Brückenpfeiler zu verwenden. Aber natürlich gibt es Ausnahmen, wo es durchaus Sinn macht einen 7er zu erhalten, wenn zum Beispiel der 6er nicht optimal Wurzel behandelt wurde und die Prognose dieses Zahnes dann fraglich ist. Sind die Zähne bis zum 6ten Zahn gut erhaltenen und auch aus ästhetischer Sicht gibt es keine Indikation den 7er zu erhalten, dann wäre eine Extraktion eine mögliche Therapie. Wie Sie schon erwähnt haben sollte der Gegenzahn nicht wandern.