Nach 20 Jahren wieder Karies …
Hallo Dr. Belsky,
Vorneweg: Ich bin Biologe = geschulter Beobachter (Jahrgang 1972). Unsere Vergangenheit prägt unser Handeln in der Gegenwart, deshalb …
Meine Mutter hat Angst vorm Zahnarzt. Alle drei Jahre schickte sie mich zu einem anderen vor, der dann reichlich zu tun hatte. Auf die Idee, dass Zahnpflege wichtig ist, kam ich leider erst, als mir mit 17 bei einem Sturz ein Schneidezahn abbrach (Pulpa offen, Krone) und im Wartezimmer ein Schaubild mit der “Zahnkarriere” hing (Krone mit 17 – mit 40 Vollprothese).
Erst mit 20 ging ich wieder zum Zahnarzt. Meine Eltern: “Was willst Du denn beim Zahnarzt? Du hast doch gute Zähne!” 17 Zähne hatten Karies. Im Oberkiefer blieben nur ein Eckzahn und die Weisheitszähne ohne Füllung. Bei 15 sah er nichts, bohrte vorsichtig nach und meinte dann, wenn die Füllung nicht hält, braucht der Zahn eine Krone!
Meine damalige Erkenntnis: “Ohne vorherige Sanierung ist alles Putzen vergebens!”
Seit 1993 war ich dann ohne Befund. (1997 starb die Wurzel von dem Schneidezahn, alle anderen Zähne sind noch vital.) Im Herbst 2013 Jahren fielen mir keilförmige Defekte an 24 und 25 auf. Mein damaliger Zahnarzt (inzwischen wohnte ich 200 km weit weg) meinte, ich solle von harten auf mittelharte Bürsten wechseln. Das tat ich, hatte aber das Gefühl, dass die Zähne nicht mehr richtig sauber werden. Ich bat ihn noch um Behandlung von 15 und im Jahr darauf um 15 und 46 – er fand aber nichts. Soweit die Vorgeschichte.
Wegen Zahnschmerzen wechselte ich ein halbes Jahr später (Mai 2015) zum Zahnarzt vor Ort. 15 wurde überkront; er sah schon die Pulpa durchschimmern. 46 tat auch weh und bei 14 war ich mir eigentlich auch sicher, dass der Zahn was hat. Zähne beschleifen kann er prima. Erklären tut er nichts! “Woher wollen Sie wissen, dass der Zahn Karies hat? Haben Sie etwa Zahnarzthelferin gelernt?” Für 46 bot mir die ZFA eine Füllung / Aufbaufüllung an. Ich hatte Ihre Informationen im Internet gefunden und bat darum um ein Inlay (Keramik). Der Zahnarzt hat ein eigenes Labor und meinte: “Füllung / Inlay ich kann beides.” Die OD-Amalgam-Füllung in 14 hat er sich, als 15 beschliffen war, genau angeschaut: “Die ist in Ordnung!” Sie sah wirklich wie neu aus und auf der Bissflügel-Aufnahme war nichts zu sehen! (Nein, ich habe die Bilder nicht.)
Ich las von der Sprengkraft alter Amalgam-Füllungen und bat den Zahnarzt ein halbes Jahr später ganz genau hinzuschauen. Das tat er grummelnd. 14 fühlte sich nicht o.k. an, darum sagte ich, vielleicht hat er ja mesial was. Mesial hatte er nichts. Aber viel Karies unter der Füllung! Der Zahnarzt: “Das hätte ich nicht gedacht!” 16 hatte ebenfalls überall viel Karies. (Behandelt wurde der Zahn nur wegen Sprungverdacht, Karies war nicht zu sehen!)
Karies. Die pathogenen Keime hatten inzwischen überall angegriffen: 5 neue Stellen mit kleinen Kavitäten. 21 beobachtete ich seit 20 Jahren im Durchlicht. (Kleiner Bohrschaden – ich hatte damals den Schluckreflex unzureichend unter Kontrolle). Auf einmal zogen im Durchlicht feine dunkle Linien in den Zahn. 48 sollte eine erweiterte Fissurenversieglung bekommen, hatte aber Karies. 28 mesial Minipunkt Karies. (Ich hatte die Weisheitszähne immer besonders gut geputzt – sie sind mir “heilig”, weil sie damals zeitgleich mit dem Entschluss zur Zahnpflege kamen.)
“Es” hört nicht auf! Nach Präparationen für die Inlays waren 33 und 34 am Zahnfleischrand kreidig. Dabei habe ich seit Mai außer einem Stück Kuchen nichts Süßes mehr gegessen. Ich esse nur noch dreimal am Tag (trinke dazwischen nur Leitungswasser), putze und fädle hinterher mit dem Ziel die Infektion Karies zu stoppen. (Im Mai war ich gleich zum ersten Mal bei der PZR – ich würde “es” sehr gut machen. Aber warum dann “überall” Karies? Ist der Anteil pathogener Keime durch versteckte Karies zu hoch? Die arretierte Karies leuchtete im Januar im UV-Licht violett, als ich auf die Idee kam das mal auszuprobieren! Entferne ich durch die verbesserte Zahnpflege die remineralisierte Schicht der arretierten Karies und aktiviere sie wieder? Erhöhe ich dadurch auch die Erosionsgefahr durch Nahrungsmittelsäuren und saure Zahnpflegeprodukte? )
Ich habe nun nur noch in 17 und 36 größere alte Amalgam-Füllungen. Ich bat den Zahnarzt sie sicherheitshalber auch gleich noch durch Inlays zu ersetzen. Versteckte Karies ist eben schwierig zu diagnostizieren. Solange nicht alle Keimquellen gefunden und behandelt wurden, ist zuckerarme Ernährung und Zahnpflege nutzlos (so meine Erfahrung).
Der Zahnarzt meinte daraufhin, ich würde zu oft den Weg ändern und hat mir deshalb erst mal ein halbes Jahr Behandlungspause verordnet.
Hat er Recht? Mache ich mir zu viele Gedanken?
(Bestimmt. Zumindest putze ich zu viel! Die Verfärbungen schwanden, aber leider auch das Zahnfleisch. Ja, das ist nicht reversibel. Aber wieder das rechte Maß zu finden ist schwierig!)
36 hat bukkal zusätzlich eine längliche, flache Amalgam-Füllung. Würden Sie die Höcker opfern – Overlay? Oder bukkal eine Kunststoff-Füllung legen?
25 hat eine kleine Amalgam-Füllung. Ich sehe beim Durchleuchten einen Schatten. Behandeln lassen oder nicht? (Der Zahnarzt verwendet kein FOTI! Sieht nichts!)
Ich bin unsicher. 24 hatte MO-Kunststoff-Füllung von 1993 und Karies. Der Zahn hat nun eine MOD Füllung – sie ist nach einem halben Jahr schon verfärbt. Ich hätte lieber ein Inlay machen lassen sollen, aber wusste vorher nicht, wie groß sie wird. (Mit offenem Mund spricht es sich schlecht.)
Nach dem Inlay setzen lief die Zahnseide schlecht: “Da ist nichts!” Ein paar Tage löste sich eine Füllungsfahne. Jetzt läuft sie.
Als ich wegen der Provisorien für die Inlays 10 Tage nicht fädeln konnte, hatte 15 (neue Krone) eine beginnende Zahnfleischentzündung (Ultraschallbehandlung). Der Zahn tat ein halbes Jahr lang seit der definitiven Krone beim Zubeißen abnehmend weh und der Zwischenraum blutete einmal pro Woche beim Fädeln. (Sonst blute ich nirgends.)
Bei 28 sehe ich mit UV-Licht okklusal ebenfalls eine Füllungsfahne (vom Inlay setzen bei 27). Die muss doch entfernt werden, oder? (Der Zahnarzt arbeitet nicht mit Kofferdamm!?)
Wie schnell wächst Karies? (Ich habe den Behandlungtermin von dem Minipunkt Karies 28 mesial auf Juni verschoben. Will erst bei der PZR fragen, ob sie mir die Füllungsfahne entfernt.)
Bei einem Inlay kann ich mit Tinte den Rand unabwischbar einfärben – mit Sonde spürt er nichts. Tinte benutzt er nicht.
Bei 26 musste ein Höcker ersetzt werden – palatinal spüre ich eine Rille mit dem Fingernagel – scheint mir aber dicht zu sein.
Vermutlich bin ich momentan einfach zu sensibel!?
Ich dachte nicht, dass letztlich so viel zu tun ist. Hatte der Zahnarzt auch nicht gedacht (kein Behandlungsplan). Ich bin ziemlich deprimiert, dachte das Thema Karies wäre durch. Ich hab’ mir inzwischen Fachbücher gekauft, aber bin halt doch nur Biologe. Mein Mann sagt, wenn Du unzufrieden bist, dann geh’ woanders hin. Ich denke nicht, dass das zielführend wäre. Ich kam unfreiwillig als Schmerzpatient mit viel zu großem DMF-T-Index. Dass mir meine Zähne – leider erst seit 25 Jahren – am Herzen liegen ist zu unglaubwürdig.
Vermutlich bin ich dem Zahnarzt einfach zu schnell – mir steckt 1993 noch in den Knochen – ich bin bereit alles zu tun, die Karies zu stoppen und nie wieder zu kriegen!
Hoffentlich finden Sie die Fragen im Text.
Viele Grüße aus dem Schwabenland
Hallo Herr Belsky,
tut gut Ihr Forum! Ich durfte über einen anderen nachdenken … ja, zugegeben … Karies fällt nicht vom Himmel (oder kommt aus der Hölle) … ohne Bakterien …
(Hm – hätte eine Art Entschuldigung werden sollen für meinen Angriff – entwickelt sich nun aber ganz anders.)
Der Umkehrschluss: Patienten wollen nicht mitarbeiten: Putzen nicht gescheit (nehmen’s mal a Plaque-Tabletterl und setzen’s Ihre Brille auf); liebe Kollegen nehmt’s Rücksicht, der Mensch konnte sich nicht entfalten – räumt Regale ein bei Billa und ihm ist deshalb Zahnpflege nicht wichtig. Ernähren sich falsch, obwohl der Zahnarzt doch – wie im Studium gelehrt – jeden aufklärt. (Ich wurde bis heute weder über’s Putzen noch über Ernährung jemals beim Zahnarzt aufgeklärt, obwohl ich das bei “PPZ Praxisteam professionell”, in Fachbüchern und im Internet überall lese!)
“Ein sauberer Zahn wird nicht krank!” – den Spruch kenne ich und habe ihn sogar weitergegeben. Sie schrieben: “… ich habe keine Füllung und auch kein Karies und versuche keine Action aus dem zu machen … manchmal putze ich 2mal, manchmal nur einmal … eben einen Mittelweg …” Die DH sagte zu mir nach meiner ersten PZR: “Sie machen das sehr, sehr gut!” Auf meine Frage, warum ich dann Karies habe, meinte Sie, ja, es kommt auch auf die Ernährung an … im Buch las ich, dass Patienten vor der PZR oft besonders gut putzen und das zu bedenken sei.
[B]Karies – ich bin selbst schuld! Würde ich mich nur entsprechend verhalten, bekäme ich keine Karies. Ein beschEIDENES Gefühl![/B]
Seit Mai 2015 tue ich folgendes – ungeschönt – ungelogen – auch wenn es unglaubwürdig klingt:
[B]Ernährung[/B]: Zucker meiden, wie der Teufel das Weihwasser: Keine Süßigkeiten, keine versteckten Zucker (Ketchup, fertiges Müsli, Fruchtjoghurt; Junk-Food und Fertigprodukte mochte ich schon vorher nicht). Im Februar am Geburtstag meiner Kleinen habe ich ein Stück Kuchen gegessen – nicht, weil ich schwach geworden wäre, sondern, weil ich mich meinem Ego nicht unterwerfen wollte. Ich habe die Freiheit zu entscheiden, was ich esse! Sonst habe ich nie was Süßes gegessen: Weder Eis im Sommer, noch Lebkuchen oder Plätzchen zu Weihnachten.
Nur noch drei Mahlzeiten am Tag – keine Zwischenmahlzeiten mehr! (Davor: Nachmittagskaffee + was zum Ausklang, wenn die Kinder im Bett waren (meistens deren Reste)).
Zähne putzen und fädeln nach jeder Mahlzeit. Zwischen den Mahlzeiten nur Leitungswasser.
[B]Zahnpflege[/B]: morgens, mittags, abends
Ich putze manuell – elektrisch habe ich ausprobiert – mache ich zwar ab und an zusätzlich – aber mag das Zahnfleisch nicht.
Ich brauche jedes Mal 10 Minuten (oh, eben waren es 18 … muss versuchen wieder weniger zu putzen!) bis ich überall war – KAI – und darin systematisch.
(Mittags verwende ich eine weiche Bürste, weil so viel putzen mag das Zahnfleisch nicht. Aber ich versuchte ja weitere Karies zu verhindern! Beides zusammen – keine Ahnung wie!) Und Zungenschaber.
Morgens und mittags fädle ich im Stehen vor dem Spiegel kurz durch. Abends nehme ich mir Zeit gemütlich auf dem Bett sitzend mit Vergrößerungs-Spiegel alles ganz genau durchzufädeln. (Braucht unterschiedlich lang, klar, ich fädle beide Zähne vom Zwischenraum, ich habe auch schon Floss verwendet, das ich bei jeder Fläche vorher noch in Paradontax getaucht habe.)
Bis vor kurzem habe ich nach dem Fädeln nochmal die Zähne geputzt! Und ich verwende fluoridhaltige Mundspülung und einmal die Woche Fluoridgel. Ich überlege, ob das Essen säurehaltig war (Orange, Naturjoghurt) je nachdem kaue ich erst einen Xylit-Kaugummi und warte so eine halbe Stunde mit dem Putzen bzw. muss ich abends erst die Kinder ins Bett bringen / Ihnen die Zähne putzen und fädeln.
(Davor habe ich normal gegessen und morgens – 3 – abends gut 5 Minuten geputzt. Plus Mundspülung, Zunge mit Büste und alle 1-2 Monate gründlich gefädelt + Fluorid-Gelee.)
Die Verfärbungen sind inzwischen wieder weg – fast auch in den Zwischenräumen. Ohne Bleaching. Ohne Spezialzahncreme. Darum denke ich, dass ich schon sauber putze!?
Trotz dieser ganzen “Action” sagte mein Zahnarzt im November: 25 hat distal initiale Karies! (War letztlich doch nicht so!? Oder habe ich sie remineralisieren können: Ich hatte einen Monat Zeit bis zur Behandlung und habe dort jeden Tag Fluoridgel hingeschmiert.) 33 + 34 bekamen im Januar Kreideflecken … die habe ich mit noch intensiverer Pflege wieder remineralisiert bekommen. Und die Fissuren wurden immer dunkler bzw. sind dort neue “Punkte” aufgetaucht.
[B]Bitte: Was kann ich denn noch mehr tun, damit nichts Neues mehr dazu kommt?[/B]
Klar, haben die Bakterien die Schmelz-Dentin-Grenze überschritten, haben sie gewonnen – eine Füllung ist unvermeidlich. Aber, wenn trotz diesem Ernährungs- und Putzprogramm neue Demineralisierungen dazu kommen!? Können Sie ein wenig nachvollziehen, wieso ich mich und andere, die sich wirklich Mühe geben, abgewatscht vorkommen, wenn sie den Spruch hören “ein sauberer Zahn wird nicht krank” – “sie müssen halt besser putzen”? Ja, schon klar – ohne Bakterien keine Karies. Und reparierte Zähne haben mehr Retentionsnischen, sind schwerer sauber zu halten und ist die Oberfläche erst einmal angegriffen … Karies heilt nicht aus! Und fängt auch nicht erst bei ICDAS 3 Schmelz-Dentin-Grenze an. Ja, “Vergebung” gibt es bei Zähnen nicht. Schlampiges Putzen in der Kindheit führt zu lebenslanger Buße.
Das stört mich an Ihrer Einstellung: “Was vergangen ist, ist unwichtig.” Nein, es ist nicht ungerecht, dass Sie es so viel leichter bei der Pflege haben, als ich. Ungerecht wird es erst dann, wenn einem gesagt wird, Sie wollen nicht, Sie müssen halt genauer hinschauen, sich achtsamer ernähren, weil Karies, die kommt eben von Bakterien. Das sagt die Statistik und darum ist es DIE Wahrheit.
Ja, ich hab’ noch was: Bei einer Mandel-OP mit 6 wurde ein Zungennerv durchtrennt. In der 5. Klasse konnte ich kein “th” sagen, weil ich die Zunge nicht bis vor an die Schneidezähne bekam. Als die 7er kamen, bekamen sie gleich eine Füllung – ich kam nicht “hinter”, weiß nicht, wie sich ein gesunder Zahn anfühlt. So langsam wird es besser … ich erreiche inzwischen einen 8er … und nun bekommen sie Füllungen …
Aber gut, jetzt hab’ ich ja das mit den Tabletten gefunden und der Bauch gibt mir ein gutes, rundes Gefühl zurück, wo er vorher bei jedem Erklärungsversuch “weh” tat.
(Das Thema mehr Nerven im Bauch – Bauchgehirn kennen Sie?)
Ja, ich bin ansich “durch”, sollte aufhören mit schreiben. Der Beitrag ist mehr Hilfe für andere – der Versuch Zahnärzte zum Umdenken zum genauer hinschauen zu bewegen.
(Nein, ich kann Ihr Video / “Der Der” nicht direkt kommentieren – dazu bräuchte ich vermutlich einen Facebook-Account.)
Ja, ich habe auch den jüngeren Kollegen, der meine Kinder behandelt “genervt”, damit er seine offene Art behält. Er meinte aber auch, früher hat er viel mehr erklärt, aber DIE Patienten interessiert es nicht – zudem scheucht ihn die Praxis-Software durch den Tag (er wollte eine dreiviertel Stunde für uns, aber der Drache am Empfang meinte, eine halbe muss genügen und nein, dass ich die Zeit dazu kaufe, ginge auch nicht) und darum macht er nur noch seinen Job (drill and fill) – so wie “Der Der” vermutlich auch bald. Nur weil er mein Interesse bemerkt hat, hat er meinen Kindern erklärt, wie Komposit-Füllungen gelegt werden. So kam ich auch zu dem Vorschlag, Patienten an der VHS aufzuklären – Ihre Videos für Zahnärzte sind klasse – die anderen … irgendwie auch … ich denke aber oft “Schönes Bild, aber komm endlich mal zum Punkt!”
Ja, ich tue mich schwer mit anderen. Sie sind mir zu oberflächlich. Denken zu wenig nach – meinen es gut. (Das Gegenteil von gut ist nicht schlecht, sondern gut gemeint.)
Herr Belsky Ihr Opa fragte Sie, was der Unterschied zwischen einem [B]Verlierer[/B] und einem [B]Gewinner[/B] ist. Ich frage Sie was der Unterschied zwischen einem Gewinner und einem [B]Kämpfer[/B] ist … der Gewinner steht wieder auf und läuft als erster durch’s Ziel. Der Kämpfer läuft das Rennen unbeirrbar weiter bis zum Ziel – egal, wie viele Steine ihm in den Weg gelegt werden – egal wie viele schon vor ihm die Ziellinie überquert haben – auch wenn er letzter wird – er erreicht das Ziel!
Grüße WiederKaries
Hallo Dr. Belsky,
ich habe geschrieben was ich tue (Zucker meiden / Zahnpflege), ich habe meine beiden Ideen für mögliche Ursachen geschrieben:
– Versteckte Karies, die die anderen Zähne ansteckt. So wie ein See umkippt, wenn der Sauerstoff knapp wird.
(Aber da gibt es nur noch die beiden Amalgam-Füllungen von denen Sie meinten, dass sie dicht sind. Zudem meinten Sie: “funktioniert nicht so”)
– Entwässernde Blutdrucktabletten am Abend – die nehme ich nun nur noch morgens und abends andere.
Der alte Zahnarzt hatte von 1993 bis Ende 2014 [B]nichts[/B] gefunden; der neue im Mai 2015 [B]2 Zähne[/B] mit viel Karies.
Insgesamt wurden nun [B]15 Zähne[/B] behandelt: 4 mit viel; 8 mit wenig Karies und 3, die kaum was hatten.
(Der Zahnarzt hätte nur 2 mit viel, 1 der kaum und eine Fläche, die nix hatte behandelt. Auf die anderen habe ich aufmerksam gemacht / um deren Behandlung gebeten – Ergebnis: viele Karies-“Zufalls-“Funde. Nein, ich halte ihn für gut in der Diagnose! Karies ist halt schwer zu erkennen!)
[B][U]Bitte[/U]: Haben Sie noch Ideen?[/B] Es geht mir nicht um die Vergangenheit oder bestehendes. Die Karies darf nun nur nicht mehr an neuen Stellen anfangen. Nicht mit den Maßnahmen! 20 Jahre lang kam nichts dazu – stoppen muss doch irgendwie möglich sein!!! (Ja, ich hätte mir meine Zähne gestern nicht nachschauen, sondern die nächste 01 im Herbst abwarten sollen …)
Sie sind ein Verfechter der [B][U]Ursache[/U][/B] – nur wenn sie erkannt wird, kann das Leid wieder beendet werden.
Ich habe mich 2014 nicht so viel anders ernährt oder so viel weniger geputzt, als die 20 Jahre zuvor, wo ich kariesfrei blieb!
Seit Mai 2015 habe ich Ernährung und Mundhygiene als Ursache ausgeschlossen. Die Zähne sind immer gefühlt glatt sauber.
Karies übersehen schließe ich auch aus – zumindest an dem Zahn, den ich 20 Jahre lang beobachtet habe.
Wäre die alleinige Ursache meine Theorie mit der versteckten Karies, so hätte es nach der Sanierung aufhören müssen.
Wäre Ihre Theorie mit dem Zahn der Zeit richtig, so hätten nicht so viele Zähne gleichzeitig Karies bekommen dürfen!
Warum also lässt sich die Karies-Infektion nicht stoppen und greift weitere Stellen an?
Was könnte ich noch erforschen? (Dem Hausarzt ist an den üblichen Blutwerten nichts aufgefallen.)
Was anders machen?
Der Zahnarzt macht Drill and Fill … abwarten, was noch alles kommt, will ich nicht wirklich.
Der Erklärbär-Zahnarzt meiner Kinder zog weiter – ich muss irgendwie mit der Koryphäe klar kommen.
Woanders hin gehen … wenig erfolgversprechend … wenn nicht mal Sie noch Ideen für Ursachenforschung haben.
Grüße WiederKaries
Sehr lieber NWK!
Ich glaube, Karies ist nicht das Problem …
Sehr lieber Dr. Belsky,
[B]doch![/B]
[B][U]BITTE[/U][/B]: Vor 20 Jahren hatte ich eine Komplett-Sanierung: [B][U]Ich hab’s kapiert!!![/U][/B] 20 Jahre lang war ich [B]kariesfrei[/B]! Kein Zahnstein, kein bluten – nichts!
Dann innerhalb von [B]einem halben Jahr[/B] durchgehend dunkle Verfärbungen innen an den oberen Schneidezähnen, an den Molaren und überall Karies: 4 Zähne mit viel Karies und 8 Zähne mit Ministellen Karies – für den ZA Zufallsfunde – ich hab’s beobachtet: 22 war 20 Jahre lang o.k. und auf einmal … (Ja, mich nimmt das (zu?) sehr mit!)
Jammern hilft nix: Sanierung! (Amalgam => Keramik-Inlays) PLUS: (noch) achtsamere Ernährung. Zucker meiden. Zwischenmahlzeiten – gestrichen. Intensive Mundhygiene nach jeder Mahlzeit. Zwischendrin nur Leitungswasser. Fluoride. PZR. (Die Verfärbungen habe ich innerhalb eines halben Jahres vollständig weg putzen können! Die DH sagte beim Ersttermin sogar: “[B]Sehr, gute Mundhygiene![/B]”)
[B][U]Trotzdem[/U][/B]: [U]Neue[/U] Whitespots, [U]neue[/U] dunkle Punkte in bisher unauffälligen, hellen Fissuren, neben den [U]neuen[/U] Versorgungen sind (nach dem Putzen – 10 Minuten!) [U]neue[/U] Flecken zu sehen!
(Von ZU sauberen Zähnen kommt das nicht, oder?)
So, wie der (theoretische) Physiker in den Gleichungen die Reibung weg lässt, weil sie sonst zu kompliziert werden, vereinfachen Sie: Karies ist eine bakterielle Infektion (+ Zahn der Zeit).
Was könnte(n) die [B][U]Ursache(n)[/U][/B] sein, dass trotz aller getroffenen Maßnahmen (seit Mai 2015) [B]aktuell[/B] (Beobachtungen seit Januar 2016) noch [B][U]NEUES[/U][/B] entsteht?
(Bitte keine Quantenphysik-Antwort! Und: Nein, es ist keine Einbildung!)
Kann vielleicht irgendwas mit dem Speichel / der Remineralisierung nicht stimmen? Wie kann das getestet werden?
(Seit Juni 2014 nehme ich “Ramipril plus Hydrochlorothiazid”-Tabletten.)
WiederKaries
Sehr lieber NWD!
https://www.youtube.com/watch?v=_Kc07L12lgoBeim ansehen des Videos fiel mir eine nicht genaue Formulierung auf … als ich sage “ich habe kein Mitleid” … “Sie ja mit mir auch nicht”, dann ist das nicht gemeint nach dem Motto “sowie du mir, so ich dir” sondern, dass wir alle gleich empfinden … wenn man unser Verhalten studiert, dann merkt man, dass es immer nur um uns geht und erst durch genaue Beobachtung kommen wir zu einer Erkenntnis, dass man nur behalten kann, was man verschenkt …