0 Comments

Lieber DDr Belsky!

Nachdem ich Ihre Antwort zu meinen Fragen bzgl. Parodontaltherapie gelesen hatte, dachte ich mir: “Bestens, ich brauche kein AB zu nehmen, ich gehöre nicht zu den Risikopatienten, ich habe keine künstl. Herzklappe und keine Diabetes.”

Doch dann lese ich den Beitrag von Manfred57 (1.9.09) und das “bestens” zerbröselt sich in “nichts”.

Ich habe den Eindruck, daß Sie “obwohl” Sie ZA sind, über Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Darmgeschichten Bescheid wissen und so erlaube ich mir die Frage: “Welches AB und welches Medikament zur schmerzfreien Behandlung würden Sie bei folgender Ausgangslage verschreiben?”

* geringgradiger Mitralklappenprolaps, Mitralinsuffizienz Grad I (angeboren) wie ihn angeblich 20% aller ÖsterreicherInnen haben sollen. (Ich frage mich gerade, ob eine solche Beeinträchtigung auch durch den Geburtsstress entstehen kann?)

* Primäre Laktoseintoleranz, von der ich erst seit 4/09 weiß. Daraufhin milchzuckerfreie Ernährung und siehe da, das Zahnfleischbluten während der Mundhygiene in 5/09 hat sich extrem verringert.

* Neue Info in 6/09: Fruchtzuckerunverträglichkeit – fruchtzuckerfreie Ernährung.

* Nach diesen Maßnahmen verhält sich mein Körper so wie nie zuvor kontinuierlich gekannt: problemlose Verdauung, keine Blähungen, angenehmes Sättigungsempfinden nach dem Essen UND auch im ZMK – Bereich schwächen sich manche Symptome ab wie das Taubheitsempfinden im Gesichtsbereich und geringere Kieferschmerzen.

* 6/09 Extraktion eines Zahnes unter Clindac 300 mg (vor und nach der Zahnextraktion, in Summe 5 Tage) und mit Ubistesin. Ich merke, daß ich das Clindac nicht vertrage, die alten Probleme stellen sich wieder ein – muß es aber lt Arzt nehmen. Das begleitende Omni-Biotic enthält auch etwas was meinem Körper nicht guttut.

* Dazu wird in 7/09 eine glutensensitive Enteropathie festgestellt.

* Ab jetzt kann ich wirklich nur noch selber kochen – was Spaß macht – hätte ich mir nicht gedacht. Trotz der Einschränkungen gibt es noch immer viele wohlschmeckende Nahrungsmittel zu essen. Doch erst gegen Ende August ist alles wieder im Lot. Nur die 3 Einstichstellen mit Ubistesin schmerzen täglich – bei heißem Wetter verstärkt. Seit ca 10 Tagen ist der Schmerz endlich weg. Ich frage mich was da wohl passiert ist??

Nachdem ich das unbeschwerte Verdauungs-Lebensgefühl nun kennengelernt habe, möchte ich es nicht wieder lassen!!
Wenn ich die Zutaten checkdent-Videofilme über Parodontitis/ose, Ihre Beiträge über Defensine und Zytokine, den Artikel über die 31. Herbsttagung der Kardiologen und meine Wahrnehmungen an mir mixe, so kommt heraus: AB einnehmen.

Ich habe das 2x in meinem Leben gemacht (2009), jedesmal war´s ein Schreck. Allerdings sehe ich nach Ihrer bildhaften Beschreibung, was sich bei einer transienten Bakteriämie im Körper abspielt ein, daß es wohl sein muß.

Aber bloß welches?? (o Laktose, o Fruchtzucker, o Gluten und o Penizillin). Und was statt des Ubistesin?
Ich hoffe, daß das für Sie keine Elferfragen sind – obwohl ich weiß, daß es Elferfragen sind.

Danke für ihre Antwort im voraus.
Mit freundlichen Grüßen,
sowhat

Belsky Answered question 10. September 2009