[B][COLOR=”Blue”]In diesem Artikel geht es weder um Penislängen, noch um Zahnschmelz, jedoch ziehen solche Überschriften immer sehr viele an :rolleyes: wenn Sie schon mal da sind, dann lesen Sie diesen Thred, es geht um Hautkrebsvorsorge und Umgang mit Sonne. Verzeihen Sie die Täuschung – es dient einer guten Sache … ich bin halt ein Lauser :D[/COLOR][/B]

Der mit Frühlingsbeginn aufkeimende Wunsch nach hellem Tageslicht und warmen Sonnenstrahlen auf der Haut nach einem langen Winter ist uns allen wohl bekannt. Es ist unbestritten, dass die Sonne unserer Psyche gut tut und wir uns mit ihrer zunehmenden Intensität wieder aktiver und lebendiger fühlen. Trotz dieser positiven Nebenwirkung dürfen wir aber die Risiken nicht beiseitelassen, die die Sonne bei übermäßiger Einstrahlung auf die Haut in sich bergen kann.

Hautalterung, Sonnenallergien oder sogar Hautkrebs können die Folge von zu hohem Sonnengenuss sein. Sonnengebräunte Menschen werden von der Gesellschaft zwar als besonders gesund, gutaussehend oder körperlich fit wahrgenommen, dass dies aber langfristige und gravierende Konsequenzen für den Einzelnen haben kann, darüber sieht man geflissentlich hinweg. Umso wichtiger erscheint es mir, dass vor allem die Jüngsten unserer Gesellschaft ihrer empfindsamen Haut entsprechend vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden und dass ihnen von uns Erwachsenen ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit der Sonne vorgelebt wird. Mit dieser Broschüre appellieren wir an Ihr Verantwortungsgefühl gegenüber Ihrem eigenen Körper sowie auch dem Ihrer Kinder – ganz nach dem Motto: „Bewusst.Verantwortungsvoll. Vor Sonne schützen.“

[B]VORSORGE – SO FUNKTIONIERT’S[/B]
Sie sollten zweimal jährlich Ihre Haut selbst untersuchen und zusätzlich einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Hautarzt wahrnehmen. Für die Selbstuntersuchung benötigen Sie gutes Licht, einen großen Ganzkörperspiegel, einen Handspiegel, zwei Sessel, einen Fön. Beginnen Sie mit Ihrem Gesicht und Ihrer Kopfhaut: Dafür benötigen Sie den Fön.

Dann untersuchen Sie Ihre Hände von den Nägeln bis hin zu den Unterarmen. Gehen Sie dann weiter zu Ellenbogen, Oberarmen, Nacken, Brust und Oberkörper. Frauen müssen auch die Brüste und deren Unterseite kontrollieren. Mit dem Handspiegel untersuchen Sie Rücken, Nacken, Schultern, Schulterpartien und Oberarme. Folgen Sie weiter zu Ihrem Rücken, Gesäß sowie der Rückenseite Ihrer Beine. Nun setzen Sie sich hin, legen beide Beine auf einen Sessel und untersuchen mit dem Handspiegel Ihre Genitalien. Beenden Sie die Untersuchung bei Ihren Füßen, zwischen den Zehen, unter den Zehennägeln, den Fußsohlen und den Fersen. Sollten Sie Auffälligkeiten an Ihren Muttermalen oder eine pigmentbedingte Hautveränderung entdecken, wenden Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, der/die Ihnen gezielte Hilfe und Beratung bietet.

[B]ZU VIEL SONNE – DIE FOLGEN[/B]
SONNENBRAND
Die am häufigsten vorkommende Erkrankung durch einen zu langen Aufenthalt in der Sonne ist der Sonnenbrand. Dabei reagiert die Haut mit einer sichtbaren Entzündungsreaktion auf die UV-Strahlung. Der Sonnenbrand sollte bereits als Warnsignal der Haut gewertet werden.

HAUTALTERUNG
Jahrelange übermäßige Sonneneinwirkung auf die Haut führt zu frühzeitiger Hautalterung. Nur durch ausreichenden Lichtschutz können weitere Schäden verhindert werden.

SONNENALLERGIE
Die Sonnenallergie ist eine abnorme Reaktion der Haut auf Sonnenlicht. Dabei kommt es vor allem an Armen, Dekolleté und Gesicht zu Ausschlag mit Rötungen, Bläschen oder Knötchen, die oft stark jucken.

HAUTKREBS
Jährlich erkranken in Österreich etwa 2.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs (Melanom), rund 400 Menschen sterben daran. Drastisch zugenommen hat auch die Zahl der Neuerkrankungen beim weniger bekannten und daher häufig unterschätzten „weißen“ Hautkrebs. Rund 25.000 bis 30.000 neue Fälle werden davon jährlich in Österreich verzeichnet. Diese nicht-pigmentierte Krebsform ist weniger gefährlich als das Melanom. 90 Prozent aller Hautkrebsfälle sind bei Früherkennung heilbar. Intensive Sonneneinstrahlung ist bei allen Hautkrebsformen der wesentliche Entstehungsfaktor.
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SONNENGENUSS – RICHTIG GEMACHT[/B][LIST]
[*]Vermeiden Sie die Mittagssonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr!
[*]Die richtige Kleidung mit Hut und entsprechender Oberbekleidung ist ausschlaggebend!
[*]Verwenden Sie einen Ihrem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutz!
[*]Vorsicht bei Medikamenten mit extremer Lichtempfindlichkeit. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt!
[*]Beobachten Sie selbst Ihre Haut und suchen Sie regelmäßig einen Hautarzt auf!
[*]Bei übermäßiger Rötung oder Blasenbildung durch einen Sonnenbrand suchen Sie unbedingt einen Arzt auf!
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WELCHER HAUTTYP BIN ICH?[/B][LIST]
[*]Hauttyp I – extrem sonnenempfindlich: rothaarig, Sommersprossen, helle Haut, helle Augen. Hautkennzeichen: wird immer rot, ungeschützt innerhalb kürzester Zeit, Sonnenbrand, keine bis geringe Bräunung. Empfohlener Lichtschutzfaktor: 50+
[*]Hauttyp II – sonnenempfindlich: blond, blauäugig, helle Haut. Hautkennzeichen: wird immer rot, ungeschützt oft Sonnenbrand, geringe und langsame Bräunung. Empfohlener Lichtschutzfaktor: 30–50
[*]Hauttyp III – normal sonnenempfindlich: brünett, helle bis hellbraune Haut, dunkelgraue oder braune Augen. Hautkennzeichen: manchmal Sonnenbrand, schnelle Bräunung. Empfohlener Lichtschutzfaktor: 20–25
[*]Hauttyp IV – weitgehend sonnenunempfindlich: dunkelhaarig, olive bis dunkelbraune Haut, braune Augen. Hautkennzeichen: selten Sonnenbrand, tiefe und schnelle Bräunung. Empfohlener Lichtschutzfaktor: 15–20
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[B]SONNENSCHUTZ – BEI KINDERN[/B]
Insbesondere Kinder müssen aufgrund ihrer besonders empfindlichen Haut vor der direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden. Die Zahl der in der Kindheit durchgemachten Sonnenbrände ist eng verbunden mit dem Risiko,
einmal an Hautkrebs zu erkranken. Folgende Sonnenregeln sind daher bei Babys und Kindern zu beachten: Verwenden Sie eigens auf Kinderhaut abgestimmte Sonnenschutzprodukte mit höchstem Schutzfaktor! Cremen Sie die Haut bei längeren Aufenthalten im Freien wiederholt ein! Das Sonnenschutzmittel wird durch Schwitzen und Abrieb abgetragen! Der beste Schutz für Kinder, insbesondere in den ersten zwölf Lebensmonaten, ist Schatten! Auch bis ins Vorschulalter gilt es, die pralle Sonne möglichst zu vermeiden! Ohne Kopfbedeckung sollten Kinder nicht der Sonne ausgesetzt werden!

Auch bei bedecktem Himmel ist Vorsicht angesagt,denn bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung dringen auch dann noch bis auf die Haut durch! Hände, Gesicht, Ohren und Nacken des Kindes benötigen besonderen Schutz! Beim Schwimmen oder Planschen sollten die Schultern und der Rücken am besten durch ein T-Shirt geschützt werden! Tragen Sie kein Babyöl auf, bevor Sie mit dem Kind ins Freie gehen!
Auch die Augen Ihres Kindes brauchen Schutz: durch einen Sonnenschirm oder eine Sonnenbrille mit entsprechendem UV-Filter! Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und schützen auch Sie sich als Eltern vor der Sonne!

Quelle: Ärztekammer

Belsky Asked question 23. April 2009