Sehr geehrter Herr Dr. Belsky!
Ich bin gerade am Überlegen, mir Zähne ziehen zu lassen und mit einer Prothese zu versorgen.
Jetzt habe ich im Thread von Linzerin gelesen, dass Sie meinen eine Prothese ist oasch.
Gemessen an eigenen gesunden Zähnen ist das sicher richtig.
Aber gemessen an viele wurzelbehandelten Zähnen oder Implantate?
Ständig WB, Revision, WSR, Knochenaufbau, Implantat setzen, ständig bei der Mundhygiene aufpassen müssen wie ein Haftlmacher. Ich kenn jemanden, der hat Implantate, der isst nur morgens und abends aus mundhygienischen Gründen.
Ich bin ich mir nicht so sicher, ob da nicht in Summe eine Prothese komfortabler ist.
Haben Sie selbst auch wurzelbehandelte Zähne oder Implantate, haben Sie schon mal eine Prothese getragen?
Stellen Sie doch mal ein Panoramaröntgen rein. 😉
Sehr liebe(r) 979797!
Ich bin gerade am Überlegen, mir Zähne ziehen zu lassen und mit einer Prothese zu versorgen.
Jetzt habe ich im Thread von Linzerin gelesen, dass Sie meinen eine Prothese ist oasch.
Damit wollte ich vehement klar machen, dass es keinen Sinn macht, seine guten Zähne zu opfern … 😎
Aber gemessen an viele wurzelbehandelten Zähnen oder Implantate?
Und … wenn gut gemacht? …
Ständig WB, Revision, WSR, Knochenaufbau, Implantat setzen, ständig bei der Mundhygiene aufpassen müssen wie ein Haftlmacher. Ich kenn jemanden, der hat Implantate, der isst nur morgens und abends aus mundhygienischen Gründen.
Sie beschreiben da eine klassische Zahnkarriere … ich kann das sogar noch besser 😈 kleine Füllung, immer größer werdende Füllung, bis hin zur Wurzelbehandlung, dann ev. Revision der WB, schließlich WSR und zuletzt die Ex, dann Brücke, oder gar ein Implantat, Teilprothese und schließlich Vollprothese … das kann durchbrochen werden … für den einen früher, der andere eben später … alles hat einen Sinn im Leben 😎
Haben Sie selbst auch wurzelbehandelte Zähne oder Implantate, haben Sie schon mal eine Prothese getragen?
Ich würd den ZA wechseln 😀
Die Zahnkarriere, die Sie aufgezählt haben, beginnt bei den gesunden Zähnen und endet bei der Vollprothese. Das suggeriert, dass die Vollprothese das Ende quasi das schlimmste ist, was einem passieren kann. Ich denke, das schlimmste für die Gesundheit ist, wenn man viele wb Zähne und Implantate hat, welche Knochenentzündungen regelrecht vorprogrammieren (im theoretischen optimalen Fall mag das natürlich nicht stimmen).
Als jemand, der in dieser Zahnkarriere mitten drin ist und dauernde Zahnschmerzen nicht nur von den Erzählungen anderer kennt (der Zeiten kennt, wo laut ZÄ die Zähne in Ordnung sind und er sich trotzdem am Abend überlegen muss, werden die Zähne heute eine Ruh geben, oder werde ich wieder in der Nacht mit Zahnschmerzen aufwachen, soll ich gleich Schmerzmittel zur Vorbeugung nehmen, …) möchte ich bezweifeln, dass eine Vollprothese das schlimmste ist. Ich bin viel in Internetforen herumgesurft, aber habe keinen Thread gefunden, wo jemand schreibt, ich habe so schlimme Schmerzen und bin krank wegen meiner Vollprothese. Allerdings gibt es unzählige, wo über schwere Erkrankungen mit wb Zähne und Implantate gejammert wird. (Wir kritischen Patienten wissen ja längst, dass die Erfolgsstatistiken über WB und Implantate nicht stimmen können.)
Zu dem Satz: Wenn es gut gemacht ist.
Das ist eben das Problem z.B. bei den WB. Wo sich die ZÄ untereinander gar nicht einig sind, was eine ordnungsgemäße WB ist. Die einen meinen nur mit Mikroskop und Kofferdamm ist es eine ordentliche WB, die anderen sagen, das ist Schwachsinn, die Bakterien kann man ohnehin nur chemisch abtöten … In einem interessanten Thread ist z.B. zu lesen, dass eine Dame zu den besten Endodontologen gegangen ist, die es gibt, und das Ergebnis ist, sie hat auf dieser Seite, wo die Zähne behandelt wurden, nicht nur keine Zähne mehr, sondern auch keinen Knochen mehr. Sie hat also ein schlechteres Ergebnis an ihrem Kiefer als eine 80-Jährige nach 40 Jahren Vollprothese.
Ich möchte damit WB und Implantate nicht pauschal verteufeln. Kritisch wird es immer ab der WB, ab da fangen oft die Probleme an. Durch eine Extraktion der kranken Zähne kann man sich so manches ersparen. Ich denke für die gesamte Gesundheit eines Menschen ist es das beste, wenn man keine wb Zähne und Implantate hat.
Vielleicht sollten Sie sich diesem Weg, nämlich der Teilprothese, nicht gänzlich verschließen.
Sehr liebe(r) 979797!
Die Zahnkarriere, die Sie aufgezählt haben, beginnt bei den gesunden Zähnen und endet bei der Vollprothese. Das suggeriert, dass die Vollprothese das Ende quasi das schlimmste ist, was einem passieren kann.
Das hier ist ein Zahnforum, wenn wir also die Zähne bewerten und einen Richtstab verwenden, der sich an den Zähnen orientiert, würde ich sagen ja …
Ich denke, das schlimmste für die Gesundheit ist, wenn man viele wb Zähne und Implantate hat, welche Knochenentzündungen regelrecht vorprogrammieren (im theoretischen optimalen Fall mag das natürlich nicht stimmen).
Sie suggerieren, das nämlich WB und Implantate automatisch Knochenentzündung verursachen … das stimmt so nicht!
Als jemand, der in dieser Zahnkarriere mitten drin ist und dauernde Zahnschmerzen nicht nur von den Erzählungen anderer kennt (der Zeiten kennt, wo laut ZÄ die Zähne in Ordnung sind und er sich trotzdem am Abend überlegen muss, werden die Zähne heute eine Ruh geben, oder werde ich wieder in der Nacht mit Zahnschmerzen aufwachen, soll ich gleich Schmerzmittel zur Vorbeugung nehmen, …) möchte ich bezweifeln, dass eine Vollprothese das schlimmste ist.
Ich würde mich in diesem Fall informieren und gegebenenfalls den Zahnarzt wechseln …
Ich bin viel in Internetforen herumgesurft, aber habe keinen Thread gefunden, wo jemand schreibt, ich habe so schlimme Schmerzen und bin krank wegen meiner Vollprothese.
Sie vergessen, dabei, die Einschränkungen einer Vollprothese. Gemessen an den eigenen Zähnen, nie wieder herzhaft abbeißen können, geschmackliche Einbußen und von den psych. Einflüsse/Veränderungen ganz zu schweigen…
Meine ganze Energie und Aufklärung geht dahin, dass egal wann und zu jedem Zustand
mit Hilfe von guter Mundhygiene / gutem Zahnersatz ein komfortabler, gesunder Zustand des Gebisses, möglich ist… eine Vollprothese ist so ziemlich das letzte was ich als komfortabel ansehe … hat aber nichts mit Lebensglück zutun, … auch Vollprothesenträger sind glücklich, ja sogar Zahnlose…
Allerdings gibt es unzählige, wo über schwere Erkrankungen mit wb Zähne und Implantate gejammert wird. (Wir kritischen Patienten wissen ja längst, dass die Erfolgsstatistiken über WB und Implantate nicht stimmen können.)
Sie nehmen eine Negativauswahl, denn kaum jemand wird über seine schönen Zähne und der damit verbundenen Freuden posten, wohl aber Menschen, die Probleme haben.
Sie nehmen nun diese Gruppe, als Maßstab und versuchen damit, ein Bild zu suggerieren, das meiner Meinung nach völlig verzerrt ist-bitte um Gegenargumente
Zu dem Satz: Wenn es gut gemacht ist.
Das ist eben das Problem z.B. bei den WB. Wo sich die ZÄ untereinander gar nicht einig sind, was eine ordnungsgemäße WB ist. Die einen meinen nur mit Mikroskop und Kofferdamm ist es eine ordentliche WB, die anderen sagen, das ist Schwachsinn, die Bakterien kann man ohnehin nur chemisch abtöten … In einem interessanten Thread ist z.B. zu lesen, dass eine Dame zu den besten Endodontologen gegangen ist, die es gibt, und das Ergebnis ist, sie hat auf dieser Seite, wo die Zähne behandelt wurden, nicht nur keine Zähne mehr, sondern auch keinen Knochen mehr. Sie hat also ein schlechteres Ergebnis an ihrem Kiefer als eine 80-Jährige nach 40 Jahren Vollprothese.
Wir können nicht aus einzelnen, nicht untersuchten Erzählungen Behandlungsabläufe ableiten. Mein arbeiten und das meiner Kollegen orientiert sich, nach Evidenz basierter Zahnmedizin und führenden Fachgesellschaften … alles andere wäre unlogisch …
Sehr guter Beitrag, danke
Zu Ihrem Argument „Zahnforum“. Für mich fehlt hier das Wort „Arzt“.
Ich denke, das oberste Postulat für einen Arzt sollte es sein, dafür zu sorgen, dass ein Mensch gesund ist. Wenn ich die Wahl zwischen ein paar Zähne und einem gesunden Körper hätte, ich würde das Letztere nehmen.
Wie gesagt, ich möchte WB und Implantat nicht generell verteufeln. Es gibt Leute, deren Körper das auch verträgt, andere – und das sind sehr viele – eben leider nicht. Und da gibt es bereits Menschen, die glauben, es ist ganz normal, dass man sich täglich ein paar Schmerztabletten reinziehen muss und merken gar nicht, dass sie schwer krank sind.
Wenn Sie Beispiele wollen, ich könnte Ihnen das ganze Forum mit Links zupflastern, aber es wären ja alles nur Einzelschicksale … nicht wissenschaftlich untersucht und damit als Argument wertlos.
Es ist nicht richtig, dass man mit einer Vollprothese nicht herzhaft zubeißen kann und vom Geschmack weniger spürte. Warum glaube Sie dass?
Während meine Eltern und Großeltern mit ihren Teil- oder Vollprothesen herzhaft in den Apfel beißen und sich das Steak gut schmecken lassen und seit Jahren keine Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen mehr kennen, pumperl gesund sind, und nur einmal in drei Jahren nach Ungarn fahren, ihre Prothese anpassen zu lassen, war ich in den letzten Jahren Dauergast bei ZÄ. Habe die Gauner genauso kennen gelernt wie die engagierten ZÄ und Experten, die leider auch nichts zusammen gebracht haben. Das liegt aber nicht bei diesen ZÄ, sondern an der Zahnmedizin selbst, mag sie nun Evidenz basiert sein oder nicht. Jedenfalls glaube ich nicht an den einen Guru, der das jetzt alles lösen könnte, was die anderen nicht erreicht haben.
Die negativen psychischen Einflüsse, welche Patienten mit herausnehmbarem Zahnersatz haben, werden gerade von denen geschürt, die öffentlich Prothesenträger mit einem Stigma brandmarken. Da wird so ein Unsinn – leider auch von ZÄ – verzapft wie, Prothesenträger wären Sozialfälle, die sich keine Implantate leisten können. Es gibt auch Prothesenträger, die sich Implantate finanziell leisten könnten, aber eben nicht die gesundheitlichen Kosten und Risken, die der Körper bei den zahlreichen Operationen zu tragen hat, bezahlen wollen. Manch einer geht auch lieber ins Kaffeehaus als alle drei Monate und öfter zum Zahnarzt. Andere wider wollen ganz einfach nicht vom Zahnarzt abhängig sein, was man spätestens wird, wenn man wb Zähne und Implantate hat. Die Abhängigkeit wird besonders deutlich, wenn man Schmerzen hat. Wenn man die Sekretärin als Bittsteller anbetteln muss und ihr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, um einen früheren Termin zu bekommen … Manch einer mit Stolz und Würde lässt sich lieber einen Zahn ziehen, als sich sein Leben lang zu erniedrigen.
Was ich damit sagen möchte ist. Der Komfort bei viele wb Zähnen und Implantate ist keineswegs besser als bei jemandem der eine gut angefertigte Prothese trägt. Jemand der eine Prothese hat, hat jedenfalls nicht das Risiko, dass seine wb Zähne Bakterien und Medikamente in unbekanntem Umfang in den Körper pumpen oder dass er sich eine Periimplantits einfängt, mit all den Folgeschäden für den Kieferknochen und den Organismus.
Ich denke eine Prothese (ob Teil- oder Vollprothese) zu tragen, ist mindestens eine gleichwertiger Alternative zu einer Zahnsanierung mit WB und Implantate. Jene, die denken, sie hätten mit wb Zähnen und Implantaten noch die eigenen alten Zähne, möchte ich aber auch nichts ausreden. Jeder wie er glaubt.
Sehr liebe(r) 979797!
Zu Ihrem Argument „Zahnforum“. Für mich fehlt hier das Wort „Arzt“.
Ich denke, das oberste Postulat für einen Arzt sollte es sein, dafür zu sorgen, dass ein Mensch gesund ist. Wenn ich die Wahl zwischen ein paar Zähne und einem gesunden Körper hätte, ich würde das Letztere nehmen.
Sie wiederholen sich … nochmals, es bedeutet ja nicht, dass Menschen mit Zähnen, immer nur Probleme haben … hier im Forum ja, sonst würden die Menschen ja nicht posten … Millionen haben Zähne und keine Probleme, da guten ZA und gute Pflege … Sie tun ja so, als ob die Menschen, die hier posten repräsentativ für alle wären … die, die gute WB und zufrieden mit Ihren Implantaten sind, posten hier nicht …
Wie gesagt, ich möchte WB und Implantat nicht generell verteufeln. Es gibt Leute, deren Körper das auch verträgt, andere – und das sind sehr viele – eben leider nicht.
Das hat nicht mit vertragen zu tun, Sie sind völlig auf dem falschen Dampfer … das hat was mit Pflege und guter Durchführung zu tun …
Und da gibt es bereits Menschen, die glauben, es ist ganz normal, dass man sich täglich ein paar Schmerztabletten reinziehen muss und merken gar nicht, dass sie schwer krank sind.
Ich glaube das denkt niemand, dass solch ein Zustand normal wäre …
Wenn Sie Beispiele wollen, ich könnte Ihnen das ganze Forum mit Links zupflastern, aber es wären ja alles nur Einzelschicksale … nicht wissenschaftlich untersucht und damit als Argument wertlos.
Wofür sollen bitte diese Einzelschicksale ein Beweis sein?
Es ist nicht richtig, dass man mit einer Vollprothese nicht herzhaft zubeißen kann und vom Geschmack weniger spürte. Warum glaube Sie dass?
Gemessen an den eigenen Zähnen? Jetzt machen Sie sich aber ein wenig lächerlich … ja klar man kann auch gut ohne Zähne leben, alles geht …
Die negativen psychischen Einflüsse, welche Patienten mit herausnehmbarem Zahnersatz haben, werden gerade von denen geschürt, die öffentlich Prothesenträger mit einem Stigma brandmarken. Da wird so ein Unsinn – leider auch von ZÄ – verzapft wie, Prothesenträger wären Sozialfälle, die sich keine Implantate leisten können. Es gibt auch Prothesenträger, die sich Implantate finanziell leisten könnten, aber eben nicht die gesundheitlichen Kosten und Risken, die der Körper bei den zahlreichen Operationen zu tragen hat, bezahlen wollen.
Wieso sollten Menschen, die sich was nicht leisten können stigmatisiert werden? Sie tun das gerade mit der Aussage … Sie wissen ja, Diebe und Lügner haben schlechte Gedanken 😀
Manch einer geht auch lieber ins Kaffeehaus als alle drei Monate und öfter zum Zahnarzt. Andere wider wollen ganz einfach nicht vom Zahnarzt abhängig sein, was man spätestens wird, wenn man wb Zähne und Implantate hat. Die Abhängigkeit wird besonders deutlich, wenn man Schmerzen hat. Wenn man die Sekretärin als Bittsteller anbetteln muss und ihr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist, um einen früheren Termin zu bekommen … Manch einer mit Stolz und Würde lässt sich lieber einen Zahn ziehen, als sich sein Leben lang zu erniedrigen.
Wie gesagt, entweder hab ich den vorigen Beitrag schlecht geschrieben, oder Sie wollen/können es nicht verstehen … Ihre Vergleiche und Argumente sind unhaltbar …
Was ich damit sagen möchte ist. Der Komfort bei viele wb Zähnen und Implantate ist keineswegs besser als bei jemandem der eine gut angefertigte Prothese trägt.
Haben Sie schon mit den Millionen Menschen gesprochen, die WB und Implantate haben und hier nicht posten, da zufrieden?
Ich denke eine Prothese (ob Teil- oder Vollprothese) zu tragen, ist mindestens eine gleichwertiger Alternative zu einer Zahnsanierung mit WB und Implantate. Jene, die denken, sie hätten mit wb Zähnen und Implantaten noch die eigenen alten Zähne, möchte ich aber auch nichts ausreden. Jeder wie er glaubt.
Ausreden sowieso nicht, aber auch keine falschen Meldungen verbreiten … 😈 alles Gute!