Ich (33) habe folgendes Problem: Seit Wochen habe ich ziehende bis pochende Schmerzen im rechten Kiefer bzw. an den Zähnen auf dieser Seite. Außderdem ist meine Backe manchmal mehr, manchmal weniger geschwollen.
Bin eine regelmäßige Zahnarztgeherin und nehme es auch mit der Mundhygiene sehr genau. Habe zwar einige Füllungen an Zähnen, aber noch nie eine Wurzelbehandlung oder Ähnliches gehabt. Die Weißheitszähne wurden vor Jahren entfernt.
Nachdem ich mit akuten Schmerzen im rechten Kiefer zum ZA ging und dieser die Ursache dafür nicht finden konnte (Vitalitätstest, Röntgen (Panorama und jede einzelne Seite), Abklopfen der Zähne) verwies er mich weiter an die HNO-Ambulanz. Dort wurde eine Endoskopie der Ohrspeicheldrüse gemacht, die auch kein Ergebnis brachte, danach Ultraschall der rechten Gesichtshälfte und Computertomographie des Kiefers, nichts auffindbar.
Der HNO-Arzt verwies mich wieder an den Zahnarzt, mit der Vermutung, es handle sich um eine Überbelastung des Kaumuskels durch nächtliches Kauen/ Pressen. Vorschlag, eine Aufbeissschiene anfertigen zu lassen. Diese Diagnose beruhigte mich erst einmal.
Nachdem ich in den geplanten Urlaub fuhr und es dort eigentlich etwas besser wurde, ging ich frohgemutes 3 Wochen nach der CMD-Diagnose wieder zum Zahnarzt, es wurde eine Michigan-Schiene angefertigt, die ich nun seit 2 Wochen nächtlich (mit Unterbrechungen, weil zeitweise störend) trage.
Die Schmerzen sind leider wieder schlimmer geworden, außerdem tut mir jetzt auf der selben Seite der 7er Backenzahn beim Kauen weh (hat, laut ZA eine intakte Kunststofffüllung), ich mag schon gar nichts mehr essen .
In einer Woche habe ich wieder einen Termin beim ZA, um die Schiene zu überprüfen. Jetzt ist es mir inzwischen schon peinlich, ihm wieder sagen zu müssen, dass mir was weh tut, der glaubt, ich spinne.
Was könnte das sein? Ich möchte vermeiden, dass mir eventuell unnötig Zähne aufgebohrt werden, deshalb frage ich mal hier bei ihnen nach.
Vielleicht haben Sie einen Rat für mich..
Erstmal danke für Ihre rasche Antwort!
Leider habe ich kein Röntgen von meinen Zähnen…in Österreich ist das nicht so üblich, dass der Patient das mitbekommt, ich werde beim nächsten Besuch danach fragen. Von CMD hat mein Zahnarzt nicht gesprochen, das war der HNO-Arzt, der mich zum Zahnarzt geschickt hat, dieser wiederum hat das ganze Problem umschrieben und gar keine Bezeichnung dafür verwendet…
Das Video zu MAP habe ich mir angesehen…danke für die interessante Information, als Laie weiß man sowas natürlich nicht,
den Beitrag über Kunststofffüllungen habe ich gelesen, nur bin ich jetzt unsicher, was man nun besser machen sollte: gegen Amalgamfüllungen austauschen? Welche Möglichkeiten habe ich? Ich habe in dem Bereich, wo es wehtut, keine Füllungen, die mit UV-Licht gehärtet wurden, sondern weiße Füllungen (aus welchem Material weiß ich nicht), die selbsthärtend waren und dann abgeschliffen wurden (das hat mir mein ehemaliger Zahnarzt, der jetzt in Rente ist, gemacht), diese haben sich mit der Zeit “ausgewaschen”, oder “abgekaut” und sollten demnächst mal ausgetauscht werden. Zu welcher Füllungsart würden Sie mir raten?
Meine Schiene hab ich heute in der Nacht nach 3 Wochen Tragezeit an einer Stelle durchgebissen 🙁
Vielen Dank für Ihre Ratschläge 🙂