Hallo Herr Dr. Belsky,
ich hatte vor ca. einem Jahr eine recht langwierige Extraktion (>1 Stunde) eines entzündeten und tief im Kiefer verwurzelten WSZ mit Schmerzen trotz Betäubung und nachfolgender Alveolitis, die über zwei Wochen mit Tamponaden behandelt wurde. Danach war zunächst 3 – 4 Monate Ruhe und alles gut. Seit ca. einem halben Jahr habe ich jedoch wiederkehrend ein Druckgefühl bzw. ziehen in dieser Region. Ich kann es schwer beschreiben, aber es fängt mit einem dumpfen Ziehen oder Druck an der Stelle der Narbe bzw. des Nebenzahnes oder der OP-Stelle an und steigert sich zu kälteempfindlichkeit z.B. beim Trinken von kaltem Wasser. Ich habe keine Schmerzen am Zahnfleisch, z.B. beim Zähneputzen oder Berührung, jedoch erhöht sich das Druckgefühl z.B. beim Aufstützen des Kopfes beim Lesen, wenn die Hand auf die Stelle am Kiefer drückt. Die Schmerzen/Missempfindungen fangen meist ganz diffus und kaum merklich an, steigern sich über ein oder zwei Wochen und lassen dann auch meist wieder nach. Teilweise strahlt das Druckgefühl dann bis in die Frontzähne aus. Zusätzlich habe ich an der Wangenschleimhaut in dem Bereich eine leichte Rötung (siehe Bild)
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und die Haut fühlt sich dort etwas rau an, wenn ich Sie mit der Zunge berühre.
Mein Zahnarzt sagte zuletzt er könne zahnmedizinisch nichts feststellen, kein Karies, etc.
Da dieser Druckschmerz jedoch auf Dauer recht lästig und penetrant ist, würde ich gerne etwas dagegen unternehmen…
Danke und Grüße im voraus,
drmr
sehr lieber drmr!
wenn du mit den fingern den mundraum untersuchst, bilder machst, oder drückst, dann bringst du hautkeime auf mundkeime. die mögen sich nicht und es kommt zu rötungen, tage später manchmal aphthen usw. hände aus dem mund, zahnthema vergessen und es wird gut. beim nächsten pressen kannst du die struktur wiedermal spüren – eben wie eine narbe – wirst aber nicht mehr mit den händen im mund sein und somit wird es zu keiner rötung kommen.
Hallo Herr Belsky,
Danke für die schnelle Rückmeldung! Ich knirsche und habe auch eine entsprechende Schiene, ev. gibt es da ja wirklich einen Zusammenhang. Die von Ihnen vorgeschlagenen Möglichkeiten, werde ich mit einem Zahnarzt besprechen, vielen Dank!
Bezüglich der Rötung an der Wangeninnenseite sehen Sie keinen Zusammenhang? Einfach eine mech. Reizung?[ATTACH=CONFIG]1704[/ATTACH]
Grüße
Drmr
sehr lieber drmr!
eine konochennarbe kann unter gewissen umständen schmerzen bereiten, wenn die region z.b. nachts durch pressen mehr belastet wird, wenn sich das wetter ändert … bedarf keiner behandlung.
um sicher zu gehen, ob dort nichts krankhaftes im gange ist, könnte man ein röntgen und eventuelle eine szinti machen.
die veränderung der wahrnehmung bei lagewechsel kann aufgrund der veränderung der durchblutung sein.