Lieber DDR Belsky,
mir wurde am 14. April links unten mein teilretinierter Weisheitszahn entfernt, da sich eine entzündliche Zahnfleischtasche darüber gebildet hat.
Die Operation verlief problemlos und war nach 10 Minuten beendet, ich habe eine sehr gute Zahnärztin/Chirurgin der ich voll und ganz vertraue, eines jedoch machte mich etwas stutzig.
Ich hatte das gleiche Problem vor ca. 4 Jahren, unten rechts, teilretiniert, entzündete Tasche, Weisheitszahn musste raus. Sie gab mir damals jedoch Antibiotika, wegen der bereits vorhandenen Entzündung, diesmal tat sie dies aufgrund von Zeitdruck nicht und entfernte den Zahn gleich, da ich eine Woche später nach Brasilien fliegen wollte.
Wie schon gesagt, OP problemlos, Antibiotioka Augmentin 625mg für 4 Tage (3x täglich) und Seractil Forte zur Schmerzbekämpfung. Nach einer Woche wurden die Fäden gezogen, meine Ärztin meinte es sei alles in Ordnung nur auf das noch vorhandene Loch sollte ich wegen Speiseresten aufpassen, was ich auch tat. Brasilienurlaub war wundervoll ohne Probleme.
Eines ging jedoch nie ganz weg, nämlich eine murmelgroße Verhärtung in der Wange unterhalb der Wunde, welche jedoch nicht schmerzte, bis gestern.
Die Schmerzen sind nicht schlimm und treten auch nicht den ganzen Tag auf, das ganze Gebilde ist nur relativ druckempfindlich und wenn ich von aussen drauf drücke schmerzt es ein wenig, das Gebilde lässt sich auch in der Wange relativ schmerzfrei hin und her schieben.
Die Wunde im Mund sieht meines Erachtens gut aus und schmerzt nicht, es ist zwar noch ein kleines Loch im Zahnfleisch aber sonst alles in Ordnung. Eines war jedoch auch nach der OP vorhanden, ein Stecknadelkopfgroßes gelbes Bläschen auch direkt unter der Wunde, jedoch nicht schmerzhaft.
Ich bin leider wie so viele eine großer Angsthase was den Zahnarzt angeht und habe den vielleicht nötigen Besuch bei meiner Ärztin aufgrund der nicht vorhandenen Schmerzen rausgeschoben, da ich gelesen habe, dass Schwellung auch lange Zeit nach der OP vorhanden sein können.
Können Sie mir vielleicht einen Rat geben? Ich habe wirklich Angst, dass hier nochmal aufgeschnitten werden muss oder ähnliches.
Mit freundlichen Grüßen
Lukas
Hallo,
danke für die Antwort,
soll ich damit zu meiner Zahnärztin (die auch eine hervorragende Kieferchirurgin ist) oder zu einem normalen Arzt, respektive Zahnklinik oder Spital?
mfg
Lukas
PS: Soll ich auf meinen Termin am Montag bei meiner ZÄ warten oder gleich was unternehmen?
Sehr lieber Lukedaduke!
Sofort … am besten gleich zum Spital, nicht warten … ich kann via Webb nicht differenzieren ob Haut, oder Zahnproblem … alles Gute – geben Sie bescheid was es war …
Lieber Dr. Belsky,
habe Ihren Rat nicht befolgt um ehrlich zu sein 🙁 Ich leide seit ca. 2 Jahren an einer Angsstörung und vor allem beim Zahnarzt ist die sehr schlimm.
Habe bis Montag gewartet und Montag früh kam aus der Schwellung bereits Eiter, nachdem ich Zugsalbe aufgetragen habe.
Die Zahnärztin hat dann eine Ausseninzision vorgenommen und es kam sehr viel Eiter aus der Schwellung. Ich bekam dann am Montag einen Streifen in die Wunde und war gestern bei der Nachkontrolle wo auch der Streifen entfernt wurde. Ich musste auch von Montag bis heute Ospen 1500mg Penicillin (3x täglich) nehmen.
Jetzt habe ich keine Schmerzen mehr, die Wunde sieht auch gut aus, nur die Verhärtung ist geblieben. Meine Zahnärztin konnte mir darauf keine Antwort geben und jetzt denke ich mir ich gehe einmal zu einem anderen Arzt um dies abklären zu lassen.
Dazu jetzt meine Frage, kann ich auch z.B. zu einem Allgemeinmediziner gehen und ihm das erklären, er wird dann sicher weitere Schritte einleiten oder?
Ich mache mir jetzt nicht mehr so große Sorgen, die Schmerzen sind weg, jedoch ist die Verhärtung in der Wange relativ unangenehm, es wirkt so als ob ständig ein Tupfer zwischen Wange und Zahn ist und ich kann die Verhärtung auch von innen mit der Wange erfühlen, ist aber nicht schmerzhaft wenn ich drücke.
Kann sich da eine Narbe nach der OP gebildet haben?
Kann es ein geschwollener Lymphknoten sein?
Ich bin jetzt zwar schmerzfrei, aber leider wieder etwas ratlos!
lg
Lukas
Sehr lieber Lukedaduke!
habe Ihren Rat nicht befolgt um ehrlich zu sein Ich leide seit ca. 2 Jahren an einer Angsstörung und vor allem beim Zahnarzt ist die sehr schlimm.
Ist nicht schlimm, hab´s vermutlich zu wenig eindringlich erklärt … 😉
Dazu jetzt meine Frage, kann ich auch z.B. zu einem Allgemeinmediziner gehen und ihm das erklären, er wird dann sicher weitere Schritte einleiten oder?
Ich mache mir jetzt nicht mehr so große Sorgen, die Schmerzen sind weg, jedoch ist die Verhärtung in der Wange relativ unangenehm, es wirkt so als ob ständig ein Tupfer zwischen Wange und Zahn ist und ich kann die Verhärtung auch von innen mit der Wange erfühlen, ist aber nicht schmerzhaft wenn ich drücke.
Die Verhärtung wird nach ein paar Wochen wieder weich – ist normal … wichtig ist, dass die Ursache für den Abszess therapiert wird – vermutlich ein Zahn …
Lieber Dr. Belsky,
ich muss diese Thema noch einmal auffrischen,
wie sie bereits schrieben wird die Verhärtung immer weniger, eine Narbe ist jedoch noch geblieben, mit relativ hartem Narbengewebe im Gesicht, ist leider etwas unangenehm aber liegt sicher in der Natur der Sache.
Eines beunruhigt mich jedoch noch leicht:
Ich habe manchmal beim Kauen ein leichtes Ziehen in der Unterkiefergegend, wenn ich dann die Gegend so unter dem Ohr berühre und massiere schmerzt dies leicht.
Im Mund hat sich auch zwischen Wange und Zahnfleisch so eine Wand gebildet, als ob die Wange mit dem Zahnfleisch vernäht worden ist! Kann so etwas vorkommen?
Weiters habe ich dort wo mal mein retinierter Weisheitszahn war noch immer ein Loch im Zahnfleisch. Es schmerzt nichts nur dieses Gefühl beim Kauen, welches sehr selten noch auftritt ist leider etwas unangenehm.
Vielleicht können Sie mir da weiterhelfen!
mfg
Duke