Hallo, ich hatte im August 2011 eine Wurzelkanal (glaube ich) behandlung die nicht komplett beendet werden konnte da ich trotz betäubung zu starke schmerzen hatte. Seit dem war ich ehrlich gesagt nicht wieder einem ZA und die Vorübergehende Füllung war / ist seit dem auch immer noch drin, bzw das was davon über ist.
Letzte Woche hatte ich nun wieder starke schmerzen an diesem Zahn, beim kauen bzw zufälligen zusammen hauen der Zähne. Die Schmerzen sind eigentlich fast wieder verschwunden, aber nun stelle ich eine Wölbung unter dem Zahn am Kiefer fest. Sie ist genau so hart wie der Knochen und lässt sich nicht eindrücken oder verschieben, verursacht auch keine Schmerzen beim drücken.
Ich habe keine Ahnung wie lange es schon da ist, aber mir ist es vorher nie aufgefallen, er am Mittwoch zum ersten mal.
Da ich sowieso Panik vor dem ZA habe würde ich ihre eventuell Meinung wissen was mich wohl erwartet.
Sehr lieber Mabuse!
Bei einer Wurzelbehandlung versucht man die Wurzelkanäle frei von Bakterien, Zellresten und Geweberesten zu bekommen um dann die Kanäle dicht abzufüllen. Manchmal gelingt das nicht in der ersten Sitzung, z.B. weil die Kanäle stark bluten, oder aber der Patient eben Schmerzen hat. Wenn Sie nach der ersten Sitzung dann nicht mehr zum ZA gehen, dann können sich Bakterien wieder langsam vermehren bis die Zahl ausreichend ist und eine Entzündung des umliegenden Gewebes los getreten wird. Wichtig ist also, dass Sie sich nun einen Behandler suchen, der Ihnen die WB zu Ende bringt, sonst beginnen Sie immer wieder bei null … Schmerzen sollten Sie keine mehr haben und wenn doch, dann einfach sagen, dann kann man z.B. ein Anästhetikum in den Kanal rotieren …
Vielleicht lernen Sie durch diesen ganzen Vorfall Schmerz ein wenig differenzierter zu betrachten, denn bedenken Sie nur, ein bösartiger Tumor tut nicht weh, ein Schlag gegen das Schienbein schon – was wäre Ihnen lieber?