Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
bei mir wurde gerade eine Wurzelbehandlung gemacht bzw. angefangen. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob der (tote) Zahn noch erhalten werden kann, was der Zahnarzt bejahte. Das Gucken ging dann gleich in die Behandlung über, weil es keinen Unterschied für ihn gemacht hätte, wie er danach sagte.
Schmerzen habe ich nach wie vor nicht, vorher nicht, nachher nicht, der Zahn war ja auch tot. Im Zahn ist nun ein Medikament, das noch einige Tage drin sein soll. Dann kommt die Füllung rein. Die Länge der Kanäle wurde mit einem elektrischen Gerät bestimmt, dass der Zahnarzt flappsig Messotto nannte 🙂 21 mm ein Kanal, 20 mm zwei andere – sage er mal so.
Als Röntgenfoto hatte er vorher ein Gesamtbild gemacht. Die Behandlung wurde ohne Kofferdam durchgeführt, ohne Lupenbrille, ja, auch einen Mundschutz hatte er nicht getragen. Nun habe ich gesehen, dass er auf seiner Internetseite mit Wurzelbehandlungen unterm Mikroskop wirbt: Nur so könnten alle anatomischen Besonderheiten erkannt und eine Wurzelbehandlung erfolgreich durchgeführt werden. Nur so? Ist das so? Muss ich mir nun Sorgen machen?
Er hat die Behandlung bei mir mit bloßem Auge durchgeführt, dabei bin ich privatversichert und meine Kasse zahlt diese Extrabehandlungen
zn, denk ich mal. Und während der Behandlung sagte er noch, er wird das teuer abrechnen, aber das dürfe er ja auch.
Noch ne Frage: Wie sieht es aus mit Kontroll-Röntgenbildern? Wann muss er das machen? Muss ein Foto vor Einbringen der Füllung gemacht werden? Und danach?
Vielen Dank, auch dass Sie dieses Forum überhaupt betreiben.
winterinthecity
Sehr lieber Winterinthecity!
bei mir wurde gerade eine Wurzelbehandlung gemacht bzw. angefangen. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob der (tote) Zahn noch erhalten werden kann, was der Zahnarzt bejahte. Das Gucken ging dann gleich in die Behandlung über, weil es keinen Unterschied für ihn gemacht hätte, wie er danach sagte.
Sie haben was gelernt, nächstes Mal lassen Sie sich nicht “über rumpeln”.
Als Röntgenfoto hatte er vorher ein Gesamtbild gemacht. Die Behandlung wurde ohne Kofferdam durchgeführt, ohne Lupenbrille, ja, auch einen Mundschutz hatte er nicht getragen. Nun habe ich gesehen, dass er auf seiner Internetseite mit Wurzelbehandlungen unterm Mikroskop wirbt: Nur so könnten alle anatomischen Besonderheiten erkannt und eine Wurzelbehandlung erfolgreich durchgeführt werden. Nur so? Ist das so? Muss ich mir nun Sorgen machen?
Sie sollten den Zahnarzt fragen, wieso er mit etwas wirbt und es dann anders macht. Sorgen müssen Sie sich keine machen, denn das bringt nichts. Klar ist, dass wenn man “ungenauer” arbeitet, die Prognose des Zahnes vermindert ist.
Er hat die Behandlung bei mir mit bloßem Auge durchgeführt, dabei bin ich privatversichert und meine Kasse zahlt diese Extrabehandlungen
Und während der Behandlung sagte er noch, er wird das teuer abrechnen, aber das dürfe er ja auch.
Ich glaube das muss ich nicht kommentieren, wenn das so war. Ich denke Sie sollen durch diese Behandlung etwas lernen – nämlich sich auf die Füße zu stellen!
Noch ne Frage: Wie sieht es aus mit Kontroll-Röntgenbildern? Wann muss er das machen? Muss ein Foto vor Einbringen der Füllung gemacht werden? Und danach?
Ein Röntgenbild sollte auf alle Fälle nach der Füllung gemacht werden, während der Behandlung kann auf die elektronische Längsmessung zurück gegriffen werden, wobei sicherer ist auch während der Behandlung ein Längenröntgen zu machen.
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Ich danke, dass Sie posten und so das Forum beleben.