Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
bei mir wurde gerade eine Wurzelbehandlung gemacht bzw. angefangen. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob der (tote) Zahn noch erhalten werden kann, was der Zahnarzt bejahte. Das Gucken ging dann gleich in die Behandlung über, weil es keinen Unterschied für ihn gemacht hätte, wie er danach sagte.
Schmerzen habe ich nach wie vor nicht, vorher nicht, nachher nicht, der Zahn war ja auch tot. Im Zahn ist nun ein Medikament, das noch einige Tage drin sein soll. Dann kommt die Füllung rein. Die Länge der Kanäle wurde mit einem elektrischen Gerät bestimmt, dass der Zahnarzt flappsig Messotto nannte 🙂 21 mm ein Kanal, 20 mm zwei andere – sage er mal so.
Als Röntgenfoto hatte er vorher ein Gesamtbild gemacht. Die Behandlung wurde ohne Kofferdam durchgeführt, ohne Lupenbrille, ja, auch einen Mundschutz hatte er nicht getragen. Nun habe ich gesehen, dass er auf seiner Internetseite mit Wurzelbehandlungen unterm Mikroskop wirbt: Nur so könnten alle anatomischen Besonderheiten erkannt und eine Wurzelbehandlung erfolgreich durchgeführt werden. Nur so? Ist das so? Muss ich mir nun Sorgen machen?
Er hat die Behandlung bei mir mit bloßem Auge durchgeführt, dabei bin ich privatversichert und meine Kasse zahlt diese Extrabehandlungen
zn, denk ich mal. Und während der Behandlung sagte er noch, er wird das teuer abrechnen, aber das dürfe er ja auch.
Noch ne Frage: Wie sieht es aus mit Kontroll-Röntgenbildern? Wann muss er das machen? Muss ein Foto vor Einbringen der Füllung gemacht werden? Und danach?
Vielen Dank, auch dass Sie dieses Forum überhaupt betreiben.
winterinthecity
[QUOTE=Belsky;13412]Vergessen Sie einmal das Zahndi – wie geht es Ihnen nun
Sehr gemischt und durchwachsen. Einerseits bin ich sprachlos, fremdschämen kann ich mich bei so einer Darbietung. Ich bin ungläubig, weil ich’s nicht verstehe. Wie konnte es zu so einem dummen Gespräch kommen? Also, ich verstehe es, es kam, wie Sie sagten und vermutlich aus dem Grunde. Aber wie sich jemand so verhalten – immerhin hat er ja meine Unsicherheit hervorgerufen – und solche Dinge vom Stapel lassen kann . . . Wollte gerade schreiben: und das als Arzt! Aber . . . wieso nicht als Arzt . . . Andererseits bin ich genervt. Weil ich jetzt Stress habe, mir irgendwas organisieren muss, jemanden auftreiben muss, der das zu Ende bringt. Vor Ostern schaffe ich das eh nicht mehr, mit Glück in der Woche danach. Und dann bin ich noch empört. D a s, was e r gesagt hat, empfinde ich als unverschämt, nicht meine Nachfragen. Auch dass sich gewissermaßen die Praxis aufplusterte, so nach dem Motto, das ist ja eine Unverschämtheit, die Behandlung in Frage zu stellen. Vermutlich seine Mutter war gerade angekommen, ne ältere Dame, die plötzlich mit hinterm Tresen stand und nur den Kopf schüttelte, auch als ich dann noch das Röntgen wollte. Dabei war ich nicht unhöflich, würde ich meinen.
[QUOTE=Belsky;13412]Ich der Große, der nicht mit dir redet, weil du hast ja nicht studiert … in Wahrheit ist er sauer, weil er eben ein P f u s c h e r ist. Wie beschissen ist es, wenn ich das was ich mache, verheimlichen muss
Ja, sicher. Was er da vortrug, ist ja schon irgendwie wirr. Ja, er fühlte sich vielleicht ertappt. Kofferdam, was er dazu sagte, ist ja Quatsch, denk ich mir, auch ohne ZM-Studium. Und dann: Ob ich meinte, die Behandlung sei schon zu Ende, die Kanäle zu Ende aufbereitet . . . Was wollte er denn gestern noch das Mikroskop verwenden, nach an sich doch getaner Arbeit? Wenn ich gestern Termin hatte zum Abfüllen? Zur Kontrolle vermutlich.
Ja, so fühle ich mich. Und dann schwirrt da noch die Frage durch meinen Kopf, ob das denn nun nötig war. Ich hätte ja auch einfach vertrauen können darauf, dass das schon ok ist, trotz allem. Ich fühle mich jetzt ja auch schlecht. Irgendwie ist da auch eine Art Machtlosigkeit im Spiel. Gegen den komme ich nicht an. Das Röntgen behält er, das ist in meinen Augen nur Machtdemonstration. Und wenn ich mir zehnmal sage, dass mir das zu primitiv ist, so ärgert es mich doch. Dass er das eben einfach so macht und ich keine Chance habe.
Schlimmer … ich bin grad an einem Video dran …
Oje!
[QUOTE=Belsky;13412]. . . und werden so Menschen in Ihrem Umfeld “zwingen” ehrlich zu sein – so ändern Sie nicht nur sich, Ihre Umgebung, sondern auch die Welt.
Glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. Solche Menschen werden sich nicht ändern, würde mich jedenfalls sehr wundern.
[QUOTE=Belsky;13412]Es gibt nun verschieden Möglichkeiten um an das Röntgen zu kommen – Schreiben vom Anwalt (es ist Ihr Bild, denn es haben die Kassen – also Sie, oder sogar Sie in bar bezahlt); oder aber Sie halten sich mit ihm gar nicht mehr auf und lassen ein neues Bild anfertigen – bei einem anderen ZA.
Na, da irren Sie, denke ich: Auch wenn ich es bezahlt habe, so ist es rechtlich sein Bild/Eigentum, jedenfalls finde ich diese Information so im Internet. Er muss es einem Nachbehandler auf Anfrage geben. Und er d a r f es natürlich auch mir persönlich aushändigen, immer natürlich gegen Unterschrift, denn er hat ja die Aufbewahrungspflicht. Aber muss er es mir selbst geben? Auf zahlreichen Websites steht Nein. Aber es gibt auch Hinweise auf RöV, §28, Abs. 8. Für mich geht daraus hervor, dass er es doch mir geben muss. Oder wie?
[I](8) Wer eine Person mit Röntgenstrahlung untersucht oder behandelt, hat einem diese Person später untersuchenden oder behandelnden Arzt oder Zahnarzt auf dessen Verlangen Auskünfte über die Aufzeichnungen nach Absatz 1 Satz 2 zu erteilen und ihm die Aufzeichnungen und Röntgenbilder vorübergehend zu überlassen. !! Auch ohne dieses Verlangen sind die Aufzeichnungen und Röntgenbilder der untersuchten oder behandelten Person zur Weiterleitung an einen später untersuchenden oder behandelnden Arzt oder Zahnarzt vorübergehend zu überlassen, !! wenn zu erwarten ist, dass dadurch eine weitere Untersuchung mit Röntgenstrahlung vermieden werden kann. [/I]
Das habe ich ihm heute Morgen per Mail geschrieben, mit der Bitte um Info, wann ich das Bild abholen kann. Bisher keine Antwort. Schätze auch, da kommt keine Antwort. Ich vermute, dass er in seiner Kränkung nun spielt, dass er der Stärkere ist. Eigentlich wollte ich das nicht hinnehmen, inzwischen denke ich mir, das kann er haben. Ich spiel nicht mit. Ich lauf ihm garantiert nicht hinterher. Soll er mit dem Bild machen, was er will, wenn ihm das gut tut . . . Das ist mir zu blöd.
Ich bin in der Mail noch kurz auf das Gespräch bzw. die Entwicklung eingegangen, habe am Ende geschrieben, wenn ihn also meine aus Unsicherheit entstandene Nachfrage gekränkt habe, dann tue mir das sehr leid. Er wird vermutlich nicht meine Lesart lesen . . . Ja, mir tut derjenige leid, der so reagiert, wie er es tat.
[QUOTE=Belsky;13412]Arbeiten ohne Kofferdam ist ein absolutes “no go”. Diese “Modeerscheinung” ist schon seit 30 Jahren eine 🙂
Da gibt es laut Internet wohl auch diverse Ansichten. Habe ein Forum gefunden, in dem Ärzte dazu vor einigen Jahren diskutiert haben. Die einen so, die anderen so. Und immer geht es um die Kosten. Die gesetzliche Kasse übernehme Kofferdam nicht, jedenfalls nicht bei einer Wurzelbehandlung, bei Präparieren und Füllen schon. Naja, was kostet wohl so ein Gummilappen? Das wird doch nicht die Welt sein. Kann man dem Patienten ja mal anbieten. Me i n e Versicherung hätte das bezahlt.
Hier fand ich aber einen schönen Link, dass laut DGZMK die Verwendung von Kofferdam in j e d e r Sitzung einer Wurzelbehandlung zu erfolgen habe – und dass das auch Auswirkungen auf die Beurteilung eines Behandlungsfehlers habe: AllgemeinQUOTE=Belsky;13412]Eine Vergrößerung ist ebenfalls ein muss – klar wird man bei Frontzähnen sich mit einer Lupenbrille begnügen, bei Seitzähnen eher auf das Mikro zurückgreifen.
Und der Patient mag sich fragen, ob es nicht einfach nur ein Glaubenskrieg ist und es vielleicht auch ums Geld geht. Ich weiß es nicht. Wichtig ist immer auch das Können des Behandlers. Wie las ich von einem Zahnarzt so schön? Sinngemäß: Man kann auch einen Schimpansen an ein Mikroskop setzen . . .
Ich hoffe, mein Zahn übersteht die Sache.
Vielen Dank nochmal.
winterinthecity
Sehr lieber Winterinthecity!
Wollte gerade schreiben: und das als Arzt! Aber . . . wieso nicht als Arzt . . .
Aber wieso nicht der Richter, wieso nicht der Anwalt, wieso nicht der Politiker … weil wir eben alle Menschen sind und in einem kranken System stecken, ein System, wo nur alles mit Wachstum gemessen wird, wirtschaftlichem Wachstum. Sie sind jetzt noch gefangen in Ihren Emotionen und ich lese, dass es Ihnen schwer fällt, hinter diese Emotionen zu blicken – auch das kennen Sie. Erinnern Sie sich einmal an eine frühere alte Beziehung. In der Zeit, wo man sich trennte, fand man keine guten Worte für den Expartner, man überlegte wieso man sich trennte, wer Schuld war usw. Erst mit der Zeit wurden einem die Zusammenhänge bewußt, man erkannte, dass man selber zu der Entwicklung sehr viel beitrug und Liebeskummer und Ärger wich einem Gefühl von Verständnis.
Andererseits bin ich genervt. Weil ich jetzt Stress habe, mir irgendwas organisieren muss, jemanden auftreiben muss, der das zu Ende bringt. Vor Ostern schaffe ich das eh nicht mehr, mit Glück in der Woche danach.
Wenn Sie das ganze als “Ziel” sehen, dann stresst es Sie, auch das kennen Sie. Erinnern Sie sich auf etwas, dass Sie haben wollten, unbedingt haben wollten. Umso mehr Sie es wollen, umso mehr Stress bereitet es, manchmal glaubt man sogar, man kann ohne der bestimmten Sache nicht leben. Sobald man es dann hat, freut man sich vielleicht sogar eine Zeitlang und dann verkommt es zur Bedeutungslosigkeit. Versuchen Sie los zulassen von dem Ziel, sehen Sie mehr was passiert, was Sie alles lernen auf diesem Weg. Sie lernen sich Informationen zu sammeln, Sie lernen neue Seiten über die Medizin – vielleicht verstehen Sie heute dadurch besser, wieso es immer mehr Diabetiker, Bluthochdruck Patienten und Co gibt. Könnte das Gesundheitswesen daran interessiert sein, so wie es jetzt ist, Menschen wirklich zu heilen? Werden Sie sich bewußt, dass Sie gerade Ihren ganzen Zugang zur Zahnmedizin ändern, Sie informieren sich und ändern so die Welt. Würde ein jeder so handeln, hätte der Zahnarzt bald nichts zu tun und auch er müßte sich ändern. Werden Sie sich bewußt, dass Sie den Weg der Evolution gehen – wir brauchen keine Revolutionen mehr …
Und dann bin ich noch empört. D a s, was e r gesagt hat, empfinde ich als unverschämt, nicht meine Nachfragen. Auch dass sich gewissermaßen die Praxis aufplusterte, so nach dem Motto, das ist ja eine Unverschämtheit, die Behandlung in Frage zu stellen. Vermutlich seine Mutter war gerade angekommen, ne ältere Dame, die plötzlich mit hinterm Tresen stand und nur den Kopf schüttelte, auch als ich dann noch das Röntgen wollte. Dabei war ich nicht unhöflich, würde ich meinen.
Werden Sie sich bewußt, dass Sie Jetzt vielmehr verstanden haben, als der Arzt trotz seines Poppelstudiums, trotz seines Geldes. Stellen Sie sich den Gemütszustand einmal vor, in dem man sich befinden muss, um so zu reagieren, wie eben dieser Arzt reagierte. Auch das kennen Sie, erinnern Sie sich mal an trotzende Kinder, sind die nicht bemitleidenswert – bei Kindern entwickelt man einfacher Mitleid, beim Erwachsenen kommt es zur Wut, weil man sich mit diesem mehr vergleicht. Vergleichen Sie sich nicht, dann kommt ebenfalls Mitleid, oder wollen Sie mit dem Zahnarzt tauschen und dessen Persönlichkeit annehmen?
Die WB können Sie auch vor Ostern fertig machen lassen, oder eben danach, suchen Sie weiter und Sie werden einen guten Zahnarzt in Ihrer Nähe finden.
http://www.denta-beaute.at/zahnforum/neues-denken/2640-glaubt-mensch.htmlB]
Ich fühle mich jetzt ja auch schlecht. Irgendwie ist da auch eine Art Machtlosigkeit im Spiel. Gegen den komme ich nicht an.
Weil Sie so viel denken, was kommen wird (ich brauche noch eine Wurzelbehandlung), weil Sie Ihre Emotionen hoch kommen lassen (was glaubt der **** eigentlich, MIR so etwas zu sagen, …) – reden wir einmal in ein paar Jahren darüber 🙂
Glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. Solche Menschen werden sich nicht ändern, würde mich jedenfalls sehr wundern.
Denken Sie nicht darüber nach, gehen Sie weiter aufmerksam Ihren Weg und Sie werden sehen, Menschen in Ihrem Umfeld werden sich zu ändern beginnen …
Auf zahlreichen Websites steht Nein. Aber es gibt auch Hinweise auf RöV, §28, Abs. 8. Für mich geht daraus hervor, dass er es doch mir geben muss. Oder wie?
Es ist egal was wer wo sagt, Sie haben die Gesetzespassage ja selber gefunden, der Behandler muss Ihnen eine brauchbare Kopie überlassen – schwarz ist nicht brauchbar …
Ja, mir tut derjenige leid, der so reagiert, wie er es tat.
🙂 Emotionen weichen Bewußtsein … und das nicht nach Jahren, sondern einfach nach ein paar Zeilen des miteinander Schreibens …
Da gibt es laut Internet wohl auch diverse Ansichten. Habe ein Forum gefunden, in dem Ärzte dazu vor einigen Jahren diskutiert haben. Die einen so, die anderen so.
Es zählen keine Meinungen, es zählt was ist. Jede endodontische Gesellschaft sagt – Kofferdam. Wenn Sie aus Deutschland sind, dann suchen Sie sich z.B. Ihre raus – [URL=”http://www.dget.de/de/dget/erhaltedeinenzahn/erhaltedeinenzahn.htm”]hier der Link[/URL] – Sie müssen nur auf erhaltedeinenZahn gehen und lesen dort schon Kofferdam. Leider formulieren solche Gesellschaften häufig sehr vorsichtig, was man schon seit 30 Jahren weiß, denn sie stehen in einem Spannungsfeld. Aber auch Ihr Hausverstand sagt Ihnen, dass ohne Speichel eine WB besser werden muss, als wenn man den Zahn zu speichelt …
Und immer geht es um die Kosten. Die gesetzliche Kasse übernehme Kofferdam nicht, jedenfalls nicht bei einer Wurzelbehandlung, bei Präparieren und Füllen schon. Naja, was kostet wohl so ein Gummilappen? Das wird doch nicht die Welt sein. Kann man dem Patienten ja mal anbieten. Me i n e Versicherung hätte das bezahlt.
Sie sagen es selber – es geht nicht darum, ob es besser ist, meistens geht es nur um Kosten … wobei in Ihrem Fall geht es um was ganz anderes. Sie sind wie scheint auf einen Kollegen gestoßen, der nach dem Motto: zahl 2 nimm 3 agiert. So ein Verhalten ist die Regel in unserem System – noch.
Und der Patient mag sich fragen, ob es nicht einfach nur ein Glaubenskrieg ist und es vielleicht auch ums Geld geht. Ich weiß es nicht. Wichtig ist immer auch das Können des Behandlers. Wie las ich von einem Zahnarzt so schön? Sinngemäß: Man kann auch einen Schimpansen an ein Mikroskop setzen . . .
Ist es Glaube, dass man mit einer Vergrößerung besser sieht? Ist es Glaube, dass man mit dem Auge Strukturen ab einer gewissen Größe nicht mehr erkennt? Mischen Sie nicht die Fragen – nicht wegen mir, sondern wegen sich – bleiben Sie aufmerksam, beim lesen, beim fragen, beim handeln und alles wird gut.
[QUOTE=Belsky;13416]Wenn Sie das ganze als “Ziel” sehen, dann stresst es Sie, auch das kennen Sie.
Eher sehe ich es als Notwendigkeit, nun eine Fortsetzung der angefangenen Behandlung zu bekommen. So, dass ich den Zahn (möglichst lange) behalten kann.
[QUOTE=Belsky;13416]vielleicht verstehen Sie heute dadurch besser, wieso es immer mehr Diabetiker, Bluthochdruck Patienten und Co gibt. Könnte das Gesundheitswesen daran interessiert sein, so wie es jetzt ist, Menschen wirklich zu heilen?
Dazu haben wir vor einiger Zeit ein Interview im TV gesehen. Da hat ein Mediziner vorgeworfen, dass von bestimmten Gesellschaften die Normwerte bewusst abgesenkt würden, mit dem Ziel, mehr Medikamente umzusetzen . . .
[QUOTE=Belsky;13416]Werden Sie sich bewußt, dass Sie gerade Ihren ganzen Zugang zur Zahnmedizin ändern, Sie informieren sich
. . . und nun muss ich nur noch einen Arzt finden, der seinen Job gut macht oder sagen wir, bei dem ich mich gut aufgehoben fühle. Ich will ja dem, der da nun die Behandlung abgebrochen hat, auch nicht unterstellen, dass er das nicht kann. Vielleicht hat er ja Erfolg mit seinen Behandlungen ohne das von ihm beworbene Gerät. Und rein statistisch geht ja vermutlich auch nicht jede Wurzelbeh. ohne Mikroskop und Kofferdam schief. Was dann aber die von ihm angekündigte teure Abrechnung begründen soll . . .
[QUOTE=Belsky;13416]Die WB können Sie auch vor Ostern fertig machen lassen, oder eben danach, suchen Sie weiter und Sie werden einen guten Zahnarzt in Ihrer Nähe finden.
Ich weiß tatsächlich noch nicht, wohin nun. Wie sehr eilt es denn? Die erste Behandlung war vor etwa zehn Tagen, das war die Aufbereitung und Medikamenteneinlage.
[QUOTE=Belsky;13416]was glaubt der **** eigentlich, MIR so etwas zu sagen
Nein, nein, nicht: MIR so etwas zu sagen. Nein, vielmehr: SO ETWAS zu sagen . . . Es geht um den Inhalt, nicht dass er das nun ausgerechnet mir sagte. Ich bin ja nun mal kein Fachmann, aber was er sagte, wundert mich. Auch die unwirsche Reaktion, dass ich kaum zu Wort kam usw.
Ich war im zweiten Termin, den er dann platzen ließ, in dem Zimmer, in dem er seiner Auskunft nach mit dem Mikroskop arbeitet. Seine (von mir weitgehend unbeantworteten) Fragen, ob die W denn zu Ende sei, ob die Kanäle denn zu Ende aufbereitet seien, wer mir denn sage, dass er das Mikroskop in dem zweiten Termin (auch) nicht benutzen werde . . . Wäre das Mikroskop im zweiten Termin denn ausreichend, wäre es noch nutzbringend? Wie weit ist die Behandlung, wenn aufbereitet, gemessen und ein Medikament (??kn) eingebracht wurde und in jenem zweiten Termin abgefüllt werden sollte? Macht das Mikroskop dann Sinn? Und wer sagt mir, dass ich nicht nur wegen meiner Mail in dem Raum saß? 8)
[QUOTE=Belsky;13416]der Behandler muss Ihnen eine brauchbare Kopie überlassen – schwarz ist nicht brauchbar …
Ich habe ihm zur Passage aus dieser Verordnung geschrieben und dass ich das Bild, gegen Unterschrift natürlich, gerne vorübergehend haben würde. Keine Reaktion. Gestern rief ich also an, die Helferin wusste nichts, wir sollten das selbst klären. Im Telefonat verweigerte er es mir erst nochmal. Mit folgender Begründung: Wenn er es mir gebe und ich es verschwinden ließe, absichtlich, und dann einen Regress oder Prozess gegen ihn führen würde, stünde er doof da, weil er kein Beweismittel habe. Ich konnte gar nichts erwidern, er ließ mich kaum zu Wort kommen. Er kenne Patienten wie mich, denen man es nicht recht machen könne.
Wer hat denn was von Prozess gesagt? Und aus welchem Grund? Und wie stünde ich als Kläger da, aus dessen Obhut das Beweismittel verschwunden ist?! Da hätte wohl ich ein Problem, nicht er.
Nun gibt er das Bild zur Kopie in die Klinik, fotografieren will er ja auch nicht lassen. Weil ich allerdings hier Verlustgefahr sah, macht er das per Einschreiben – und auf seine Kosten. Denn die wären ja vermeidbar, die wollte ich daher nicht tragen. Kompliziert.
[QUOTE=Belsky;13416]Es zählen keine Meinungen, es zählt was ist. Jede endodontische Gesellschaft sagt – Kofferdam. Wenn Sie aus Deutschland sind, dann suchen Sie sich z.B. ihre raus hier der Link
Das habe ich gemacht. Ich fand da den identischen Satz zur Verwendung eines Mikroskops wie auf seiner Website 8) Und ich fand: Kofferdam = eine conditio sine qua non. Er sagte ja, das wisse er einfach, wann der zum Einsatz kommen müsse, also bei ihm wohl situationsabhängig. Bei meiner Wurzelbehandlung fand er’s offenbar nicht nötig. Ich streite darum auch gar nicht, es gibt sicher genug Leute, die das ohne auch erfolgreich machen.
[QUOTE=Belsky;13416]Ist es Glaube, dass man mit einer Vergrößerung besser sieht? Ist es Glaube, dass man mit dem Auge Strukturen ab einer gewissen Größe nicht mehr erkennt?
Natürlich nicht. Aber ich kenne natürlich nicht die Zahnarztsicht bei einer Wurzelbehandlung ohne Mikroskop und auch den Anblick mit der Vergrößerung kenne ich nicht. Und es wird viele Zahnärzte geben, die das auch ohne Mikroskop mit gutem Erfolg, also Zahnerhalt, machen. Und dann gibt es auch noch die, für die das alles Teufelswerk ist . . . 8)
Schönes Wochenende – und nochmals vielen Dank
winterinthecity
Sehr lieber Winterinthecity!
Eher sehe ich es als Notwendigkeit, nun eine Fortsetzung der angefangenen Behandlung zu bekommen. So, dass ich den Zahn (möglichst lange) behalten kann.
Im Wollen bewegt man sich außerhalb des Seins – klingt ein wenig schwammig, Sie kennen das aber selber. Sie haben sicherlich schon sehr viele Dinge in Ihrem Leben “gewollt”, die Ihnen im Nachhinein gar nicht mehr wichtig vorkamen, die Ihnen im Nachhinein gar nicht die Befriedigung bereitet haben, die Sie eigentlich wollten. Es bedarf sehr viel Bewußtsein um zu erkennen, dass es mit körperlichen Belangen (Krankheit, Sex, Zuneigung, Abneigung, usw.) nicht anders ist.
Dazu haben wir vor einiger Zeit ein Interview im TV gesehen. Da hat ein Mediziner vorgeworfen, dass von bestimmten Gesellschaften die Normwerte bewusst abgesenkt würden, mit dem Ziel, mehr Medikamente umzusetzen . . .
Dazu brauchen Sie keine Dokus, unser System funktioniert nach einem Schema – verkaufen – der Rest ist Werbung, wo Ihnen Menschen irgendeinen Blödsinn erzählen und so an gewissen primitiven Instinkten kratzen – Sie geben den Rest dazu – Unbewußtheit – und schon funktioniert das ganze Werk. Das System zu ändern geht, indem Sie sich ändern …
wie werde ich gesund – wie finde ich den passenden arzt – YouTubeB]
Wenn Sie einen Endodontologen fragen, der damit sein Geld verdient, der wird sagen “sofort” … wenn Sie mich fragen, dann sage ich Ihnen “ja, beeile dich zu dir zu finden – dabei wird die Zahnsache mit erledigt …“
Ich war im zweiten Termin, den er dann platzen ließ, in dem Zimmer, in dem er seiner Auskunft nach mit dem Mikroskop arbeitet. Seine (von mir weitgehend unbeantworteten) Fragen, ob die W denn zu Ende sei, ob die Kanäle denn zu Ende aufbereitet seien, wer mir denn sage, dass er das Mikroskop in dem zweiten Termin (auch) nicht benutzen werde . . . Wäre das Mikroskop im zweiten Termin denn ausreichend, wäre es noch nutzbringend? Wie weit ist die Behandlung, wenn aufbereitet, gemessen und ein Medikament (??kn) eingebracht wurde und in jenem zweiten Termin abgefüllt werden sollte? Macht das Mikroskop dann Sinn? Und wer sagt mir, dass ich nicht nur wegen meiner Mail in dem Raum saß?
Sagt Ihnen Ihr Gefühl nicht eh alles?
Natürlich nicht. Aber ich kenne natürlich nicht die Zahnarztsicht bei einer Wurzelbehandlung ohne Mikroskop und auch den Anblick mit der Vergrößerung kenne ich nicht. Und es wird viele Zahnärzte geben, die das auch ohne Mikroskop mit gutem Erfolg, also Zahnerhalt, machen. Und dann gibt es auch noch die, für die das alles Teufelswerk ist . . .
Kann man “gründlicher” arbeiten?