Sg Hr Dr Belsky,vorerst vielen Dank für Ihre interessanten Beiträge auf Youtube. Mich würde interessieren, ob es bestimmte Kriterien gibt, wonach ein Zahn nicht mehr zu retten ist.

Ich habe betr dem 2/6 einerseits die Information erhalten, dass dieser aufgrund des hohen Lockerungsgrades und des bereits eingetretenen Abbaus des Kieferknochens nicht mehr zu retten ist. Der Zahn ist vor einigen Jahren wurzelbehandelt und überkront worden. Der Grund für den Zahnarztbesuch war, dass er beim Aufbiss sehr weh tat und beim Zahnfleisch blutete (beides ist nach Antibiotikagabe weg). Die Info, wonach ein solcher Zahn auch bei Revision der WB spätestens nach 2-3 Jahren wieder Probleme macht, kam von einem auf Endodontologie spezialisierten Zahnarzt, der mit Mikroskop behandelt.

Ich habe, um sicher zu gehen, anschließend bei einem weiteren auf Endodontologie spezialisierten Zahnarzt ein sog. 3-D-Röntgen machen lassen, und dort eine völlig andere Auskunft erhalten. Allerdings rein auf Basis des Bildes, in den Mund geschaut wurde dabei nicht. Info: Leichte Beherdung vorhanden, ein Kanal bei der 1. WB übersehen, Knochenabbau nicht in allen Bereichen extrem. Daher bei neuerlicher WB Chance zur Rettung bei 65%.

Da ich nunmehr 2 komplett konträre Meinungen habe, weiß ich nicht, was ich am Besten machen soll. Für eine Orientierungshilfe wär ich dankbar.

Belsky Answered question 19. September 2018