Hallo,
zuerstmal tolles Forum hier! Vorweg vielen Dank dafür.
Zu meinem Anliegen:
Vor etwa 14 Jahren wurde der 7. Backenzahn rechts oben Wurzelbehandelt und überkront. Der Zahn hat bis vor ein paar Wochen nie Probleme gemacht. Irgendwann ist mir, meistens wenn ich auf etwas festeres gebissen habe, aufgefallen, dass der Zahn kurz „elektrisch“ wird. Da habe ich mir schon gedacht, oje, der wird auffällig.

Jetzt hat es letzte Woche, Montag begonnen. Bis Dienstag nur ein leichtes Ziehen, doch am Mittwoch am Abend konnte ich praktisch nicht mehr richtig essen. Ich bin dann zum Zahnarzt. Das Röntgenbild war nicht eindeutig hat er gemeint, aber ich hätte mit sicherheit eine Entzündung. Dann hat er eine Revision begonnen, aber gemeint, dass die Wurzeln sehr schwer zugänglich sind und wir einen längeren Termin brauchen werden. Dann hat er mir eine Einlage gemacht und ich bin nach Hause.

Die Revision hat keinen Nutzen gebracht und nach einer schmerzvollen Nacht bin ich wieder hin. Da ich im September eine Invisaglin Zahnspange bekomme wollte ich den Zahn entfernt haben, weil ich dachte dass das der unproblematischte Ansatz ist. Und es hat sich einfach wirklich schlecht angefühlt. Mein Zahnarzt hat auch gemeint dass nichts dagegen spricht. Der Zahn war relativ schnell und unproblematisch draußen und an der einen Wurzel ist eine gut 4 mm große Kugel gehangen die laut Zahnarzt die Entzündung ist. Ich kann mich noch Erinnern, dass der Arzt in der Wunde herum gekratzt hat und anschließend hat er mich auf einen Mullpausch beißen lassen und mich nach Hause geschickt.

Ich habe dann gleich mal 2 Stunden geschlafen und mir ist es im ersten Moment besser gegangen. Doch irgendwann ist mir aufgefallen dass mir übelst schmeckender grünlich gelber Schleim aus der Nase und hinten den Rachen runter läuft und die Wunde hat zu schmerzen begonnen. Gegen Abend habe ich mich dann richtig krank gefühlt. Nach ein wenig Recherche war mir klar, ich hab eine dentale Sinusitis und durch Zufall hatte ich Clarithromycin zu Hause. Die ich jetzt auch seit dem nehme. Ich trinke auch viel und spüle die Nase 3x täglich mit Coldargan.

Doch seit Freitag ist mein Zustand unverändert. Jeden Tag das gleich Spiel. Bis ca 15.00h habe ich das Gefühl dass ich auf dem Weg der Besserung bin und praktisch keine Schmerzen habe. Dann beginnen die Schmerzen an der Stelle wo der Zahn war (die Nebenhöhlen schmerzen erstaunlicherweise nicht. Sind auch nicht druckempfindlich), ich bekomme leichtes Fieber und grüngelber Schleim rinnt unendlich aus der Nase und den Rachen runter.

Am Dienstag war ich bei der Kontrolle. Der Zahnarzt hat sich die Wunde angeschaut leicht gespült und den Luftdrucktest gemacht ob keine Verbindung zur Kieferhöhle besteht. Alles dicht soweit. Er meinte die Wunde wirke normal und das kann schon mal auch eine Woche dauern. Die Sinusitis sieht er mit den Antibiotika und anderen Maßnahmen richtig therapiert. Zu diesem Zeitpunkt war ich übrigens wieder in meiner Schmerzfreien Tageszeit.
Doch auch nach dem Spülen, relativ pünktlich um 15.00h sind die Schmerzen wieder losgegangen.

Ich habe jetzt seit 10 Tagen durchgehend Zahnschmerzen und fühle mich richtig Krank.

Ich hätte jetzt gerne gewusst, was sind am besten die weiteren Schritte?
Oder ist das einfach eine Sache die man aussitzen muss?
Die Antibiotika sind mit Morgen zu Ende. Soll die Therapie verlängert werden bzw soll ein anderes Antibiotikum genommen werden?

vielen Dank!

Belsky Answered question 20. August 2018