Hallo,
wie der Titel bereits sagt, stehe ich momentan vor der Entscheidung, ob ich eine Zahnextraktion oder Wurzelkanalbehandlung vornehmen lasse und hätte dazu gerne einen Ratschlag.
Vorher wäre die Vorgeschichte wichtig:
Wegen einer schlimmer Zahnarztphobie war ich bereits über 15 Jahren nicht mehr beim Zahnarzt. Glücklicher/Mittlerweile eher unglücklicherweise hatte ich auch nie Probleme oder Schmerzen, obwohl mir bereits Backenzähne abgebrochen sind, etc.
Nun kamen doch Schmerzen, auf der linken Seite des Unterkiefers. Sie wurden so schlimm, da auch kein Schmerzmittel angeschlagen hat, dass ich all meinen Mut zusammennahm und zu einem ausgewiesenen Angst-Zahnarzt gegangen bin.
Leider bekam ich dort eine schreckliche Nachricht.
Zähne 17, 27, 37 (der momentane Problemherd) und 47 sind bereits soweit geschädigt, dass eine Behandlung nicht mehr von der Krankenkasse übernommen wird, außer ich lasse sie ziehen. Eine Wurzelkanalbehandlung muss ich selbst finanzieren mit 800 Euro pro Zahn (obwohl ich dabei nicht weiß, ob es sich nur um die Wurzelkanalbehandlung handelt oder auch um spätere Kronen. Wegen der Aufregung und dem Schock habe ich es nicht verstanden, aber der Zahnarzt merkte es wohl und meinte, wir führen am Montag noch einmal ein ausführliches Gespräch). Wegen dem Ziehen machte mich der Arzt auf die Nebenwirkungen aufmerksam, wie Kieferknochenprobleme bis hin zu Migräneanfälle, etc. Er musste mich eben aufklären.
Ich bin Schülerin und fange nächstes Jahr mit dem Studium an, demnach sind mindestns 3200 Euro natürlich ein Betrag, den ich unmöglich stämmen kann und demnach sehe ich eigentlich keinen anderen Weg, als die 4 Zähne zu ziehen und wenn mein STudium beendet ist, mir Implantate machen zu lassen. Ich habe aber Angst, dass durch die Entfernung der Zähne noch schwerere und teurere Kosten auf mich zukommen, noch bevor ich das Studium beendet habe und mehr Geld zur Verfügung habe.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit extremen Folgeerscheinungen nach den Zahnextraktionen rechnen muss? In Anbetracht dessen, dass ich soviele Jahre nicht beim Zahnarzt war und meine Zähne dementsprechend schlecht sind, befürchte ich doch, dass die Folgen gravierend wären. Könnte ich nicht auch ohne diese 4 Zähne leben??
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mühen.
Viele Grüße
Sehr liebe Fallada!
Vorweg, man kann auch ohne Zähne leben …
Medizinisch ausreichend ist das Gebiss bis zum 6er, die 7er können Sie sich also beruhigt entfernen lassen, wobei man sich natürlich immer das gesamt Bild ansehen muss – das kenne ich jetzt nicht.
Wichtig ist, dass Sie verstehen, Sie haben keine schlechten Zähne, sondern schlechte Gewohnheiten…
[B]
schlechte Zähne sind ein Irrglaube – YouTubeurl=http://www.youtube.com/watch?v=u6vWdgvySCY]Zahnarzt Angst – YouTubeB]
Das schreibe ich nicht, um Sie zu verärgern, sondern damit, dass Sie diesem Leid entfliehen können …
Holen Sie sich zu Ihrer Zahnsituation schriftlich 3-4 Angebote ein und entscheiden dann in Ruhe – alles kann man lösen.
Vielen Dank für Ihre sehr schnelle Antwort!
Ich denke, ich habe mich unglücklich ausgedrückt, denn ich wollte mit schlechten Zähnen sagen, dass sie natürlich schlechter sind als bei jemanden, der regelmäßig einen Zahnarzt aufgesucht hat und nicht nur eine Ausrede dafür finden. Selbstverständlich liegt das an meinen Gewohnheiten, die ich ändern muss.
Der jetzige Zahnarzt ist sehr nett und einfühlsam, und ich bin fest entschlossen, diese Zahnarztangst in Angriff zu nehmen und zu überwinden, damit mir die anderen Zähne erhalten bleiben. Von anderen schweren Schäden, hat der Arzt nichts gesagt und ich gehe davon aus, dass sie somit behandelbar sind. Bei anderen fehlen auch keine “Stücke” oder sind so stark von Karies befallen, wie die 7ner Zähne.
Noch einmal Danke für Ihre Einschätzung und noch ein schönes Restwochenende!
Viele Grüße
fallada
Sehr liebe Fallada!
Ich denke, ich habe mich unglücklich ausgedrückt, denn ich wollte mit schlechten Zähnen sagen, dass sie natürlich schlechter sind als bei jemanden, der regelmäßig einen Zahnarzt aufgesucht hat und nicht nur eine Ausrede dafür finden. Selbstverständlich liegt das an meinen Gewohnheiten, die ich ändern muss.
Vermutlich haben Sie sich gut ausgedrückt und ich nur schlecht verstanden – kann ja auch sein 😉