Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,

ich habe die Bitte, von Ihnen Informationen zu bekommen, um mich auf ein Gespräch mit meinem Zahnarzt möglichst gut vorzubereiten und die richtige Entscheidung zu treffen. Vorab muss ich sagen, dass ich gerade die Zahnarztpraxis gewechselt habe und zu dem neuen Zahnarzt (der auch fachlich ein hohes Ansehen genießt) großes Vertrauen habe. Es geht mir mit der Frage lediglich darum, nicht „blind“ zu vertrauen, sondern mit eigenem Verständnis die richtige Entscheidung zu treffen.

Die Diagnose ist wie folgt: Ab Zahn 5 sollen meine Zähne mit Teilkronen versorgt werden, weil sie große Füllungen haben und tlw. wurzelbehandelt sind bzw. noch werden. Unten rechts trage ich eine Brücke, die soll entfernt und ersetzt werden durch ein Implantat und entsprechende Kronen. Bis dahin ist für mich alles verständlich, akzeptabel und sinnvoll.

Um diese Behandlung möglichst gut machen zu können, möchte mein Zahnarzt zusätzlich das Zahnfleisch operieren. Er meinte, ich hätte recht kleine Zähne und beim Aufbringen von Teilkronen bliebe zu wenig Platz zwischen zahnärztlichem Material und Zahnfleisch, so dass die Gefahr bestehen würde, dass sich das Zahnfleisch über Zeit zurückbildet. Probleme mit dem Zahnfleisch oder Neigung zu Parodontitis habe ich nicht. Das Zahnfleisch soll aufgeschnitten und der Knochen abgeschliffen werden, damit mehr Platz da ist. Es geht um zwei Operationen, einmal Oberkiefer einmal Unterkiefer, jeweils ca. 3 Stunden. Bei der Gelegenheit soll auch das Implantat gesetzt werden.

Meine Fragen:
· Ist sowas üblich, habe noch nie davon gehört/gelesen?
· Muss das wirklich sein oder ist es eher Perfektionsdrang, der nicht nötig ist?
· Was kommt da auf mich zu (Schmerzen etc.)?
· Hält diese Maßnahme dann auch langfristig?
· Hat jemand sowas schon mal gehabt und kann berichten, wie es war?

Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Mfg, Petra

Belsky Answered question 28. Januar 2010