TheraMon heißt das weltweit erste vollelektronische System, das es ermöglicht, die Tragedauer herausnehmbarer Zahnspangen lückenlos zu dokumentieren. Der Prototyp des Systems wurde im Rahmen des Gesundheits-Clusters entwickelt und vom Land Oberösterreich gefördert.

Der Chip wird direkt in die Zahnspange integriert. Tragekomfort und Reinigung sind Vergleich zu herkömmlichen Spange gleich.

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Über den in die Zahnspange integrierten Mikrosensor wird dabei in regelmäßigen Zeitabständen das Tragen der Zahnspange abgefragt und die entsprechende Information im Speicher hinterlegt. Über ein spezielles Auslesegerät werden die Daten kontaktlos ausgelesen, auf den Computer übertragen und am Bildschirm grafisch aufbereitet angezeigt.

Erfolglose und erfolgreiche Therapien lassen sich mit diesem System erstmals auf Fakten und nicht nur auf Patientenberichte beziehen. Die Effizienz einer herausnehmbaren Zahnspange ist somit bewertbar.

Die Behandlungskosten lassen sich somit der Patientendisziplin zuordnen, Fehltherapien werden frühzeitig erkannt und ermöglichen entsprechende frühzeitige Korrekturen oder alternative Behandlungsmethoden.

Für den Patienten ändert sich hinsichtlich Tragekomfort oder Reinigung nichts im Vergleich zu einer herkömmlichen Spange.

Pro Jahr werden in Österreich rund 50.000 herausnehmbare Zahnspangen verordnet, in Deutschland sind es etwa 10 Mal so viele. Für das Sensormodul fallen je Zahnspange etwa 20 € netto an Kosten an. Die Elektronik ist zwischen 12 und 18 Monate verwendbar. Die Auslesestation soll für eine jährliche Gebühr von 200 € vermietet werden.

Ab 2009 wird TheraMon den Zahnärzten und Kieferorthopäden von eigenen Außendienstmitarbeitern in Österreich, Deutschland und anderen Ländern vorgestellt. Die weltweite Markteinführung erfolgt auf Europas größter Dentalmesse im März 2009. Dann wird der Sensor nur mehr 10 x 5 mm groß sein. Um diese Größe erreichen zu können, ist es notwendig, einen speziellen Halbleiterchip (ASIC) zu entwickeln.

PS: mehr zu dem Thema finden Sie unter www.netpensum.comQuelle: chemiereport.at

Belsky Asked question 2. September 2008