Ein Goldinlay kann aus Kunststoff, Keramik, Gold, oder Titan angefertigt sein.
Ein Goldinlay ist eine im zahntechnischen Labor hergestellte Zahnfüllung, um in der Regel Kariesfolgen zu behandeln. Wichtig ist, dass die Übergänge von Zahn zu Inlay absolut glatt sind, selbst mit der spitzen Zahnarztsonde darf man am Rand nicht hängen bleiben. Würde ein Rand zu tasten sein, dann ist dies ein Schlupfwinkel für Plaquebakterien, mit der Zahnbürste können Sie diese Stelle nicht reinigen – Karies wäre die Folge. Ein undichtes oder überstehendes Inlay merken Sie – falls die Zahnposition einsichtig ist – an einem dunklen Randspalt zwischen Zahn und Inlay – hier nisten Kariesbakterien, Schmerzen haben Sie erst, wenn die Karies bis zum Zahnnerv angelangt ist, dann ist eine Wurzelbehandlung fällig. Um dies zu verhindern gehören Inlays jährlich auf Dichtheit überprüft! Im Gegensatz zu den verklebten Keramikinlays werden metallische Inlays zementiert, dass heißt diese Füllungen halten aufgrund einer Klemmpassung und keiner Klebefuge. Diese Verbindung ist schwächer als eine Klebeverbindung, zudem sind die ästhetischen Eigenschaften von metallischen Inlays gegenüber keramischen vermindert. Zwar wird versucht Goldinlays mit einer feinen Keramikschicht zu verkleiden, leider splittert aber die dünne Keramik in der Regel nach kurzer Zeit aufgrund der Kaubelastung ab, das Metall schimmert dann erst recht wieder durch.
Unabhängig vom Material unterscheidet man bei den vom Techniker angefertigten Füllungen zwischen Inlays, Onlays und Overlays. Diese Unterscheidung hat mit der Größe der Füllungen zu tun. So haben Inlays keinen Kontakt zum gegenüber liegenden Zahn, wenn ja, dann spricht man von einem Onlays. Wird gar ein Zahnhöcker von der Füllung „gedeckt“, dann spricht man von einem Overlay. Die Qualität Ihres Zahnersatzes hängt weniger von der Wahl des Materials ab, sondern vielmehr von dem Zusammenspiel Zahnarzt-Techniker-Assistentin und deren Erfahrungen mit dem jeweiligen Material. Gute Inlays können bei entsprechender Pflege Jahrzehnte bis ein Leben lang gute Dienste leisten!
Alternativen zu Inlays stellen die bekannten Füllungsmaterialen dar, wie z.B. Amalgam, Zemente, Glasionomerzemente usw. Diese Werkstoffe sind aber nicht so langlebig und müssen deshalb alle paar Jahre gewechselt werden – dabei kommt es immer zu einem Verlust von gesunder Zahnsubstanz – Wurzelbehandlungen sind nach Jahren die Folge. Deshalb sollte bei jungen Menschen und entsprechender Verhaltensänderung betreffend der Putztechnik, auf hochwertige Materialien zurückgegriffen werden – zwar ist dies Initial mit höheren Kosten verbunden, unter dem Strich sparen Sie sich aber Geld, Leid und Zeit.
Die Risiken des Zahnbeschliffes sind bei einem erfahrenen Zahnarzt vernachlässigbar klein, trotzdem kann es natürlich in Einzelfällen zu Komplikationen kommen, die dann eventuell weitere Maßnahmen erforderlich machen. Bei jeder weiteren erforderlichen Maßnahme kann es wiederum zum Auftreten von Komplikationen kommen, die dann im Verlauf bis hin zum Zahnverlust führen können. Hier werden nur die speziellen Komplikationen des Inlay Beschliffes besprochen, diese wären z.B.:
• Verletzung umgebender Strukturen wie Zunge, Wange, Nerven, Blutgefäße, Nachbarzähnen und Nachbarwurzeln mit den jeweiligen Folgen
• Zahnnerventzündung – eine Wurzelbehandlung ist dann die Folge
• undichtes Inlay – die Folge ist Sekundärkaries
Prinzipiell ist jedes hantieren am Zahn mit der Gefahr einer Zahnnervenentzündung verbunden. Deswegen sollten Sie Ihre Zähne mit Materialien und Arbeiten versorgen, die bei guter Pflege dicht bleiben!