Hallo Herr Kollege,
Ihre alte Chirurgenlady hat es geschafft und nach Augmentation, Implantation, Vestibulumplastik und Schleimhautransplantation (macht Spass) gestern Ihre Implantatversorgung abgeschlossen. Inzwischen ist auch eine Trigeminusneuropathie li. weitestgehend sicher (macht noch viel mehr Spass).
Ich hätte nun noch Fragen zu den Implantaten.
Meine Implantate sind auf 26 und 27. Sie sind verblockt und haben laut ZA eine “minderwertigere” Keramikfüllung erhalten. Anders gesagt, ich bekam erst “hohle” Kronen mit der Keramikverblendung (?) außen und dann, nachdem der Biss hergestellt war, wurden die Kronen mit Watte gestopft und dann oben mit dieser Keramik verschlossen. Das sieht nun aus, wie ein Zahn. Vorteil soll sein, dass man bei Problemen die Keramik erhitzen könne und dann mit der Watte wie einen Korken herausziehen könne, um dann an die Schraube heran zu kommen. :confused:
Die Fragen, die ich dazu habe:
1. Ich kenne nun den genauen Aufbau dieser Implantate nicht, aber besteht nicht die Gefahr, dass durch die Ränder der Keramik (sieht von oben aus wie ein Inlay, nur sind die Ränder deutlicher sichtbar) Bakterien in die Implantate eindringen??
2. Direkt nach der Versorgung hatte ich Schmerzen an den Kronen im Unterkiefer (Gegenbiss). Auch heute schmerzt es beim beißen. Kann das sein wegen der Nichtbelastung des UK über die letzten 14 Monate? Oder deutet es auf ein noch zu hohes Implantat hin? Es war zuerst zu hoch und wurde dann eingeschliffen. Ich war mir aber bis zum Schluss nicht wirklich sicher, ob das Biss stimmt. Nur wollte ich den Implantaten aber erst einmal Gelegenheit geben zur Eingewöhnung. Fast 1 1/2 Jahre mit Freiendsituation, da muss man sich erst wieder an Zähnchen gewöhnen 😎
3. Das hintere Implantat hat keinen richtigen Zahnfleischrand von buccal, beide haben keinen Rand von palatinal aus gesehen bzw. das bißchen Zahnfleischrand ist ganz unten am Hals der Krone. Optisch ist das kein Problem, ich denke nur auch hier wieder an Bakterien….Problem ist, dass man die Vestibulumplastik mit der SH-Transp. brauchte, um überhaupt wieder ein Vestibulum zu schaffen. SH für einen Zahnfleischrand gibt es nicht wirklich.
Sollte und muss ich das noch korrigieren lassen? Das hieße ja wieder eine OP. Ehrlich gesagt habe ich mit meinem hyperästhestischen Infraorbitalis genug zu tun.
Ich habe mit den 12 OPs etwas viel hinter mir. Es wäre schön, wenn meine Implantate jetzt die nächsten 20 Jahre aushalten würden.
Viele Grüße an die Front,
Ihre Chirurgenlady
Sehr liebe Chirurgenlady!
Ok, Kollege. Ich tausche gerne einen einzigen meiner wirklich beschissenen Tage mit Ihnen.
Das wird nicht gehen und Ihr Leid auch nicht beenden … ich habe mir jetzt alle “Frankk” Beiträge kurz durch gelesen – wir witzelten immer sehr umher, ich riet manchmal was, meistens machten Sie es anders.
Ich ging dann irgendwann auch nicht mehr genau auf Ihre Beiträge ein und irgendwie hatte ich nun das Gefühl beim lesen der Posts, Sie schrieben um zu schreiben, nicht aber um das Problem anzugehen … es ließt sich alles so locker flocker … auch ich ließ mich dazu hinreißen und meine Antworten sind eher sehr flach gehalten – das tut mir Leid!
Sie haben eine Reihe Behandlungen hinter sich, meiner Meinung nach teilweise veraltete, teilweise unnötige, … was passiert nun aber jetzt? Das was Sie jetzt gerade machen wird Ihr Leid meiner Meinung nach nicht beenden, Diagnosen aus dem Arm zaubern, zu denen es nicht mal Evidenz basierte Daten gibt – was soll Neuropathie überhaupt heißen? Das ist keine Diagnose, sondern ein Sammelbegriff für “neuronale Erkrankungen”.
Nicht böse sein, aber es ist komisch, wenn ich Ihnen den Unterschied zwischen einer Diagnose und einem Sammelbegriff erklären muss. Ich weiß, dass dieser Begriff gerne verwendet wird in der “Fachwelt”, er steht aber für keinen pathophysiologischen Mechanismus / Symptomkomplex / Ätiologie, wie z.B. die Trigeminusneuralgie, die eben eine Diagnose ist und kein Sammelbegriff.
Die Studie die Sie mir schickten befaßt sich vorwiegend mit der Bildgebung, Daten zur “Neurpathie” fehlen völlig! [B]”The results suggest that it may be possible to define an fMRI “fingerprint” that could be used as an objective diagnostic for neuropathic pain”[/B] Was soll also Neurpathie sein, zeigen Sie mir eine Studie zu Neuropathie, was ist das? Meinen Sie die diabetische NP, die ischämische NP, die toxische NP … welche meinen Sie?
Fakt ist, dass hunderte Frauen und wenige Männer unzählige OPs hinter sich bringen, weil niemand mal den Versuch macht, ob 25 mg Amitryptilin nicht eine Besserung bringen.
Das sollte Ihnen zu denken geben … Frauen>Männer …
Also sorry, ich bin EbM based und nicht auf Esoterikmessen unterwegs.
Ich glaube Kollegin, Sie kennen den unterschied beider TN bezüglich Diagnose, Befund, Sammelbegriff, usw. nicht … egal sind ja alles nur Hinweisschilder … Ihr Leid wird aber so kein Ende haben, denn wir können nun oberflächlich mit Ausdrücken umher schmeißen, sicher so ein paar Leser beeindrucken, nutzen hat es aber keinen.
Ich kann via Web nicht sagen, ob
[LIST]
[*]Sie somatisieren (psychiches Leiden -> organisches Leiden)
[*]Sie noch ein organisches Leiden haben
[*]ein sekundärer Krankheitsgewinn vorliegt (Aufmerksamkeit)
[*]iatrogene Folgen bestehen (ärztliche Fehlbehandlungen)
[*]Kombinationen vorliegen (für die nicht Kollegen :-))
[/LIST]
Ich vermute von allem ein wenig … auf alle Fälle tut es mir Leid was Sie gerade durch machen, rufen Sie mich in der Ordi an, ich werde Ihnen dazu gerne meine Meinung sagen, es geht einfacher verbal, zudem Sie Kollegin sind …
LG