Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
zuerst einmal vielen Dank für die Existenz dieses Forums!
Ich bin mit der Diagnose einer Wurzelbehandlung konfrontiert und mache mir darüber so einige Gedanken.
1. Dass das absterbende Gewebe im Zahnmark, von dem sich die Bakterien „ernähren“, entfernt werden muss, ist mir klar, um die Zahnhöhle möglichst bakterienfrei zu bekommen.
2. Nach diversen Spülvorgängen etc. kann man im bestmöglichsten Fall nahezu von einer Keimfreiheit ausgehen.
3. Ich stelle mir nun die Frage, was passiert, wenn man den Zahn in diesem Zustand von oben verschließt, KEIN Medikament einlegt und auch keine Wurzelfüllung macht, d.h. das die Behandlung dann quasi abgeschlossen wäre.
Als medizinischer Laie stelle ich mir das so vor: In der Zahnhöhle herrscht praktisch Keimfreiheit, es können von oben keine weiteren Bakterien eindringen, und die wenigen, weder durch Reinigung noch durch Spülen eliminierten Bakterien können sich nicht weiter vermehren, da ja keine „Nahrung“ mehr in Form von Restgewebe vorhanden ist.
Durch die Wurzelspitze können auch keine Bakterien mehr eintreten, weil das Blut in der Regel ja bakterienfrei ist, genau wie das umliegende Gewebe (dieser Bereich wird vom Immunsystem gereinigt).
Könnte es also auch ohne eine Wurzelfüllung, nur mit intensiver Reinigung, funktionieren?
Ich habe gehört, dass Wurzelbehandlungen auch schiefgehen können und sich die Wurzelspitze nach langer Zeit entzünden kann. Ist dies immer auf eine erneute Karies oder Undichtigkeit durch die Krone etc. (also von der Mundhöhle kommend) zurückzuführen?
Die so eindringende Bakterienanzahl wäre dann für eine erneute Infektion ausreichend und erhält auch regelmässig “Nachschub” von oben.
Für Ihre Antwort bedanke ich mich im voraus,
herzlichst,
Reinhardt
sehr lieber reinhard!
3. Ich stelle mir nun die Frage, was passiert, wenn man den Zahn in diesem Zustand von oben verschließt, KEIN Medikament einlegt und auch keine Wurzelfüllung macht, d.h. das die Behandlung dann quasi abgeschlossen wäre.
dann haben ev. vorhanene baks viel raum um sich zu vermehren …
Könnte es also auch ohne eine Wurzelfüllung, nur mit intensiver Reinigung, funktionieren?
der sinn der füllung ist die obturation von lebensraum – es bleiben immer gewebsreste zurück, die mit der zeit verkalken. wenn aber in dieser zeit baks vorhanden wären, dann würden die sich vermehren …
Ich habe gehört, dass Wurzelbehandlungen auch schiefgehen können und sich die Wurzelspitze nach langer Zeit entzünden kann. Ist dies immer auf eine erneute Karies oder Undichtigkeit durch die Krone etc. (also von der Mundhöhle kommend) zurückzuführen?
Die so eindringende Bakterienanzahl wäre dann für eine erneute Infektion ausreichend und erhält auch regelmässig “Nachschub” von oben.
nicht schief gehen können, sondern die meisten wbs sind vom ersten tag an schlecht gemacht …