Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,
bedingt durch schlechte Pflege während meiner frühen Jugend haben meine Zähne leider sehr gelitten.
Vor knapp 15 Jahren habe ich den Gang nach vielen Jahren gewagt und meine Zähne so weit es ging vor dem weiteren Verfall gerettet.
Ich habe aus 2003 eine Brücke im Oberkiefer vom 4.Zahn bis zum 6.Zahn (der 5.fehlt)
Meinem Zahnarzt vertraue ich sehr, leider ist er vor 4 Wochen in Ruhestand gegangen. Alle meine Ängste und Sorgen die ich mit ihm als Behandler im Griff hatte kommen nun wieder hoch. Jeden Tag schmerzen mir die Zähne. Es sind keine Zahnschmerzen, viel mehr meine ich “etwas an den Zähnen zu bemerken”.
Nun ja, zurück zum Thema. Seit ein paar Tagen habe ich bemerkt, dass sich über dem 6er Zahn oben beschriebener Brücke das Zahnfleisch sehr hochgezogen hat. Die letzte Info meines alten Zahnarztes war, dass es eine rein optische Sache darstellt, die den Wechsel der Brücke nicht rechtfertigt. Dies ist ca. 6 Monate her. Röntgenbild und die Untersuchung mit der Sonde waren unauffällig. Seit dem ist das Zahnfleisch aus meiner Sicht aber deutlich weiter zurück gewichen.
Nun bilde ich mir schon ein, dass der Zahn manchmal empfindlich ist. Ich möchte aber bei meinem neune Zahnarzt (sein Nachfolger) nicht gleich als Hypochonder dar stehen. Einen unverbindlichen Termin zur Vorsorge kann ich mir leider auch nicht machen, da ich dieses Jahr bereits 2 mal war und in Deutschland die Kasse nicht mehr bezahlt.
Wie schätzen Sie den Sachverhalt anhand des Fotos ein? Rechtfertigt dies einen Besuch beim Zahnarzt und kann man überhaupt dem Zahn durch z.B. Flourlack etwas gutes Tuen?
Sehr lieber Dr. Belsky,
ja, das mit der Psyche und den Empfindungen ist so eine Sache 😀
Ich war letzte Woche bei dem Nachfolger meines “alten” Zahnarztes. Nun denn, er ist also wider Erwarten kein “Monster” das bereits mit der Zange in der Hand neben dem Behandlungsstuhl auf mich gewartet hat 😀 Er hat mir auf meine Fragen sachlich geantwortet, mir seine medizinische Einschätzung mitgeteilt und wirkte sehr aufmerksam.
Er hat sich meine Schilderungen aufmerksam angehört, dass ich immer wieder mal ein “Gefühl” am zahn habe und ein Röntgen angefertigt.
Ich habe vor ca. 6 Monaten von seinem Vorgänger eine neue Zahnkrone bekommen, weil die alte nach 15 Jahren undicht war. Vielmehr hatte sie einen Spalt (von Anfang an), da die Krone aber nie geröntgt wurde ist es nicht aufgefallen sondern eher zufällig als ich über Beschwerden an einem Nachbarzahn klagte.
Nun habe ich also wie gesagt vor 6 Monaten eine neue Vollkeramikkrone bekommen die der neue Zahnarzt letzten Donnerstag “auf Verdacht” geröntgt hat.
Nun konnte ich selbst als Laie sehen, dass die neue Krone auch einen Spalt an einer Seite hat. Mein neuer Zahnarzt bot direkt an die Zahnkrone zu erneuern. Auf Garantie die er für seinen Vorgänger übernimmt. Soweit so gut. Faire Sache.
Nun habe ich aber folgende Gedanken –
1.- kann man, bevor man die Krone diesmal endgültig befestigt ein Röntgen machen um schon vorher zu sehen ob die Krone passt? Also man steckt sie lose auf den Zahn und röntgt vor dem verkleben?
2.- Und wie zum Teufel will er die Keramikkrone überhaupt abbekommen? Er hat mir lediglich erklärt, dass er von der Zahnsubstanz nichts abschleifen müsse da der Zahn ja gerade erst präpariert worden sei. Die alte Krone war eine Metallkrone, die wurde aufgetrennt und aufgebogen.
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit die Sie mir schenken.
Viele Grüße
Sue